HANNOVER (Dow Jones)--Die TUI AG, Hannover, ist in ihrem Heimatmarkt Deutschland mit Zuwächsen in das Reisejahr 2007 gestartet. Die Zahl der gebuchten Umsätze liege für die deutschen Veranstalter- und Flugmarken der TUI zum 24. Februar 2007 um 5,5% über den vergleichbaren Vorjahreswerten, sagte TUI Deutschland-Geschäftsführer Volker Böttcher am Sonntag zum Beginn der Reisemesse ITB. Bei den Gästen werde ein Zuwachs von 6,6% verzeichnet.
Damit wachse Europas größter Reisekonzern in Deutschland stärker als der Markt, sagte Böttcher. Ausgezahlt hätten sich die Frühbucherstrategie des Unternehmens. Außerdem sei die Stimmung der Verbraucher wegen der anziehenden Konjunktur besser als im Vorjahr. Die Sommersaison generiert bei TUI rund zwei Drittel des Gesamtgeschäftes.
In der zu Ende gehenden Wintersaison 2006/07 verzeichnet TUI ebenfalls Steigerungen gegenüber dem Vorjahr. Bei den Umsätzen sei dies ein Plus von 4,6%, bei den Gästen eine Zunahme von 8,6%. Die Differenz zwischen Gäste- und Umsatzplus erklärte Böttcher mit der Zusammenlegung der beiden deutschen TUI-Fluggesellschaften Hapagfly und HLX und den starken Flugeinzelplatzbuchungen.
Eine Prognose für den weiteren Verlauf des Sommergeschäftes 2007 gab Böttcher nicht. Bisher sei ein Drittel des Angebotes verkauft worden, sagte er. Für den Gesamtmarkt Deutschland bekräftigte er seine Prognose eines Wachstums zwischen 2% und 4%.
Im Sommergeschäft profitieren seinen Angaben zufolge alle Segmente vom positiven Buchungstrend. Dies betreffe die klassische Pauschalreise, die Baustein- und Wellnessreisen und die Fern- und Städtetouren, sagte der Geschäftsführer. Da mittlerweile die Flugeinzelplatzpreise wieder steigen würden, würden die Pauschalreisen mit ihren durchaus wettbewerbsfähigen Preisen wieder mehr in den Mittelpunkt rücken, sagte Böttcher. "Die Pauschalreise wird sich als sehr überlebensfähig erweisen", betonte er.
Bei den beliebtesten Ziele zeige die Türkei mit einem Gästeplus von 50% das stärkste Wachstum. Hier sei im laufenden Jahr mit einem Comeback zu rechnen, nachdem im Vorjahr Karrikaturenstreit und Vogelgrippe viele Reisen in diese Region verhindert hätten.
Weitere Renner im Sommer 2007 seien Spanien mit einem Gästeplus von 1,5%, Portugal mit einem Plus von 40%, Italien mit einem Plus von 8% und Griechenland mit einem Zuwachs von 10%. Im beliebtesten Reiseland Spanien sei die Entwicklung noch sehr unterschiedlich. Auf den kanarischen Inseln liege das Gästeplus bei 10%, auf dem spanischen Festland bei 40% und auf Mallorca bei einem Minus von 5%. Den Rückgang auf Mallorca erklärte Böttcher mit der Sonderkonjunktur des Vorjahres als viele Reisende die Türkei gemieden hätten. Im weiteren Verlauf des Jahres würden sich die Buchungszahlen für Mallorca noch verbessern, prognostizierte Böttcher.
Die Zahlen für Marokko, Tunesien und Ägypten seien zufriedenstellend, Bulgarien und die ehemaligen Länder Jugoslawiens lägen noch unter den Erwartungen, sagte der Geschäftsführer. Bei den Fernreisen würden Mexiko und Kuba mit Gästezuwächsen von 40% bzw 24% das stärkste Wachstum zeigen.
Mit Blick auf Flugplatzangebote für Drittanbieter ist Böttcher eigenen Angaben zufolge "entspannt". Der Pauschalreiseanbieter Rewe habe seine Abnahmen für diesen Sommer zu fast 100% bestätigt, sagte der Geschäftsführer. Mit Alltours befinde man sich in Verhandlungen. Dieser Reiseanbieter habe einen Teil seines Kontingentes storniert. Über den anderen Teil werde verhandelt.
Beide Reiseanbieter hatten auf die Zusammenlegung der beiden deutschen TUI-Airlines zu TUIfly reagiert und überlegt, ob sie ihre Kunden von den Flugzeugen des Pauschalreiseanbieters befördern lassen wollen. Andere Anbieter, die die TUI-Flugplätze buchen würden, hätten hier keine Probleme gesehen, sagte Böttcher.
