SPAR Handels-Aktiengesellschaft / Sozialplan für SPAR-Handels AG steht / Wechsel zu EDEKA und Transfergesellschaft favorisiert

Schenefeld (ots) - Der Sozialplan für die Mitarbeiter der SPAR Handels AG steht: Am Samstag hat die von der Präsidentin des Landesarbeitsgerichts Berlin, Karin Aust-Dodenhoff, geleitete Einigungsstelle die Vertragspartner zu einem Sozialplan geführt, der nicht nur eine Abfindungsregelung, sondern auch die Gründung einer Transfergesellschaft vorsieht. "Die Transfergesellschaft soll vor allem durch aktive Vermittlung, aber auch durch Qualifizierungs- und Trainingsmaßnahmen dazu beitragen, dass Mitarbeiter einen neuen Arbeitsplatz erhalten", so der SPAR-Vorstandsvorsitzende Dr. Stephan Schelo. Wie bereits im September angekündigt, bietet die EDEKA-Gruppe insgesamt 1.500 SPAR-Mitarbeitern sowie allen Auszubildenden der SPAR Handels AG einen Arbeitsplatz in der Unternehmensgruppe an. SPAR beschäftigt im Großhandel derzeit 2.805 Mitarbeiter. Die Details des Sozialplans werden den Mitarbeitern bis zum 5. Dezember im Rahmen von Betriebsversammlungen erläutert.

Attraktive Konditionen für den Wechsel zu EDEKA

"Jeder Mitarbeiter sollte sich bewusst machen, dass ein Arbeitsplatz bei EDEKA das eigene Einkommen in einem starken und stabilen Unternehmen langfristig sichert", betont Schelo. Da EDEKA für vergleichbare Aufgaben vergleichbare Konditionen zugesichert habe und den Mitarbeitern die bei SPAR erworbene Betriebszugehörigkeit voll anerkannt werde, seien die Wechselbedingungen attraktiv.

Transfergesellschaft soll neue Arbeitsplätze vermitteln

"Das Ziel der für die Mitarbeiter freiwilligen und von der SPAR finanzierten Transfergesellschaft ist eindeutig die Vermittlung eines neuen Arbeitsplatzes", erklärt Schelo. Mit einem professionellen Anbieter von Transfergesellschaften werde zeitnah ein Vertrag abgeschlossen. Abhängig von den betrieblichen Notwendigkeiten der Regionen zur Gestaltung der Integration können die Mitarbeiter schrittweise in die Transfergesellschaft wechseln und erhalten dort 80 Prozent des bisherigen Nettogehalts. Bis zur Vermittlung eines neuen Arbeitsplatzes - maximal bis zur doppelten Dauer ihrer Kündigungsfrist - durchlaufen die Mitarbeiter dann in der Transfergesellschaft Qualifizierungs- und Trainingsmaßnahmen, um besser vermittelt werden zu können. Wer also eine Kündigungsfrist von sechs Monaten habe, werde hierzu bis zu zwölf Monate in der Transfergesellschaft beschäftigt.

"Faire Abfindung"

"Die Abfindungsregelung an sich ist bereits außerordentlich fair. Wir haben aber den Wechsel in die Transfergesellschaft durch zusätzliche Anreize noch attraktiver gestaltet, um die Mitarbeiter zu motivieren, eine Lösung zu wählen, die hohe Chancen auf einen neuen Arbeitsplatz bietet", so Schelo. Nach den EDEKA-Angeboten sei die Transfergesellschaft die "zweitbeste Lösung" für die Mitarbeiter. Integration in EDEKA beginnt im 1. Quartal 2006

Die vertraglichen Vereinbarungen zur Übertragung des operativen Geschäfts der SPAR Handels AG auf die verschiedenen Regionalgesellschaften der EDEKA-Gruppe werden noch im Dezember geschlossen. Die EDEKA-Gruppe hatte die SPAR Handels AG am 12. September 2005 rückwirkend zum 1. Januar 2005 übernommen. Die sieben EDEKA-Regionalgesellschaften werden mit der Belieferung der rund 2.000 SPAR-Einzelhändler im 1. Quartal 2006 beginnen und das Großhandelsgeschäft schrittweise in die eigene Organisation integrieren.

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