Im März waren auf Betreiben der FDA alle drei Medikamente mit einem Sicherheitshinweis versehen worden. Darin wird vor dem Risiko von Herzerkrankungen und Krebs für den Fall gewarnt, dass die Mittel höher dosiert werden als verschrieben.
Bei der Zulassung von Procrit im Jahr 1993 hatte die FDA erklärt, das Mittel solle eingesetzt werden, um die Notwendigkeit von Bluttransfusionen zu verringern. Mittlerweile ist die Zulassungsbehörde der Ansicht, dass das Risiko von Bluttransfusionen gesunken ist.
Procrit hat die Zulassung für die Behandlung der Anämie bei Krebspatienten, die nach einer Chemotherapie auftritt. Die Anämie ist eine Verminderung des roten Blutfarbstoffs im Vollblut, die zu einer Minderversorgung des Körpers mit Sauerstoff führt. Zunehmend setzen Ärzte das Mittel aber auch zur Behandlung von Anämie ein, die als direkte Krebsfolge auftritt. Dafür gibt es jedoch keine Zulassung.
Auch warnt die FDA davor, der Einsatz der Stoffgruppe bei auftretender Erschöpfung im Zusammenhang mit Blutarmut sei in seinem Nutzen nicht bewiesen. Ein FDA-Vertreter kritisierte bereits Werbung der Hersteller, die einen solchen Einsatz der Mittel nahelegt.
Amgen-Vice-President Roy Baynes verteidigte dagegen den Standpunkt seines Unternehmens. Man vetreibe das Medikament bereits mit einem "sehr konservativ gehaltenden Beipackzettel", sagte er dem Ausschuss. Dieser stimmte mit 15 zu 2 für eine weitere Verschärfung der Sicherheitshinweise und sprach sich für weitere Studien aus.
Im Anschluss an die Ausschussempfehlung sagte eine Amgen-Sprecherin, man werde bei der Auswertung der Empfehlungen mit der FDA zusammenarbeiten. Ähnlich äußerte sich J&J. Auch die Aktie des Konsumgüterproduzenten kam unter Druck. Sie schloss an die NYSE am Donnerstagabend mit einem Minus von 2,5% auf 62,50 USD.
DJG/DJN/rio/mim
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Bei der Zulassung von Procrit im Jahr 1993 hatte die FDA erklärt, das Mittel solle eingesetzt werden, um die Notwendigkeit von Bluttransfusionen zu verringern. Mittlerweile ist die Zulassungsbehörde der Ansicht, dass das Risiko von Bluttransfusionen gesunken ist.
Procrit hat die Zulassung für die Behandlung der Anämie bei Krebspatienten, die nach einer Chemotherapie auftritt. Die Anämie ist eine Verminderung des roten Blutfarbstoffs im Vollblut, die zu einer Minderversorgung des Körpers mit Sauerstoff führt. Zunehmend setzen Ärzte das Mittel aber auch zur Behandlung von Anämie ein, die als direkte Krebsfolge auftritt. Dafür gibt es jedoch keine Zulassung.
Auch warnt die FDA davor, der Einsatz der Stoffgruppe bei auftretender Erschöpfung im Zusammenhang mit Blutarmut sei in seinem Nutzen nicht bewiesen. Ein FDA-Vertreter kritisierte bereits Werbung der Hersteller, die einen solchen Einsatz der Mittel nahelegt.
Amgen-Vice-President Roy Baynes verteidigte dagegen den Standpunkt seines Unternehmens. Man vetreibe das Medikament bereits mit einem "sehr konservativ gehaltenden Beipackzettel", sagte er dem Ausschuss. Dieser stimmte mit 15 zu 2 für eine weitere Verschärfung der Sicherheitshinweise und sprach sich für weitere Studien aus.
Im Anschluss an die Ausschussempfehlung sagte eine Amgen-Sprecherin, man werde bei der Auswertung der Empfehlungen mit der FDA zusammenarbeiten. Ähnlich äußerte sich J&J. Auch die Aktie des Konsumgüterproduzenten kam unter Druck. Sie schloss an die NYSE am Donnerstagabend mit einem Minus von 2,5% auf 62,50 USD.
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© 2007 Dow Jones News