
Dr. Hans Horst Fröhlich, Vorsitzender der Sebastian Kneipp Stiftung: "Sebastian Kneipp selbst hat den Wunsch geäußert, dass sich die Wissenschaft seiner Lehre annimmt. Die hervorragenden, neuen Erkenntnisse der drei ausgezeichneten Arbeiten wären sicherlich in seinem Sinne gewesen und sie werden seiner ganzheitlichen Therapie neue Impulse geben".
Neuer Beweis im Bereich der Hydrotherapie
Dr. med. Eva Jacob aus Bad Wörishofen konnte in ihrer Studie einen wissenschaftlichen Beweis zur Hydrotherapie von Sebastian Kneipp im Zusammenhang mit Bluthochdruck liefern: Einfache, auch zuhause durchführbare Kaltwasseranwendungen senken den Blutdruck, zusätzlich zu der blutdrucksenkenden Wirkung der übrigen vier Teile der Sebastian Kneipp Kur, und ermöglichen eine verbesserte Blutdruckeinstellung mit weniger Medikamenten und sie können sogar zu einer Leistungssteigerung beitragen.
Titel der Arbeit von Dr. Eva Jacob, betreut von Prof. Dr. Dr. Eberhard Volger:
"Wirksamkeitsnachweis hydrotherapeutischer Anwendungen in der Behandlung der primären arteriellen Hypertonie Grad I /Grad II nach der WHO-Klassifikation*
Neue Erkenntnisse im Bereich der Phytotherapie zu Baldrian und zu Gewürzen
Der Pharmazeut Dr. Miguel M. B. Hattesohl konnte bei seinen pharmakologischen Untersuchungen von unterschiedlich hergestellten Zubereitungen aus Baldrian auf zentralnervöse Wirkungen belegen, dass Baldrian nicht müde macht, wie fälschlicherweise häufig angenommen wird, aber gleichzeitig dennoch beruhigt. Dieser Effekt wird mit der angstlösenden, stimmungsaufhellenden und besonders der stressreduzierenden Wirkung von Baldrian plausibel.
Titel der Dissertation von Dr. Miguel Hattesohl an der Universität Münster: "Pharmakologische Untersuchungen zu Valeriana officinalis L.s.l."*
Prof. Dr. Manfred Gratzl und seine Münchner Arbeitsgruppe konnten die Erkenntnisse von Sebastian Kneipp über die heilende Wirkung von Gewürzen wie Thymian, Gewürznelken und anderen Pflanzen wissenschaftlich über völlig neue Mechanismen erklären. Die Forscher fanden heraus, dass pflanzliche Aromastoffe im Körper nicht nur an die Riechrezeptoren der Nase anbinden und damit ein bekömmliches Essen signalisieren, sondern auch an Sensorzellen in der Schleimhaut des Darmes. Sobald Aromastoffe in den Verdauungstrakt gelangen, wird von den Sensorzellen der Botenstoff Serotonin ausgeschüttet, der über das eigene Nervensystem des Darmes die Muskelkontraktionen zum Weitertransport des Speisebreis steuert.
Veröffentlichung von Prof. Gratzl Enterochromaffin Cells of the Human Gut: Sensors for Spices and Odorants Thomas Braun, Petra Voland, Lars Kunz, Christian Prinz, and Manfred Gratzl GASTROENTEROLOGY 2007, 132, 1890-1901*
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