Weber: Erheblich höheres Risiko für Zweitrundeneffekte
Bundesbankpräsident Axel Weber hat erneut seine Sorge um die künftige Preisentwicklung im Euroraum unterstrichen. Bei einer Veranstaltung in Stuttgart sagte Weber, der auch Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) ist, "die Kumulation von Energiepreis- und steuerbedingten Einflüssen hat zu einer Eintrübung des Preisumfelds geführt." Insofern sehe er "erheblich höhere Risiken für Zweitrundeneffekte." Weber betonte zugleich, die Inflationserwartungen seien "solide nahe 2% verankert".
Weber: MwSt-Erhöhung treibt dt. Teuerung um 1,1 Prozentpkt
Bundesbankpräsident Axel Weber hat sich besorgt um die Effekte der für das kommende Jahr geplanten Mehrwertsteuererhöhung (MwSt) in Deutschland gezeigt. Bei einer Rede in Stuttgart sagte Weber, bereits bei einer Weitergabe von zwei Dritteln der MwSt- Erhöhung an die Kunden werde der Verbraucherpreisindex "um 1,1 Prozentpunkte stärker steigen als ohne Steuermaßnahmen". Die Steuererhöhung werde 2007 zudem "konjunkturelle Bremseffekte" entfalten. Vor diesem Hintergrund sei nur ein Wachstum von 1,1% zu erwarten. Das Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) im laufenden Jahr sieht Weber bei "spitz gerechnet" 1,4%.
Frankreichs Jahresteuerung steigt im Januar auf 2,0%
Der Anstieg der französischen Verbraucherpreise hat sich im Januar auf Jahressicht unerwartet deutlich beschleunigt. Wie die Statistikbehörde Insee am Dienstag mitteilte, sanken die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,1%, im Jahresabstand ergab sich eine Teuerung von 2, 0%. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten ein monatliches Minus von 0,3% und eine Jahresteuerung von 1,8% prognostiziert. Im Vormonat hatte die Jahresteuerung bei 1,5% gelegen. Niedrigeren Preisen von Kleidung und Schuhen standen im Januar Energiepreissteigerungen gegenüber.
Hundt fordert moderate Tarifabschlüsse
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt fordert moderate Abschlüsse für die in diesem Jahr anstehenden Tarifverhandlungen. Obwohl Lohn- und Gehaltserhöhungen in den zurückliegenden Jahren "angemessen moderat" ausgefallen seien, stehe Deutschland bei den Arbeitskosten international nach wie vor an der Spitze, sagte Hundt im ARD-"Morgenmagazin". Die Lösung könnten daher nur Abschlüsse sein, die sich am Produktivitätszuwachs orientieren. Dieser betrage in der deutschen Wirtschaft 1,2%. Die Inflation dürfe hingegen nicht berücksichtigt werden.
Fukui: Risikoprämie bei Langfristzinsen niedrig halten
Die Risikoprämien bei Langfristzinsen müssen nach Aussage des Gouverneurs der Bank of Japan (BoJ), Toshihiko Fukui, niedrig gehalten werden. Sowohl die Geldpolitik der BoJ als auch die Wirtschaftspolitik der Regierung müssten so ausgerichtet werden, dass die Risikoprämie möglichst niedrig bleibe, sagte Fukui im Haushaltsauschuss des Unterhauses. Es handele sich hierbei um ein wichtiges Politik-Ziel.
Schweizerisches Handelsbilanzplus steigt im Januar auf 1,2 Mrd EUR
Der Überschuss der schweizerischen Handelsbilanz ist im Januar bei zunehmenden Handelsströmen in beiden Richtungen kräftig gestiegen. Der Positivsaldo stellte sich auf 1,2 Mrd CHF nach einem Plus von 514 Mio CHF im Dezember, wie die Eidgenössische Zollverwaltung berichtete. Die Exporte zogen im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat real um 7,2% auf 13,05 Mrd CHF an. Die Importe legten 12,3% auf 11,84 Mrd CHF zu.
PBoC: Chinas Verbraucherpreise steigen 2006 um rund 3%
Die chinesische Notenbank rechnet für das laufende Jahr mit einer höheren Inflation. Wie die People's Bank of China (PBoC) mitteilte, erwartet sie für 2006 einen Anstieg der Verbraucherpreise um rund 3%. Im vergangenen Jahr hatte die Verbraucherpreisinflation bei 1,8% gelegen. In ihrem aktuellen Bericht zur Geldpolitik erneuerte die PBoC zudem ihr Bekenntnis zu einer umsichtigen Geldpolitik und stellte eine Verbesserung des Wechselkursregimes sowie einen grundsätzlich stabilen Yuan-Wechselkurs in Aussicht. Ferner rechnet die Notenbank für 2006 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 8%. Im Vorjahr war Chinas Wirtschaft um 9,9% gewachsen.
