
SHW-Betriebsratsvorsitzender Hans-Jürgen Pfitzenmaier begrüßte einen möglichen Verkauf an Nordwind. "Die Hängepartie muss endlich ein Ende haben", sagte Pfitzenmaier am Mittwoch. Nordwind habe ein Konzept vorgelegt, dass SHW Chancen eröffne und vom Betriebsrat unterstützt werde. Demnach will die Beteiligungsgesellchaft vor allem die drei Bereiche Pulvermetallurgie, Pumpenproduktion und Bremsenfertigung übernehmen und noch stärker als Automobilzulieferer ausrichten.
MAN will sich seit Jahren von der Beteiligung an SHW trennen, allerdings konnte der Konzern seine Absicht bisher nicht umsetzen. Ende Mai war bereits der Bereich Gießerei der SHW veräußert worden, was in der Branche als Vorbereitung für einen Komplettverkauf des übrigen Unternehmens gedeutet wurde. MAN-Vorstandsvorsitzender Hakan Samuelsson hatte zuletzt angekündigt, den Verkauf bis spätestens zum Jahresende abzuschließen zu wollen. Der Maschinenbau- und Nutzfahrzeugkonzern hat sich in der Vergangenheit von einer Reihe seiner Beteiligungen bzw Töchter wie MAN Technologie, SMS und MAN Logistik getrennt.
-Von Rolf Neumann, Dow Jones Newswires, +49 (0)89 5521 4031, rolf.neumann@dowjones.com
DJG/rne/mtk/rio
© 2005 Dow Jones News