
In der Eröffnungsplenarsitzung von BIO-Europe (Montag 11.30 bis 12.30 Uhr) steht das aktuelle Gleichgewicht von Partnerschaften versus Fusionen und Akquisitionen (M&A) zur Diskussion. Während der IPO-Markt nur langsam wächst und mit Bargeld üppig ausgestattete Pharmariesen auf der Suche nach neuen Produkten für ihre Entwicklungs-Pipelines sind, laufen M&A-Aktivitäten auf Hochtouren. Daher können Biotechs mit bedeutenden Prämien auf Übernahmen rechnen. Einerseits wickeln Unternehmen wie Pfizer und Novartis aggressiv Übernahmen ab, andererseits bevorzugt Wyeth noch immer Partnerschaften.
Was sind die Vorteile und Nachteile von Partnerschaften gegenüber M&A, was sind gute und schlechte Ergebnisse und welche Indikatoren helfen bei der Entscheidungsfindung? Moderieren werden die Plenarsitzung Dr. Joshua Boger, President und CEO von Vertex Pharmaceuticals sowie Barbara Yanni, Vice President und Chief Licensing Officer von Merck & Co; Anthony Rosenberg, Global Head von Business Development & Licensing bei Novartis Pharma; John G. Goddard, Global Head und Senior Vice President von Strategic Planning and Business Development bei AstraZeneca und Rob Wills, Vice President von Alliance Management bei Johnson & Johnson.
Geschäftspartnerschaften: Die Sitzung „Review and Forecast“ (Rückblick und Ausblick) (Montag von 13.30 bis 15.00 Uhr) wird die neuen Deal-Strukturen untersuchen, bspw. die Spaltung von Indikatoren, die in der Biowissenschaft zwischen Biotech- und Pharmaunternehmen auftritt. Zur Diskussion steht außerdem, wie zunehmender Wettbewerb beim Erwerb von Lizenzen für neue Produkte zu einer Erhöhung von im Voraus zu bezahlenden Lizenzgebühren führt, die Biotech-Unternehmen von ihren Pharma-Partnern erhalten können. Zum Sitzungsausschuss gehören Dinko Valerio, General Partner bei Aescap Venture Management; Janette Dean, Senior Director von Business Development bei Bristol-Myers Squibb; Dr. Klaus Wilgenbus, Corporate Senior Vice President von Licensing bei Boehringer Ingelheim; Roger Longman, Managing Partner bei Windhover Information wird moderieren.
In einer Sitzung mit dem Titel „The best source of smart money?“ (Die beste Quelle für intelligentes Geld) wird der Ausschuss die Vor- und Nachteile von Risikofinanzierung im Pharmabereich diskutieren. Einerseits haben Pharma-Fonds ein anderes Wertangebot als normale Risikokapitalgeber. Es geht nicht allein um die Investitionsrendite für beschränkt haftende Teilhaber, sondern eher um die Aussicht auf wertvolle Produkte. Daher können Biotech-Unternehmen umfangreiche Mittel über Risikokapital im Pharmabereich aufbringen. Eine solche Finanzierung lässt jedoch möglicherweise andere Pharma-Unternehmen davor zurückschrecken, Partnerschaften einzugehen, und bestehende Deals schrecken möglicherweise neue Venture-Unternehmen der Pharmabranche ab. Die Konzepte werden diskutiert von Dr. Reinhard J. Ambros, Executive Director von Novartis Venture Fund; Dr. Carole Nuechterlein, Head von Venture Investments bei F. Hoffmann-La Roche; Dr. Bernd R. Seizinger, CEO bei GPC Biotech; Dr. Simon Moroney, CEO bei Morphosys; Dr. Henning Mennenoeh, Partner bei Hogan & Hartson LLP und Mike Ward, Senior Editor bei BioCentury moderiert.
Big Pharma und Biologika: Branche im Wandel? Traditionell beschäftigte sich Big Pharma mit Kleinmolekülen und von 1999 bis 2004 stieg die Zahl der chemischen Kassenschlager von 27 auf 82. Im gleichen Zeitraum kletterte die Zahl der erfolgreichen biologischen Medikamente nur von 3 auf 11. Ein aktueller Bericht von Datamonitor sagt jedoch voraus, dass Biologika (therapeutische Proteine und monoklonale Antikörper) 60 Prozent des zukünftigen Umsatzwachstums ausmachen werden: Bis 2010 wird der Jahresumsatz von Biologika um 26 Mrd. USD gestiegen sein. Das ist das Doppelte des Zuwachses von Kleinmolekülen in Höhe von 13 Mrd. USD über denselben Zeitraum hinweg.
Auf der Plenarsitzung am Dienstag (11.45 bis 13.00 Uhr) werden verschiedene Themen erörtert, darunter die biologischen Trendsetter, Marktbedürfnisse, Interesse von Pharma-Unternehmen an Biologika, wie Biotech-Unternehmen darauf reagieren sollten und ob sich der Kreislauf schließt, indem Kleinmolekül-Analoga Biologika ersetzen werden.
Zum Ausschuss gehören Joseph S. Dillon, Corporate Development Services bei The Mattson Jack Group; Christopher Seaton, Senior Vice President von Global Licensing bei Bayer Healthcare; Denise McGinn, Vice President von Business Development bei Johnson and Johnson; Dr. BJ Bormann, Vice President von PGRD bei Pfizer und Mark C. Wiggins, Executive Vice President von Business Development bei Biogen Idec als Moderator.
Die Unternehmen und die Medien können anhand des Online-Partnerschaftssystems Meetings im Vorfeld der Konferenz organisieren. Auf der Konferenz im Vorjahr wurden 5000 Meetings geplant. Wenn Sie auf das Partnerschaftssystem zugreifen und an der Konferenz teilnehmen möchten, registrieren Sie sich bitte unter www.ebdgroup.com/bioeurope.
Die BIO-Europe und ihre neue Schwesterkonferenz BIO-Europe Spring verfügen über eine engagierte Pressestelle zur Verbreitung von Neuigkeiten, Nachrichten und Konferenzthemen direkt an Journalisten vor und während der Konferenz. Dieses Jahr wird es mehr Medienbriefings und Möglichkeiten für Einzelmeetings geben.
Auf der BIO Europe in Dresden im vergangenen Jahr waren über 1450 Teilnehmer aus mehr als 850 Unternehmen anwesend, die 34 Länder repräsentierten.
Es gab 167 Präsentationen von Biotech-Unternehmen, eine große Anzahl internationaler Aussteller und 5124 geplante Einzel-Partnerschaftsmeetings.
Mitveranstalter der BIO-Europe 2006 sind die Biotechnology Industry Organization (BIO) und EBD Group in Partnerschaft mit European Biopharmaceutical Enterprises (EBE).
Bitte besuchen Sie die Website der BIO-Europe-2006-Konferenz unter www.ebdgroup.com/bioeurope, um weitere Informationen zur diesjährigen Konferenz und zur Online-Registrierung zur erhalten.