Leslie Iltgen, Analystin vom Bankhaus Lampe, stuft die STADA Arzneimittel-Aktie nach wie vor mit 'kaufen' ein. Am 28. Juli seien bereits mit der Gewinnwarnung die wichtigsten Eckdaten für das erste Halbjahr veröffentlicht worden. Die am 13. August vorgelegten endgültigen Halbjahreszahlen seien daher ohne Überraschungen geblieben. Der Umsatz stieg um +11,6 % auf 822,8 Mio. Euro, das operatives Ergebnis stiegt auf +7,7% auf 109,5 Mio. Euro und der Konzerngewinn konnte +11 % auf 64,7 Mio. Euro wachsen.
Im Fokus habe der deutliche Rückgang der operativen Marge im Generikasegment in 2. Quartal 2008 gestanden. Insbesondere der gestiegene Preiswettbewerb in Deutschland seit Absenkung der Festbetragsgrenzen per 1.6.2008 habe dazu beigetragen. Sämtliche Vertriebseinheiten seien hiervon betroffen gewesen. Die seit Mai abgeschlossenen AOK-Rabattverträge (auf regionaler Basis und nicht selektiv) würden einen geringeren Volumenseffekt bringen als erwartet. Offen bleibe, wie sich die neuen selektiven AOK-Verträge ab 2009 auswirken würden.
Bei cell pharm sei die schwache Ertragsentwicklung vor allem durch signifikant höhere Marketing- und Vertriebsaufwendungen im Zuge der Einführung des Biosimilars silapo (Epo-zeta) geprägt gewesen. Ausserdem habe sich das Wettbewerbsumfeld in weiteren Ländern wie Spanien mit starkem Rabattwettbewerb, Belgien mit andauernden Regierungskrise und Grossbritannien mit gestiegener Wettbewerbsdruck bei Nischenprodukten nicht gebessert.
Überrascht waren die Analysten über die schwächere Entwicklung in Serbien (Umsatz auf Vorjahresniveau; bereinigt um Desinvestitionen und in lokaler Währung sei der Umsatz um +8% auf 65,4 Mio. Euro gestiegen). Offenbar sei in der ersten Jahreshälfte stärkerer Wettbewerb aufgekommen, dem man unter anderem mit entsprechenden Marketingmassnahmen begegnet habe. Massnahmen, um dem insgesamt höheren Margendruck entgegenzuwirken seien bereits eingeleitet worden. Dazu würden unter anderem die Zusammenlegung der Vertriebsaktivitäten der STADApharm mit denen der STADA GmbH gehören, um die Potenziale der jüngst abgeschlossenen Rabattverträge im Vertriebskanal Apotheke besser ausschöpfen zu können.
Auch wenn das um Sondereffekte bereinigte Ertragsniveau des Vorjahres in 2008 nicht mehr erreicht werde, so sehe man den Generikamarkt - in dem STADA weltweit unter den Top Playern agiere - langfristig unverändert als Wachstumsmarkt mit einem jährlichen Wachstum von rund +11 %. Man gehe ferner davon aus, dass es dem Management gelingen sollte, dem derzeitigen Margendruck erfolgreich entgegenzuwirken und künftig auch wieder ein zweistelliges Wachstum vorweisen zu können.
Verbesserungen auf der operativen Seite würden die Analysten zum einen vom weiteren kontinuierlichen Umsatzausbau erwarten. Allein im kommenden Jahr sei eine Verdreifachung des durch auslaufende Patente freiwerdenden potenziellen Umsatzvolumens allein in Deutschland zu erwarten. Hinzukommen dürften weitere Produktneueinführungen durch die gut gefüllte Produktpipeline (allein 216 Neueinführungen im ersten Halbjahr 2008) sowie Zukäufe von Produkten etwa im Markenbereich (vor allem in Grossbritannien). Verbesserungen auf der operativen Seite erwarte man von den fortlaufenden Massnahmen zur Kostenoptimierung. Dazu gehöre mitunter auch die weitere Verlagerung eines Grossteils der Produktion (von derzeit 50 % auf gut 2/3) in 'low-cost-countries' .
