
Das neuartige Satellitennavigationssystem soll voraussichtlich ab 2012 in den Betrieb gehen und das herkömmliche GPS an Präzision übertreffen sowie weitere innovative Anwendungen in der See- und Hafenwirtschaft ermöglichen.
Bevor die 30 Galileo-Satelliten in den Orbit gehen, müssen zunächst wichtige Daten erfasst und zukünftige Anwendungen in der Praxis erprobt werden. So wird u.a. im Zuge der umfassenden Forschungs- und Erprobungsarbeiten im Rostocker Hafen ein aus sechs Sendern bestehendes Testbett mit dem Namen "SeaGate" aufgebaut, um Galileo-Signale zu simulieren. Ziel ist es, den Anwendern hochgenaue Satellitennavigationssignale zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig die Korrektheit, Störanfälligkeit und Nutzbarkeit der übertragenen Signale zu erproben.
Die Reederei Scandlines unterstützt als bisher einzige deutsche Fährreederei die Entwicklung der maritimen Anwendungsmöglichkeiten des Galileo-Systems. In der Versuchsphase stellt Scandlines das FS "Mecklenburg-Vorpommern" als Forschungsschiff zur Verfügung. Die Scandlines-Fähre soll u.a. mit zwei Empfängern für die Galileo-Signale ausgerüstet werden, um Vergleichsdaten von Galileo und GPS über einen längeren Zeitraum zu sammeln und auszuwerten.
"Wir erhoffen uns von Galileo, als kommerziell betriebenes System, dass es jederzeit ein stabiles Signal zur hochgenauen Navigation liefern wird", sagt Kapitän Dirk Pevestorff, Projektverantwortlicher der Reederei Scandlines. "An Bord könnte Galileo zukünftig im Zusammenwirken mit anderen Systemen wie Radartechnik, elektronischer Seekarte oder Selbststeuereinrichtungen beispielsweise eine automatisierte Bahnführung im Revier sowie ein automatisiertes An- und Ablegen ermöglichen. Bis dahin ist es aus technischer Sicht jedoch noch ein weiter Weg."
Die in Rostock ansässige MarineSoft Entwicklungs- und Logistikgesellschaft mbH ist Mitglied des Arbeitskreises InnoMAG, einem Zusammenschluss öffentlicher und privater Bedarfsträger zur Koordinierung regionaler Initiativen, und u.a. für die Entwicklung maritimer Anwendungen von Galileo verantwortlich.
Diese werden vom Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern gefördert und erfolgen in Kooperation mit der Universität Rostock, der Hochschule Wismar und dem Projekt "Rostocker Galileo-Forschungshafen", das durch die EADS RST Rostock-System-Technik GmbH realisiert wird.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Jürgen Burg, MARINESOFT Entwicklungs- und Logistikgesellschaft mbH Tel.: 0381-1283518, E-Mail: sales@marinesoft.de
Ein Foto des Fährschiffes "Mecklenburg-Vorpommern" haben wir für Sie zum downloaden unter folgender Adresse zur Verfügung gestellt: http://www.scandlines.de/de/infocenter/bildarchive/kategorie1/kategor ie1-1.htm
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