In den zwei Wochen seit dem letzten Marktbericht sprang der DAX weiter munter auf und ab. Die Tendenz zeigte jedoch nach wie vor abwärts. Kurz konnte der DAX sogar wieder über die Marke von 6.100 Punkten klettern, aber nur um dann gleich wieder abrupt abzufallen. Aktuell notiert der DAX mit 5.868 Punkten im Gegensatz zu den meisten anderen grossen Börsen aber noch deutlich über seinem Jahrestief.
In Europa sorgte vor allem Ungarn für Negativschlagzeilen. Das Land meldete ein mit 7,5 % fast doppelt so hohes Haushaltsloch, wie erwartet. Obwohl das EU-Land nicht Mitglied der europäischen Gemeinschaftswährung ist, kam der Euro daraufhin aus Sorge vor einer Staatspleite oder einer möglichen EU-Rettungsaktion stark unter Druck und sank auf ein neues Jahrestief knapp unter 1,19 USD. Aktuell notiert der Euro bei ca. 1,193 USD. Wenn man bedenkt, dass ein Euro von 2000 bis 2003 zwischen 0,85 USD und 1 USD schwankte, ist der aktuelle Medienwirbel nicht gerechtfertigt und zeigt übertriebene Panik.
Als aus den USA am Freitag dann auch noch miserable Daten zum US-Arbeitsmarkt gemeldet wurden, setzte die nächste Verkaufswelle an den Aktienmärkten ein.
In diesem lesenswerten Blogbeitrag finden Sie interessante aber durchwegs kritische Charts und Kommentare zur Wirtschaftsentwicklung in den USA und Europa. Die Lage in den USA wird demnach von offizieller Seite womöglich besser dargestellt als sie tatsächlich ist. Daneben werden die unhaltbaren wirtschaftlichen Ungleichgewichte gezeigt (z.B. Unterschiede bei der Entwicklung der Lohn-Stück-Kosten in einzelnen Euro-Ländern), die den Euro bedrohen.
Der bekannte Schweizer Börsenprofi Dr. Marc Faber, der aufgrund seiner düsteren aber oft auch treffenden Prognosen den Beinamen 'Dr. Doom' erhielt, gibt in diesem Video eine aktuelle Einschätzung zum Besten. Er warnt vor allem vor den unbeabsichtigten Folgen von staatlichen Eingriffen und einer lockeren Geldpolitik.
Faber geht davon aus, dass wir uns in einem Zinstief befinden und dass die US-Regierung faktisch nur mit dem Drucken neuen Geldes und gewollter Inflation aus der Misere der viel zu hohen Staatsverschuldung herauskommen kann. Cash oder Staatsanleihen seien daher keine gute Anlageform, besser seien physische Edelmetalle, Rohstoffe, Immobilien und Aktien (auch Emerging Markets) trotz hoher Volatilität. Angesichts der 'Blase', die es momentan bei den Anleihen einiger Staaten gibt, würden wir auch dringend von langlaufenden deutschen oder amerikanischen Staatsanleihen abraten.
Wie von uns erwartet, erreichte der DAX im Zuge seiner Gegenbewegung die obere Trendlinie (obere rote Linie) diesmal nicht. Der Index scheiterte an der 50-Tage-Durschschnittslinie knapp über 6.100 Punkten und fiel dann erneut stark zurück bis zur 200-Tage-Linie. Die Volatilität ist weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und das dürfte auch weiterhin so bleiben. Der Trend ist zwar weiterhin abwärts gerichtet, doch falls die 200-Tage-Linie bei ca. 5.800 Punkten halten sollte, so könnte es doch noch zu einem Test der oberen Trendlinie kommen, möglicherweise sogar mit anschliessendem Ausbruch nach oben um die Marken von 6.280 beziehungsweise 6.330 Punkten zu testen.
