FRANKFURT (Dow Jones)-Der US-Hedgefonds The Children's Investment Fund (TCI) hat seine Beteiligung an der Deutschen Börse AG in den vergangenen Wochen aufgestockt. Dies berichtet das Wall Street Journal" (WSJ) am Freitag unter Berufung auf eine mit der Materie vertrauten Person. TCI ist bereits mit über 10% größter Aktionär des in Frankfurt ansässigen Börsenbetreibers.
Wie das Blatt weiter schreibt, hat TCI seine Anteile an der europäischen Mehrländerbörse Euronext, die ebenfalls rund 10% betragen hatten, bis zum 16. Januar auf 7,3% reduziert. Seit dem 9. Januar hat sich der Aktienkurs der Deutschen Börse um rund 10% verteuert, während der Deutsche Aktienindex DAX lediglich um 1,4% gestiegen ist. Dies hatte am Aktienmarkt Spekulationen ausgelöst, wonach TCI seine Euronext-Anteile verkauft und in Aktien der Deutschen Börse umschichtet.
Nach Ansicht eines Investmentbankers könnte das zeitliche Vorgehen von TCI durchaus Sinn machen. "Am 20. Januar tritt die TUG in Kraft. Wer unbemerkt Positionen stärker ausbauen willl, muss es vorher machen", sagte ein Banker zu Dow Jones Newswires. Mit der Einführung des "Transparenzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes" (TUG) gelten auch verschärfte Meldepflichten für Stimmrechtsanteile. So muss ein Investor dann auch darüber Informieren, wenn seine Beteiligungen zum Beispiel die Schwellen von 15% oder 20% an einem Unternehmen über- oder unterschreiten.
Da TCI im Sommer 2006 darüber berichtet hatte, knapp über 10% an der Deutschen Börse zu halten, hätte der Fonds nach der alten Regel erst wieder melden müssen, wenn der Anteil über 25% gestiegen wäre. "Es könnte also sehr gut sein, dass TCI in den vergangenen Wochen seine Beteiligung aufgestockt hat, ohne dies sofort melden zu müssen, da die neuen Regeln ja erst ab Samstag gelten ", so der Banker weiter.
Webseite: http://www.deutsche-boerse.de
-Von Simon Steiner, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 116,
simon.steiner@dowjones.com
DJG/sms/mim
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Wie das Blatt weiter schreibt, hat TCI seine Anteile an der europäischen Mehrländerbörse Euronext, die ebenfalls rund 10% betragen hatten, bis zum 16. Januar auf 7,3% reduziert. Seit dem 9. Januar hat sich der Aktienkurs der Deutschen Börse um rund 10% verteuert, während der Deutsche Aktienindex DAX lediglich um 1,4% gestiegen ist. Dies hatte am Aktienmarkt Spekulationen ausgelöst, wonach TCI seine Euronext-Anteile verkauft und in Aktien der Deutschen Börse umschichtet.
Nach Ansicht eines Investmentbankers könnte das zeitliche Vorgehen von TCI durchaus Sinn machen. "Am 20. Januar tritt die TUG in Kraft. Wer unbemerkt Positionen stärker ausbauen willl, muss es vorher machen", sagte ein Banker zu Dow Jones Newswires. Mit der Einführung des "Transparenzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes" (TUG) gelten auch verschärfte Meldepflichten für Stimmrechtsanteile. So muss ein Investor dann auch darüber Informieren, wenn seine Beteiligungen zum Beispiel die Schwellen von 15% oder 20% an einem Unternehmen über- oder unterschreiten.
Da TCI im Sommer 2006 darüber berichtet hatte, knapp über 10% an der Deutschen Börse zu halten, hätte der Fonds nach der alten Regel erst wieder melden müssen, wenn der Anteil über 25% gestiegen wäre. "Es könnte also sehr gut sein, dass TCI in den vergangenen Wochen seine Beteiligung aufgestockt hat, ohne dies sofort melden zu müssen, da die neuen Regeln ja erst ab Samstag gelten ", so der Banker weiter.
Webseite: http://www.deutsche-boerse.de
-Von Simon Steiner, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 116,
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