Umfrage zu geplantem SWIFT-Abkommen:
96 % gegen Weitergabe von europäischen Bankdaten an die USA
- 96,3 % gegen Datenweitergabe an USA
- Gibt es ein Gegengeschäft mit den USA?
Die banken- und verlagsunabhängige News-Plattform FinanzNachrichten.de (www.finanznachrichten.de) befragte ihre Nutzer zu deren Meinung bezüglich des geplanten SWIFT-Abkommens zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten. Dabei votierten 96,3 % der 871 Umfrage-Teilnehmer gegen den Plan, amerikanischen Behörden ohne Rücksprache mit europäischen Behörden oder Gerichten Zugriff auf Bankdaten in Europa zu geben (Link zum Umfrageergebnis).
'Über die Jahrhunderte haben unsere Vorfahren für Freiheit und Demokratie gekämpft, weshalb Deutschland als Land mit den strengsten Datenschutzbestimmungen weltweit angesehen wird', erläutert FinanzNachrichten.de-Redakteur Markus Meister. 'Seit dem Beginn des amerikanischen Terror-Kampfes im Jahr 2001 wurden die Rechte von Bürgern bereits stark eingeschränkt und die grosse Mehrheit will keine weiteren Einschnitte mehr hinnehmen. Deshalb sollten die europäischen Regierungen dem Vertragsentwurf, der alle Bürger unter einen Generalverdacht stellt, nicht zustimmen.'
Angesichts des überraschenden Meinungswechsels einiger Regierungen in Europa stellt sich auch die Frage, ob hinter den Kulissen mit den USA nicht vielleicht ein Gegengeschäft gemacht wurde: Wir Europäer geben den Datenschutz auf und dafür gibt es Unterstützung der USA beim kommenden Klimagipfel in Kopenhagen? Zumindest eine interessante Theorie. Doch ist es das wert?
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