
Kurz, alle kennen die herrschende Ideologie, keiner nennt sie beim Namen: Sozialdemokratismus. Keiner sagt, was er ist, woher er kommt und wohin er führen wird. Keiner, außer Johann Prossliner.
Sozialdemkratismus, sagt er, ist utopischer Kitsch: Kitsch, weil Bismark durch Toyota ersetzt wird ("Nichts ist unmöglich" statt "die Kunst des Möglichen"), utopisch, weil die "soziale Gerechrtigkeit" ein Baby ist, das umso hungriger wird, je mehr man es füttert. Die Politiker dürfen das nicht sagen; sie müssen sich bemühen, die eigenen Unwahrheiten attraktiver zu machen als die der anderen und Eiertänze mit Spiegelfechtereien zu kombinieren.
Die Krise war da ein gefundenes Fressen und hat auf die Politik wie ein Ermächtigungsgesetz gewirkt. Doch auf der Rückseite der Krise gibt es "das Gift im gefundenen Fressen" zu entdecken: Nicht durch ein "Versagen der Marktwirtschaft" oder "die Logik des Kapitalismus" ist sie in unsere Nahrung gelangt, sondern durch die Politik, durch Politiker als Schutzengel und Wunscherfüllungsgehilfen, die sich jetzt als große Retter in der großen Not feiern lassen.
Der Stammbaum des Sozialdemokratismus verzeichnet die langwierige Liaison von ökonomischem Realismus und politischem Idealismus mit ihren diversen Sprösslingen seit Malthus. Der nächste Sprossling wird gerade geboren: der "Geldschöpfergott". Ihm wird der "Währungsschnitter" folgen, der andere Saiten aufzieht. In Deutschland geht das in Richtung "DDR light".
Prossliners Buch ist - mit Sigmund Freud gesprochen - eine leidenschaftlich-polemische Verteidigung des ökonomischen "Realitätsprinzips" gegen das politische "Lustprinzip".
ISBN 978-3-924592-70-7, EUR 18,90
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