Auf der Vertriebsseite dürften weitere Zusammenlegungen ebenfalls zur Kosteneinsparung und Steigerung der Effizienz führen. Insgesamt dürften die eingeleiteten Massnahmen Einsparungen im achtstelligen Bereich bringen. Hinzu kämen weitere Synergieeffekte vor allem durch Hemofarm. Von den rund 60 Mio. Euro an Synergieeffekten dürften in 2008 knapp 10 Mio. Euro generiert werden. Die übrigen rund 50 Mio. Euro sollten 2009 anfallen. Die fortschreitende Internationalisierung werde dazu beitragen, das Risiko weiterer regulatorischer Eingriffe bzw. Preiskürzungen in einzelnen Märkten künftig noch besser ausgleichen zu können. Zudem dürfte die zunehmende Internationalisierung auch zu einer weiter sinkenden Steuerquote führen. Das Wachstum mittels Akquisitionen bzw. über einen Merger schliesse man ebenfalls nicht aus (mögliche Ziele aus Sicht der Analysten: Gedeon Richter, Zentiva, Actavis). Freie Kreditlinien in Höhe von gut 500 Mio. Euro stünden derzeit zur Verfügung. Darüber hinaus hätte STADA auch unverändert die Möglichkeit, eine grössere Übernahme mittels entsprechender Kapitalmassnahmen (Kapitalerhöhung, Wandelanleihe) zu finanzieren. Man schliesse darüber hinaus nicht aus, dass auch STADA selbst im Zuge des weltweit voranschreitenden Konsolidierungsprozesses zum Übernahmeziel werden könnte.
Trotz regulatorischer Eingriffe und des sich verschärfenden Kostendrucks, würden die Analysten davon ausgehen, dass es STADA auch künftig gelingen werde, den sich schnell ändernden Rahmenbedingungen flexibel anzupassen, neue Marktchancen zu nutzen, die Abhängigkeit vom Heimatmarkt weiter zu verringern und durch eine kontinuierliche Kostenoptimierung weiter profitabel zu wachsen.
Im Fokus habe der deutliche Rückgang der operativen Marge im Generikasegment in 2. Quartal 2008 gestanden. Insbesondere der gestiegene Preiswettbewerb in Deutschland seit Absenkung der Festbetragsgrenzen per 1.6.2008 habe dazu beigetragen. Sämtliche Vertriebseinheiten seien hiervon betroffen gewesen. Die seit Mai abgeschlossenen AOK-Rabattverträge (auf regionaler Basis und nicht selektiv) würden einen geringeren Volumenseffekt bringen als erwartet. Offen bleibe, wie sich die neuen selektiven AOK-Verträge ab 2009 auswirken würden.
Bei cell pharm sei die schwache Ertragsentwicklung vor allem durch signifikant höhere Marketing- und Vertriebsaufwendungen im Zuge der Einführung des Biosimilars silapo (Epo-zeta) geprägt gewesen. Ausserdem habe sich das Wettbewerbsumfeld in weiteren Ländern wie Spanien mit starkem Rabattwettbewerb, Belgien mit andauernden Regierungskrise und Grossbritannien mit gestiegener Wettbewerbsdruck bei Nischenprodukten nicht gebessert.
Überrascht waren die Analysten über die schwächere Entwicklung in Serbien (Umsatz auf Vorjahresniveau; bereinigt um Desinvestitionen und in lokaler Währung sei der Umsatz um +8% auf 65,4 Mio. Euro gestiegen). Offenbar sei in der ersten Jahreshälfte stärkerer Wettbewerb aufgekommen, dem man unter anderem mit entsprechenden Marketingmassnahmen begegnet habe. Massnahmen, um dem insgesamt höheren Margendruck entgegenzuwirken seien bereits eingeleitet worden. Dazu würden unter anderem die Zusammenlegung der Vertriebsaktivitäten der STADApharm mit denen der STADA GmbH gehören, um die Potenziale der jüngst abgeschlossenen Rabattverträge im Vertriebskanal Apotheke besser ausschöpfen zu können.
