
Die Preußischen Behörden machten sich den Notstand zu Nutze und drückten den Kaufpreis auf fast die Hälfte des damaligen Schätzwerts. Die vier jüdischen Besitzer, Zacharias Max Hackenbroch, Isaak Rosenbaum, Saemy Rosenberg und Julius Falk Goldschmidt, hatten den "Welfenschatz" als Konsortium 1930 vom Herzog Ernst-August von Braunschweig-Lüneburg abgekauft, der durch die Weltwirtschaftkrise in finanzielle Not geraten war. Zu den Hauptstücken der Sammlung gehören das perlenbesetzte "Welfenkreuz" aus dem 11. Jahrhundert und der blau-goldene Tragaltar, den der Kölner Goldschmied Eilbertus um 1150 fertigte. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Trägerin des Kunstgewerbemuseums, kündigte eine Stellungnahme bis Ende Mai an.
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