Die Europäische Kommission hat einen Pressebericht über einen Rettungsplan für Spanien in Höhe von bis zu 250 Milliarden Euro dementiert. Der Bericht der spanischen Wirtschaftszeitung "El Economista" sei "sehr bizarr", sagte Kommissionssprecher Amadeu Altafaj am Mittwoch. "Ich kann diesen Bericht eindeutig dementieren."
"El Economista" hatte unter Berufung auf Kreise berichtet, dass die Europäische Union, der Internationale Währungsfonds und das US-Finanzministerium planten, Spanien eine Kreditlinie in Höhe von 200 bis 250 Milliarden Euro einzurichten. Der IWF-Verwaltungsrat habe dieses Thema auf einem Sondertreffen diskutiert.
Ein spanischer Regierungssprecher bekräftigte, das Treffen des spanischen Premierministers Rodríguez Zapatero und des IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn habe nichts mit einem möglichen Rettungsplan zu tun, wie ihn Griechenland erhalten hatte. Die spanische Regierung hatte zuletzt immer betont, sich weiter über den Kapitalmarkt zu finanzieren.
Trotz der Dementis fiel der Eurokurs am Mittwochmorgen. Der Zinsabstand zwischen spanischen und deutschen Staatsanleihen stieg wieder an./RX/js/bgf
AXC0066 2010-06-16/11:22