Beim Walldorfer Softwarehersteller SAP wird es auch künftig keinen Betriebsrat geben. Wie ein Sprecher der IG-Metall am Donnerstag mitteilte, haben sich nur etwa 9 Prozent der anwesenden Beschäftigten für einen Betriebsrat ausgesprochen. Notwendig gewesen wäre eine einfache Mehrheit. Das Treffen war von drei SAP-Mitarbeitern zusammen mit der IG-Metall initiiert worden.
Bislang übernehmen Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat die Funktion eines Betriebsrates. "Die überwältigende Mehrheit der SAP-Mitarbeiter fühlt sich durch die jetzige Form der Mitarbeiterbeteiligung über den Aufsichtsrat gut repräsentiert, die auf einer Mitbestimmungsvereinbarung mit dem Vorstand basiert", sagte Stefan Schulz, einer der SAP-Mitarbeitervertreter im Aufsichtsrat, bereits im Vorfeld der Versammlung. Dies wurde mit dem eindeutigen Votum der Beschäftigten nun bestätigt.