FRANKFURT (AP)--Im Tarifstreit über bessere Arbeitsbedingungen haben die Klinik-Ärzte ihren Protest am Dienstag auf 23 Städte ausgeweitet. Insgesamt legten mehr als 6.000 Ärzte an Unikliniken und Landeskrankenhäusern vorübergehend ihre Arbeit nieder, wie der Marburger Bund mitteilte. Bei einer Kundgebung in Ulm forderten rund 3.000 Mediziner eine Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen. Die Gespräche mit der zuständigen Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) waren bislang ergebnislos verlaufen, die Ärzte befinden sich seit fast drei Wochen im Streik.
Der Marburger Bund verlangt für die insgesamt 22.000 Mediziner unter anderem kürzere Arbeitszeiten und 30% mehr Gehalt. Der Vorsitzende der Ärztegewerkschaft, Frank Ulrich Montgomery, warf der TdL bei der Kundgebung in Ulm eine Blockadehaltung vor und forderte die Länder zur Vorlage eines besseren Angebots auf. "Solange aber die Arbeitgeber auf weitere Einkommenskürzungen beharren, so lange werden die Ärzte-Streiks weitergehen", erklärte Montgomery.
Von dem Streik betroffen waren den Angaben zufolge am Dienstag die Unikliniken in München, Erlangen, Regensburg, Köln, Bonn, Essen, Münster, Mainz, Heidelberg, Freiburg, Tübingen, Göttingen und Hannover; dazu kommen Landeskrankenhäuser in Niedersachsen (Hildesheim, Göttingen und Wehnen bei Oldenburg) und Zentralinstitute in Baden-Württemberg (Mannheim, Emmendingen, Ravensburg, Winnenden, Zwiefalten, Wiesloch und Bad Schussenried).
Vor dem Scheitern stehen nach Angaben des Marburger Bundes auch die Verhandlungen für die rund 2.200 Berliner Universitätsärzte. Die Gewerkschaft stellte dem Charité-Vorstand am Dienstag ein Ultimatum bis Donnerstagnachmittag, das letzte Angebot der Gewerkschaft anzunehmen. Man habe sich in den bisherigen Verhandlungen bereits über viele Eckpunkte geeinigt. Beim letzten Tarifangebot seien die Arbeitgeber aber weit hinter die erzielten Teilkompromisse zurückgewichen.
Auch die Tarifverhandlungen mit den kommunalen Arbeitgebern könnten kommende Woche scheitern; der Marburger Bund verlangt bis zum 11. April ein Angebot von den Arbeitgebern und droht ansonsten mit Streik.
DJG/apo
Der Marburger Bund verlangt für die insgesamt 22.000 Mediziner unter anderem kürzere Arbeitszeiten und 30% mehr Gehalt. Der Vorsitzende der Ärztegewerkschaft, Frank Ulrich Montgomery, warf der TdL bei der Kundgebung in Ulm eine Blockadehaltung vor und forderte die Länder zur Vorlage eines besseren Angebots auf. "Solange aber die Arbeitgeber auf weitere Einkommenskürzungen beharren, so lange werden die Ärzte-Streiks weitergehen", erklärte Montgomery.
Von dem Streik betroffen waren den Angaben zufolge am Dienstag die Unikliniken in München, Erlangen, Regensburg, Köln, Bonn, Essen, Münster, Mainz, Heidelberg, Freiburg, Tübingen, Göttingen und Hannover; dazu kommen Landeskrankenhäuser in Niedersachsen (Hildesheim, Göttingen und Wehnen bei Oldenburg) und Zentralinstitute in Baden-Württemberg (Mannheim, Emmendingen, Ravensburg, Winnenden, Zwiefalten, Wiesloch und Bad Schussenried).
Vor dem Scheitern stehen nach Angaben des Marburger Bundes auch die Verhandlungen für die rund 2.200 Berliner Universitätsärzte. Die Gewerkschaft stellte dem Charité-Vorstand am Dienstag ein Ultimatum bis Donnerstagnachmittag, das letzte Angebot der Gewerkschaft anzunehmen. Man habe sich in den bisherigen Verhandlungen bereits über viele Eckpunkte geeinigt. Beim letzten Tarifangebot seien die Arbeitgeber aber weit hinter die erzielten Teilkompromisse zurückgewichen.
Auch die Tarifverhandlungen mit den kommunalen Arbeitgebern könnten kommende Woche scheitern; der Marburger Bund verlangt bis zum 11. April ein Angebot von den Arbeitgebern und droht ansonsten mit Streik.
DJG/apo
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