Falls die 200-Tage-Linie nicht halten sollte, dürfte der DAX rasch auf neue Tiefststände sinken und mit dem Unterschreiten der unteren Trendlinie in einen steileren Abwärtstrend übergehen. Insgesamt dürfte also der breite flache Abwärtstrend schon bald verlassen werden und damit könnte dann auch die Richtung feststehen, in welche die Märkte in den kommenden Monaten am wahrscheinlichsten tendieren.
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In Europa sorgte vor allem Ungarn für Negativschlagzeilen. Das Land meldete ein mit 7,5 % fast doppelt so hohes Haushaltsloch, wie erwartet. Obwohl das EU-Land nicht Mitglied der europäischen Gemeinschaftswährung ist, kam der Euro daraufhin aus Sorge vor einer Staatspleite oder einer möglichen EU-Rettungsaktion stark unter Druck und sank auf ein neues Jahrestief knapp unter 1,19 USD. Aktuell notiert der Euro bei ca. 1,193 USD. Wenn man bedenkt, dass ein Euro von 2000 bis 2003 zwischen 0,85 USD und 1 USD schwankte, ist der aktuelle Medienwirbel nicht gerechtfertigt und zeigt übertriebene Panik.
Als aus den USA am Freitag dann auch noch miserable Daten zum US-Arbeitsmarkt gemeldet wurden, setzte die nächste Verkaufswelle an den Aktienmärkten ein.
In diesem lesenswerten Blogbeitrag finden Sie interessante aber durchwegs kritische Charts und Kommentare zur Wirtschaftsentwicklung in den USA und Europa. Die Lage in den USA wird demnach von offizieller Seite womöglich besser dargestellt als sie tatsächlich ist. Daneben werden die unhaltbaren wirtschaftlichen Ungleichgewichte gezeigt (z.B. Unterschiede bei der Entwicklung der Lohn-Stück-Kosten in einzelnen Euro-Ländern), die den Euro bedrohen.
Der bekannte Schweizer Börsenprofi Dr. Marc Faber, der aufgrund seiner düsteren aber oft auch treffenden Prognosen den Beinamen 'Dr. Doom' erhielt, gibt in diesem Video eine aktuelle Einschätzung zum Besten. Er warnt vor allem vor den unbeabsichtigten Folgen von staatlichen Eingriffen und einer lockeren Geldpolitik.
Faber geht davon aus, dass wir uns in einem Zinstief befinden und dass die US-Regierung faktisch nur mit dem Drucken neuen Geldes und gewollter Inflation aus der Misere der viel zu hohen Staatsverschuldung herauskommen kann. Cash oder Staatsanleihen seien daher keine gute Anlageform, besser seien physische Edelmetalle, Rohstoffe, Immobilien und Aktien (auch Emerging Markets) trotz hoher Volatilität. Angesichts der 'Blase', die es momentan bei den Anleihen einiger Staaten gibt, würden wir auch dringend von langlaufenden deutschen oder amerikanischen Staatsanleihen abraten.
Wie von uns erwartet, erreichte der DAX im Zuge seiner Gegenbewegung die obere Trendlinie (obere rote Linie) diesmal nicht. Der Index scheiterte an der 50-Tage-Durschschnittslinie knapp über 6.100 Punkten und fiel dann erneut stark zurück bis zur 200-Tage-Linie. Die Volatilität ist weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und das dürfte auch weiterhin so bleiben. Der Trend ist zwar weiterhin abwärts gerichtet, doch falls die 200-Tage-Linie bei ca. 5.800 Punkten halten sollte, so könnte es doch noch zu einem Test der oberen Trendlinie kommen, möglicherweise sogar mit anschliessendem Ausbruch nach oben um die Marken von 6.280 beziehungsweise 6.330 Punkten zu testen.
Falls die 200-Tage-Linie nicht halten sollte, dürfte der DAX rasch auf neue Tiefststände sinken und mit dem Unterschreiten der unteren Trendlinie in einen steileren Abwärtstrend übergehen. Insgesamt dürfte also der breite flache Abwärtstrend schon bald verlassen werden und damit könnte dann auch die Richtung feststehen, in welche die Märkte in den kommenden Monaten am wahrscheinlichsten tendieren.
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