STUTTGART (AP)--Der jahrelange Streit über unbezahlte Überstunden in der Zentrale des DaimlerChrysler-Konzerns ist beendet. Betriebsrat und Geschäftsleitung haben sich nach einem Bericht der "Stuttgarter Nachrichten" auf ein Modell geeinigt, das unbezahlte Überstunden vermeiden soll. Eine DaimlerChrysler-Sprecherin sagte am Dienstag in Stuttgart, sie gehe davon aus, dass eine Betriebsvereinbarung in Kürze unterzeichnet werde. Das Bundesarbeitsgericht hatte DaimlerChrysler im April 2004 dazu verpflichtet, die jahrelange Praxis unbezahlter Überstunden einzustellen.
Die nun mit den Arbeitnehmervertretern vereinbarte Regelung sieht dem Bericht zufolge vor, dass das Ansammeln einer Vielzahl von Überstunden nur noch in Ausnahmefällen möglich ist. Mehr als 120 Stunden dürfen nur angesammelt werden, wenn es einen schriftlichen Plan gibt, wie diese im konkreten Fall wieder abgebaut werden. Wer mehr als 200 Stunden angehäuft hat, dem muss alles, was über dieser Marke liegt, entweder ausgezahlt oder aber in einem Langzeitkonto gutgeschrieben werden.
Alle Zeitguthaben über 75 Stunden sollen am 1. Oktober verfallen. Damit könnten Mitarbeiter ihre Überstunden noch für einen Sommerurlaub nutzen und so vor der Streichung retten, berichtete die Zeitung.
Nach Berechnungen des Betriebsrats waren vor April 2004 jedes Jahr rund 750.000 Stunden Mehrarbeit verfallen. Diese Arbeitsmenge entspreche rund 500 Vollzeit-Arbeitsplätzen. Die Bundesrichter entschieden, es reiche nicht aus, dass der Konzern solche Überstunden nicht bezahle. Vielmehr müsse er "mit allen dem Unternehmen zur Verfügung stehenden Mitteln" darauf hinwirken, dass ein solcher Verfall nicht möglich sei.
DJG/bam/cbr
Die nun mit den Arbeitnehmervertretern vereinbarte Regelung sieht dem Bericht zufolge vor, dass das Ansammeln einer Vielzahl von Überstunden nur noch in Ausnahmefällen möglich ist. Mehr als 120 Stunden dürfen nur angesammelt werden, wenn es einen schriftlichen Plan gibt, wie diese im konkreten Fall wieder abgebaut werden. Wer mehr als 200 Stunden angehäuft hat, dem muss alles, was über dieser Marke liegt, entweder ausgezahlt oder aber in einem Langzeitkonto gutgeschrieben werden.
Alle Zeitguthaben über 75 Stunden sollen am 1. Oktober verfallen. Damit könnten Mitarbeiter ihre Überstunden noch für einen Sommerurlaub nutzen und so vor der Streichung retten, berichtete die Zeitung.
Nach Berechnungen des Betriebsrats waren vor April 2004 jedes Jahr rund 750.000 Stunden Mehrarbeit verfallen. Diese Arbeitsmenge entspreche rund 500 Vollzeit-Arbeitsplätzen. Die Bundesrichter entschieden, es reiche nicht aus, dass der Konzern solche Überstunden nicht bezahle. Vielmehr müsse er "mit allen dem Unternehmen zur Verfügung stehenden Mitteln" darauf hinwirken, dass ein solcher Verfall nicht möglich sei.
DJG/bam/cbr
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