Webseite: http://www.tui-group.com
-Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires, +49 (0)40 3574 3116,
kirsten.bienk@dowjones.com
DJG/kib/nas -0-
Damit wachse Europas größter Reisekonzern in Deutschland stärker als der Markt, sagte Böttcher. Ausgezahlt hätten sich die Frühbucherstrategie des Unternehmens. Außerdem sei die Stimmung der Verbraucher wegen der anziehenden Konjunktur besser als im Vorjahr. Die Sommersaison generiert bei TUI rund zwei Drittel des Gesamtgeschäftes.
In der zu Ende gehenden Wintersaison 2006/07 verzeichnet TUI ebenfalls Steigerungen gegenüber dem Vorjahr. Bei den Umsätzen sei dies ein Plus von 4,6%, bei den Gästen eine Zunahme von 8,6%. Die Differenz zwischen Gäste- und Umsatzplus erklärte Böttcher mit der Zusammenlegung der beiden deutschen TUI-Fluggesellschaften Hapagfly und HLX und den starken Flugeinzelplatzbuchungen.
Eine Prognose für den weiteren Verlauf des Sommergeschäftes 2007 gab Böttcher nicht. Bisher sei ein Drittel des Angebotes verkauft worden, sagte er. Für den Gesamtmarkt Deutschland bekräftigte er seine Prognose eines Wachstums zwischen 2% und 4%.
Im Sommergeschäft profitieren seinen Angaben zufolge alle Segmente vom positiven Buchungstrend. Dies betreffe die klassische Pauschalreise, die Baustein- und Wellnessreisen und die Fern- und Städtetouren, sagte der Geschäftsführer. Da mittlerweile die Flugeinzelplatzpreise wieder steigen würden, würden die Pauschalreisen mit ihren durchaus wettbewerbsfähigen Preisen wieder mehr in den Mittelpunkt rücken, sagte Böttcher. "Die Pauschalreise wird sich als sehr überlebensfähig erweisen", betonte er.
Bei den beliebtesten Ziele zeige die Türkei mit einem Gästeplus von 50% das stärkste Wachstum. Hier sei im laufenden Jahr mit einem Comeback zu rechnen, nachdem im Vorjahr Karrikaturenstreit und Vogelgrippe viele Reisen in diese Region verhindert hätten.
Weitere Renner im Sommer 2007 seien Spanien mit einem Gästeplus von 1,5%, Portugal mit einem Plus von 40%, Italien mit einem Plus von 8% und Griechenland mit einem Zuwachs von 10%. Im beliebtesten Reiseland Spanien sei die Entwicklung noch sehr unterschiedlich. Auf den kanarischen Inseln liege das Gästeplus bei 10%, auf dem spanischen Festland bei 40% und auf Mallorca bei einem Minus von 5%. Den Rückgang auf Mallorca erklärte Böttcher mit der Sonderkonjunktur des Vorjahres als viele Reisende die Türkei gemieden hätten. Im weiteren Verlauf des Jahres würden sich die Buchungszahlen für Mallorca noch verbessern, prognostizierte Böttcher.
Die Zahlen für Marokko, Tunesien und Ägypten seien zufriedenstellend, Bulgarien und die ehemaligen Länder Jugoslawiens lägen noch unter den Erwartungen, sagte der Geschäftsführer. Bei den Fernreisen würden Mexiko und Kuba mit Gästezuwächsen von 40% bzw 24% das stärkste Wachstum zeigen.
Mit Blick auf Flugplatzangebote für Drittanbieter ist Böttcher eigenen Angaben zufolge "entspannt". Der Pauschalreiseanbieter Rewe habe seine Abnahmen für diesen Sommer zu fast 100% bestätigt, sagte der Geschäftsführer. Mit Alltours befinde man sich in Verhandlungen. Dieser Reiseanbieter habe einen Teil seines Kontingentes storniert. Über den anderen Teil werde verhandelt.
Beide Reiseanbieter hatten auf die Zusammenlegung der beiden deutschen TUI-Airlines zu TUIfly reagiert und überlegt, ob sie ihre Kunden von den Flugzeugen des Pauschalreiseanbieters befördern lassen wollen. Andere Anbieter, die die TUI-Flugplätze buchen würden, hätten hier keine Probleme gesehen, sagte Böttcher.
Webseite: http://www.tui-group.com
-Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires, +49 (0)40 3574 3116,
kirsten.bienk@dowjones.com
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