Ein als seriös anzustufender US Blog berichtet, dass folgende Zahlen bezüglich der Verbindlichkeiten der vor dem Aus stehenden Carlyle Group in den Händlerräum kursierten.
Demnach belaufen sich die offenen Positionen auf ...
4,7 Milliarden US-Dollar für die Citigroup
3,0 Milliarden US-Dollar für Lehman Brothers
2,0 Milliarden US-Dollar für die Banc of America
1,8 Milliarden US-Dollar für die UBS
1,7 Milliarden US-Dollar für Bear Stearns
1,5 Milliarden US-Dollar für ING
1,4 Milliarden US-Dollar für J.P. Morgan
1,3 Milliarden US-Dollar für Calyon
760 Millionen US-Dollar für Merrill Lynch
600 Millionen US-Dollar für die BNP Paribas
500 Millionen US-Dollar für die Credit Suisse
New York (BoerseGo.de) - Der zur Beteiligungsgesellschaft Carlyle Group gehörende Investmentfonds Carlyle Capital Corp. rechnet nach erfolglosen Verhandlungen mit seinen Gläubigern mit der Beschlagnahme seiner verbleibenden Vermögenswerte.
Wie der in London ansässige Fonds am Mittwochabend weiter mitteilte, sind Bemühungen zur Vermeidung der Liquidierung des 16 Milliarden Dollar schweren Hypotheken-Wertpapierportfolios unternommen worden. Jedoch wurde keine Einigung über eine Finanzstabilisierung erreicht. Die Wertpapiere dienen zur Besicherung für Kredite im Volumen von mehr als 20 Milliarden Dollar. Zu den Kreditgebern zählen unter anderem Bank of America Corp, Citigroup Inc. und Merrill Lynch. & Co.
Carlyle Capital verwendete die Kredite für Investitionen in Hypotheken-Wertpapiere mit dem Rating “AAA”. Die Wertpapiere verloren infolge der gesunkenen Hauspreise in den USA und der Zunahme von Haus-Zwangsvollstreckungen deutlich an Wert. Um die starken Wertverluste auszugleichen haben die Gläubiger gegenüber Carlyle vor kurzem eine Nachschussforderung von über 400 Millionen Dollar erhoben. Carlyle sah sich jedoch außerstande die entsprechenden Sicherheiten bereit zu stellen.
(© BörseGo AG 2008, Autor: Weygand Harald, Technischer Analyst, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)