Der amerikanische Pharmakonzern Pfizer
Wie die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" am Samstag berichtete, ist der Verkaufsprozess in vollem Gang. Angeblich verhandelt die Eignerfamilie Schwarz-Schütte, die über die Schwarz Vermögensverwaltung 60 Prozent der Anteile besitzt, schon exklusiv mit einem Interessenten aus den USA. "Ein baldiger Abschluss der Verhandlungen ist wahrscheinlich. Es kann aber genauso noch scheitern", zitiert die Zeitung Finanzkreise. Die Eignerfamilie verlangt nach Informationen der FAZ eine hohe Prämie von 40 Prozent auf den Unternehmenswert - also einschließlich der Schulden und abzüglich der Kasse. Daraus ergibt sich eine ungefähre Preisvorstellung von 5,2 Milliarden Euro.
BEREITS KOOPERATIONSPARTNER
SHWARZ PHARMA und Pfizer sind bereits Kooperationspartner. Beide
Unternehmen haben im April 2006 eine exklusive, weltweite
Lizenzvereinbarung über den Wirkstoff Fesoterodin zur Behandlung von
Blasenhyperaktivität getroffen. Im Rahmen Vereinbarung gewährt
SCHWARZ PHARMA Pfizer weltweite Lizenzrechte an Fesoterodin. Im
Gegenzug erhält die im MDAX
Bereits im Juli hatten Übernahmegerüchte um SCHWARZ PHARMA die Aktie kräftig nach oben katapultiert. "Fundamental bietet SCHWARZ PHARMA genau das, was man im Pharmabereich eigentlich sucht: Eine gut gefüllte und im Idealfall umsatzstarke Produktpipeline", sagt Ulrich Huwald vom Bankhaus M.M. Warburg. SCHWARZ PHARMA befindet sich zu 60 Prozent im Familienbesitz und ist auf die Herstellung von Herz-Kreislauf, Magen-Darm und Neurologie-Präparate spezialisiert.
Die Prognose für das laufende Jahr wurde zuletzt bestätigt. "Wir sind auf gutem Weg unsere Ziele zu erreichen", sagte Finanzvorstand Detlef Thielgen anlässlich der Zahlen zum ersten Halbjahr. Danach erwartet das Unternehmen 2006 einen Umsatz von etwa 900 Millionen Euro (VJ: 990,6) und wegen verstärkter Entwicklungsaufwendungen ein ausgeglichenes Ergebnis. 2007 strebt das Unternehmen wieder die Rückkehr in die Gewinnzone an.
KONSOLIDIERUNGSPROZESS SETZT SICH FORT
Nach einer Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers setzt sich der Konsolidierungsprozess in der Pharmaindustrie mit hohem Tempo fort. "Vor allem der wachsende Konkurrenzdruck von Seiten der Generika-Anbieter zwingt die forschenden Konzerne zu verstärkten Investitionen in ihre Produktpipeline und zu Zukäufen", sagen die Autoren der Studie Volker Booten und Volker Fitzner.
In der vergangenen Woche hatte ALTANA
ISIN DE0007221905 US7170811035
AXC0043 2006-09-24/16:59