
DJ DER AKTIONÄR Online Börsenwelt Presseschau: Apple, Gold, Varengold und Berentzen unter der Lupe
Der Anlegerbrief performaxx geht erstmal von weiter steigenden Apple-Kursen aus, doch wenn die Äpfel demnächst niedriger hängen, hat performaxx ein passendes Derivat parat. Die Börse am Sonntag erwartet höhere Goldpreise, auch in Euro. Die Platow Börse sieht eine stärkere Nachfrage nach Aktien der Varengold Wertpapierhandelsbank und damit schnell anziehende Notierungen. Die Euro am Sonntag gesteht Berentzen nach der Sanierung einen Gewinnsprung zu, der sich in Gewinn-Prozenten im Kurs niederschlagen dürfte. Börsenwelt Presseschau: Die Experten des Anlegerbriefes performaxx stufen den aufwärts gerichteten, charttechnischen Sekundärtrend der Notierung von Apple als intakt ein, weshalb vorerst weiterhin ein zyklisches Kaufsignal für die Aktie gültig wird, wenn der Kurs den Widerstand bei 270 Dollar überwindet. Verlässt die Notierung die derzeit ausgebildete Dreiecksformation allerdings mit Kursen von weniger als 240 Dollar nach unten, sollten risikobereite Anleger auf weiter fallende Notierungen spekulieren. Bricht der Applekurs nach oben aus, beträgt das erste Kursziel 330 Dollar. Der Stoppkurs sollte bei 240 Dollar gesetzt werden. Unterschreitet die Apple-Aktie Kurse von 240 Dollar sollte der am 16. Dezember 2010 auslaufende Put-Optionsschein (WKN CG9 LUD) der Citigroup auf Apple gekauft werden. Der Schein ist mit einer Basis von 275 Dollar und einem Hebel von derzeit 6,7 ausgestattet. Das Kursziel beträgt in diesem Fall 160 Dollar für die Aktie. Der Stoppkurs sollte ebenfalls bei 240 Dollar platziert werden. Die Börse am Sonntag: Gold wird als "sicherer Hafen" weiter gesucht Gold wird üblicherweise in Dollar gehandelt. Die Experten der Börse am Sonntag erklären, dass der Goldpreis in Euro in der vergangenen Woche einen Sprung nach oben gemacht hat, weil der Dollar im Vergleich zum Euro wieder stärker geworden ist. Daraus ergibt sich ein charttechnisch interessantes Bild für Gold in Euro. Nach dem Rekordhoch Mitte Juni von 1.051 Euro je Feinunze korrigierte der Preis bis auf rund 886 Euro. In den vergangenen Handelstagen löste sich die Notierung von der seit August 2009 gültigen Abwärtstrendlinie nach oben. Daraus könnte sich ein Aufwärtsimpuls bis zu den Widerständen bei 1.000 Euro, 1.020 Euro und 1.051 Euro führen könnte. Die Spekulation auf den Goldpreis geht in Deutschland nur auf, wenn sich der Goldpreis in Dollar besser entwickelt als der Eurokurs in Dollar. Wenn der Euro im Vergleich zum Dollar beispielsweise zehn Prozent schwächer wird, darf der Goldpreis in Dollar nur neun Prozent verlieren. Da es keine direkten Derivate auf Gold in Euro gibt, empfehlen die Experten nicht-währungsgesicherte, endlos laufende Indexzertifikate auf Gold zum Kauf. Das Papiere (WKN 859 341) der Royal Bank of Scotland weist dabei einen Spread von 0,1 Prozent auf, das Zertifikat (WKN 722 373) der Deutschen Bank von 0,05 Prozent und der Schein (WKN SG0 AYL) der Société Générale kommt sogar ganz ohne Spread aus. Die Platow Börse: Varengold wird von den Anlegern weiter gesucht Die Varengold Wertpapierhandelsbank unterstützt die hohen Kursgewinne mit der sehr guten Geschäftsentwicklung. Im ersten Halbjahr 2010 gelang der Turnaround mit einem Gewinn von 1,3 Millionen Euro. Dabei profitierte das Unternehmen nach Ansicht der Experten der Platow Börse nicht nur vom allgemein besseren Marktumfeld, sondern vor allem von der Konzentration auf Geschäfte in Nischensegmenten, wie etwa den Managed Futures oder alternative Anlagen. Die Mitgründer und Vorstände Yasin Qureshi und Steffen Fix deuten an, dass das zweite Halbjahr noch besser laufen könnte. Spekulationen zufolge könnte der Ertrag im laufenden Jahr 2,7 Millionen und im nächsten Jahr sogar sechs Millionen Euro betragen. Zu einem solchen Gewinnsprung sollen Kooperationen beitragen. Angeblich steht Varengold kurz vor einem Abschluss im Geschäft mit der eigenen Handelsplattform Forex. Die Experten raten erfahrenen Anlegern dazu, die mit einem KGV von 6 für das Jahr 2011 bewerteten Aktie mit einem Stoppkus bei 21 Euro zu kaufen. Da zwei Drittel der Anteilscheine in festen Händen sind, könnte die Nachfrage den Kurs schnell weiter treiben. Die Euro am Sonntag: Berentzen versucht zunächst zwei Gewinnsprünge Im Jahr 2007 produzierte Berentzen nach Ansicht von Georg Pröbstl, Experte von Euro am Sonntag, noch für zu wenig Geld Spirituosen für andere Firmen. Außerdem gab der Konzern zu viel Geld für die Werbung für seine Marken wie "Aquavit", "Doornkaat" oder "Puschkin" aus. So erwirtschaftete der Konzern aus Hselünne aufgrund einer ungünstigen Umsatzstruktur einen Verlust von 1,16 Euro je Vorzugsaktie. Im Sommer 2008 stieg die Beteiligungsgesellschaft Aurelius bei Berentzen ein. Der neue Vorstandsvorsitzende Stefan Blaschak baute 30 Prozent der Stellen ab, verlagerte die Produktion und vergab den vertrieb und das Marketing an Fremdfirmen. Zudem bereinigte der Konzernchef das Sortiment, konzentrierte sich auf margenstarke Produkte und änderte die Auslands-Strategie. Aufgrund von Einmalaufwendungen in Höhe von 14 Millionen Euro verschlechterte sich das Ergebnis auf minus 2,31 Euro pro Anteilschein. Seither rechnet sich der Konzernumbau allerdings: Im Jahr 2009 verdiente Berentzen 0,43 Euro je Aktie. Pröbstl schätzt die Erträge für das laufende Jahr auf 0,60 Euro und für 2011 auf 0,75 Euro, was KGVs von 10 beziehungsweise 8 entspräche. Aufgrund dieser steigenden Gewinne empfiehlt der Experte den Kauf der Berentzen-Aktie mit einem Kursziel von 8,25 Euro und einem Stopp-Loss bei 4,30 Euro. Mehr Informationen, Nachrichten und Empfehlungen finden Sie im Internet unter www.deraktionaer.de +++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter www.deraktionaer.de +++
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August 16, 2010 06:23 ET (10:23 GMT)
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