DJG/hab -0-
Bundesbankpräsident Axel Weber hat erneut seine Sorge um die künftige Preisentwicklung im Euroraum unterstrichen. Bei einer Veranstaltung in Stuttgart sagte Weber, der auch Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) ist, "die Kumulation von Energiepreis- und steuerbedingten Einflüssen hat zu einer Eintrübung des Preisumfelds geführt." Insofern sehe er "erheblich höhere Risiken für Zweitrundeneffekte." Weber betonte zugleich, die Inflationserwartungen seien "solide nahe 2% verankert".
Weber: MwSt-Erhöhung treibt dt. Teuerung um 1,1 Prozentpkt
Bundesbankpräsident Axel Weber hat sich besorgt um die Effekte der für das kommende Jahr geplanten Mehrwertsteuererhöhung (MwSt) in Deutschland gezeigt. Bei einer Rede in Stuttgart sagte Weber, bereits bei einer Weitergabe von zwei Dritteln der MwSt- Erhöhung an die Kunden werde der Verbraucherpreisindex "um 1,1 Prozentpunkte stärker steigen als ohne Steuermaßnahmen". Die Steuererhöhung werde 2007 zudem "konjunkturelle Bremseffekte" entfalten. Vor diesem Hintergrund sei nur ein Wachstum von 1,1% zu erwarten. Das Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) im laufenden Jahr sieht Weber bei "spitz gerechnet" 1,4%.
Frankreichs Jahresteuerung steigt im Januar auf 2,0%
Der Anstieg der französischen Verbraucherpreise hat sich im Januar auf Jahressicht unerwartet deutlich beschleunigt. Wie die Statistikbehörde Insee am Dienstag mitteilte, sanken die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,1%, im Jahresabstand ergab sich eine Teuerung von 2, 0%. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten ein monatliches Minus von 0,3% und eine Jahresteuerung von 1,8% prognostiziert. Im Vormonat hatte die Jahresteuerung bei 1,5% gelegen. Niedrigeren Preisen von Kleidung und Schuhen standen im Januar Energiepreissteigerungen gegenüber.
Hundt fordert moderate Tarifabschlüsse
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt fordert moderate Abschlüsse für die in diesem Jahr anstehenden Tarifverhandlungen. Obwohl Lohn- und Gehaltserhöhungen in den zurückliegenden Jahren "angemessen moderat" ausgefallen seien, stehe Deutschland bei den Arbeitskosten international nach wie vor an der Spitze, sagte Hundt im ARD-"Morgenmagazin". Die Lösung könnten daher nur Abschlüsse sein, die sich am Produktivitätszuwachs orientieren. Dieser betrage in der deutschen Wirtschaft 1,2%. Die Inflation dürfe hingegen nicht berücksichtigt werden.
Fukui: Risikoprämie bei Langfristzinsen niedrig halten
Die Risikoprämien bei Langfristzinsen müssen nach Aussage des Gouverneurs der Bank of Japan (BoJ), Toshihiko Fukui, niedrig gehalten werden. Sowohl die Geldpolitik der BoJ als auch die Wirtschaftspolitik der Regierung müssten so ausgerichtet werden, dass die Risikoprämie möglichst niedrig bleibe, sagte Fukui im Haushaltsauschuss des Unterhauses. Es handele sich hierbei um ein wichtiges Politik-Ziel.
Schweizerisches Handelsbilanzplus steigt im Januar auf 1,2 Mrd EUR
Der Überschuss der schweizerischen Handelsbilanz ist im Januar bei zunehmenden Handelsströmen in beiden Richtungen kräftig gestiegen. Der Positivsaldo stellte sich auf 1,2 Mrd CHF nach einem Plus von 514 Mio CHF im Dezember, wie die Eidgenössische Zollverwaltung berichtete. Die Exporte zogen im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat real um 7,2% auf 13,05 Mrd CHF an. Die Importe legten 12,3% auf 11,84 Mrd CHF zu.
PBoC: Chinas Verbraucherpreise steigen 2006 um rund 3%
Die chinesische Notenbank rechnet für das laufende Jahr mit einer höheren Inflation. Wie die People's Bank of China (PBoC) mitteilte, erwartet sie für 2006 einen Anstieg der Verbraucherpreise um rund 3%. Im vergangenen Jahr hatte die Verbraucherpreisinflation bei 1,8% gelegen. In ihrem aktuellen Bericht zur Geldpolitik erneuerte die PBoC zudem ihr Bekenntnis zu einer umsichtigen Geldpolitik und stellte eine Verbesserung des Wechselkursregimes sowie einen grundsätzlich stabilen Yuan-Wechselkurs in Aussicht. Ferner rechnet die Notenbank für 2006 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 8%. Im Vorjahr war Chinas Wirtschaft um 9,9% gewachsen.
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© 2006 Dow Jones News