
Auch die Vorsitzende der Cranach-Stiftung, Eva Löber, zeigt sich über die Kunstaktion des Nürnberger Professors entsetzt. "Da steht nun eine ganze Armee von Luther-Figuren vor dem Rathaus, das wird einen ähnlichen Rummel auslösen wie der Weihnachtsmarkt, der immer im Dezember hier steht", so Löber. Wie Schorlemmer auch vermisst Löber eine Aussage dieser kunterbunten Luther-Truppe. "Es kommen keine Inhalte rüber. Niemand wird hierdurch erfahren, worum es Luther mit seiner Botschaft ging", wettern beide.
Dagegen lobte der Beauftragte des Rates der EKD für die Lutherdekade und Wittenberg, Stephan Dorgerloh, die Aktionskunst: "Mit der Installation bleibt Martin Luther auch ohne Denkmal präsent und Hörls moderne Kunst führt Luther zugleich in das 21. Jahrhundert".
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