Eli Lilly investiert Mio in neue Deutschlandzentrale - Schließt Hamburg-Labor

Der US-Pharmakonzern Eli Lilly baut für 40 Millionen Euro seine Deutschlandzentrale in Bad Homburg neu. Damit festige Eli Lilly seine Präsenz im weltweit drittgrößten Arzneimittelmarkt, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Bad Homburg mit. Die klinische Forschung bleibe an diesem Standort angesiedelt. Mit 150 Mitarbeitern sei die Medizinische Abteilung dort die größte des Unternehmens in Europa.

Gleichzeitig erweitert Lilly sein europäisches Distributionszentrum in Gießen für zehn Millionen Euro. Dieser Umbau solle bis Jahresende abgeschlossen sein. Ziel sei es, die Produktivität und Flexibilität in der Forschung zu steigern.

HAMBURGER LABORFORSCHUNG WIRD 2007 DICHT GEMACHT

Im Zuge seiner Neuausrichtung will der Pharmahersteller seinen Standort für Laborforschung in Hamburg zum 30. Juni 2007 schließen. Die dort angesiedelte Diabetesforschung solle von anderen Standorten in den USA übernommen werden. "Für die Mehrzahl der 150 Mitarbeiter wird mit dem Betriebsrat ein Sozialplan erarbeitet", sagte eine Sprecherin. "Einige können auch an anderen Standorten weiter beschäftigt werden oder über Altersteilzeit ausscheiden."

Insgesamt beschäftigt Eli Lilly in Deutschland 1.400 Mitarbeiter, davon die Hälfte in Bad Homburg. Der Umsatz in Deutschland belief sich nach Unternehmensangaben 2005 auf 510 Millionen Euro./mt/DP/sbi

ISIN US5324571083

AXC0108 2006-06-28/14:26