Auch wenn das um Sondereffekte bereinigte Ertragsniveau des Vorjahres in 2008 nicht mehr erreicht werde, so sehe man den Generikamarkt - in dem STADA weltweit unter den Top Playern agiere - langfristig unverändert als Wachstumsmarkt mit einem jährlichen Wachstum von rund +11 %. Man gehe ferner davon aus, dass es dem Management gelingen sollte, dem derzeitigen Margendruck erfolgreich entgegenzuwirken und künftig auch wieder ein zweistelliges Wachstum vorweisen zu können.
Verbesserungen auf der operativen Seite würden die Analysten zum einen vom weiteren kontinuierlichen Umsatzausbau erwarten. Allein im kommenden Jahr sei eine Verdreifachung des durch auslaufende Patente freiwerdenden potenziellen Umsatzvolumens allein in Deutschland zu erwarten. Hinzukommen dürften weitere Produktneueinführungen durch die gut gefüllte Produktpipeline (allein 216 Neueinführungen im ersten Halbjahr 2008) sowie Zukäufe von Produkten etwa im Markenbereich (vor allem in Grossbritannien). Verbesserungen auf der operativen Seite erwarte man von den fortlaufenden Massnahmen zur Kostenoptimierung. Dazu gehöre mitunter auch die weitere Verlagerung eines Grossteils der Produktion (von derzeit 50 % auf gut 2/3) in 'low-cost-countries' .
Auf der Vertriebsseite dürften weitere Zusammenlegungen ebenfalls zur Kosteneinsparung und Steigerung der Effizienz führen. Insgesamt dürften die eingeleiteten Massnahmen Einsparungen im achtstelligen Bereich bringen. Hinzu kämen weitere Synergieeffekte vor allem durch Hemofarm. Von den rund 60 Mio. Euro an Synergieeffekten dürften in 2008 knapp 10 Mio. Euro generiert werden. Die übrigen rund 50 Mio. Euro sollten 2009 anfallen. Die fortschreitende Internationalisierung werde dazu beitragen, das Risiko weiterer regulatorischer Eingriffe bzw. Preiskürzungen in einzelnen Märkten künftig noch besser ausgleichen zu können. Zudem dürfte die zunehmende Internationalisierung auch zu einer weiter sinkenden Steuerquote führen. Das Wachstum mittels Akquisitionen bzw. über einen Merger schliesse man ebenfalls nicht aus (mögliche Ziele aus Sicht der Analysten: Gedeon Richter, Zentiva, Actavis). Freie Kreditlinien in Höhe von gut 500 Mio. Euro stünden derzeit zur Verfügung. Darüber hinaus hätte STADA auch unverändert die Möglichkeit, eine grössere Übernahme mittels entsprechender Kapitalmassnahmen (Kapitalerhöhung, Wandelanleihe) zu finanzieren. Man schliesse darüber hinaus nicht aus, dass auch STADA selbst im Zuge des weltweit voranschreitenden Konsolidierungsprozesses zum Übernahmeziel werden könnte.
Trotz regulatorischer Eingriffe und des sich verschärfenden Kostendrucks, würden die Analysten davon ausgehen, dass es STADA auch künftig gelingen werde, den sich schnell ändernden Rahmenbedingungen flexibel anzupassen, neue Marktchancen zu nutzen, die Abhängigkeit vom Heimatmarkt weiter zu verringern und durch eine kontinuierliche Kostenoptimierung weiter profitabel zu wachsen.
© 2008 Der Spekulant