Hagen (ots) - Sobald vor den nordatlantischen Färöer-Inseln Grindwale gesichtet werden, regt sich bei vielen der rund 48.000 Einwohner der Jagdtrieb. Mit Booten werden die Walschulen zur nächstgelegenen offiziellen Fangbucht getrieben. Dort warten im seichten Wasser schon die Häscher und stürzen sich in einem wahren Blutrausch mit Haken und Messern auf die wehrlosen Tiere und massakrieren sie. Zwei Tierschützer aus Deutschland haben dem Gemetzel jetzt vorübergehend ein Ende gesetzt.
Mit einer Angelausrüstung wagten sich die Walschützer Jürgen Ortmüller (56/Steuerberater) und Andreas Morlok (44/Buchautor u. Unternehmensberater) auf die Inselgruppe und wurden als Gleichgesinnte angesehen. Bei der Regierung der Färöer-Inseln übergaben sie eine Petition ihrer Organisationen "Wal- und Delfinschutz-Forum" (WDSF) und "ProWal" mit fast 60.000 Unterschriften gegen das Walschlachten.
Die vermeintliche Angelmission sollte aber auch dem direkten Schutz der Wale dienen. Unauffällig charterten die Tierschützer ein Schnellboot, um vor der Inselgruppe elektroakkustische Pinger mit Orcawalgeräuschen im offenen Meer zu versenken. Grindwale meiden die Begegnung mit Orcawalen, weil sie deren Angriffe fürchten. Nachdem seit Juni fast 700 Grindwale bei sieben "Grinds" getötet wurden, gab es seit der Walschützeraktion Anfang August keine einzige Walsichtung und Schlachtung mehr an der Ostküste der Färöer.
Die Waljäger erzählten den beiden Undercover-Anglern stolz und bereitwillig über ihre Beutezüge. In zwei Orten sei es im Juli zum Eklat gekommen, als Grindwalschulen mit mehreren hundert Tieren in 10x20-Meter-Buchten gepfercht wurden und das Leiden der teilweise trächtigen Tiere bis zum nächsten Morgen andauerte.
Die Pseudo-Angler hätten von den Waljägern und in Restaurants frisches Grindwalfleisch kaufen können, obwohl der Walfang angeblich nur der eigenen Nahrungsbeschaffung dient und kein kommerzieller Handel zulässig ist.
Gegenüber dem EU-Mutterland Dänemark fordern die beiden Tierschützer eine Mitverantwortung für den Nicht-EU-Tochterstaat der Färöer-Inseln ein. Sämtliches dokumentiertes Beweismaterial soll nun der dänischen Regierung vorgelegt werden, um ein Walfangverbot zu erreichen.
Originaltext: Journal Society GmbH Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43450 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43450.rss2
Pressekontakt: J.Ortmüller: 01512 4030 952
Mit einer Angelausrüstung wagten sich die Walschützer Jürgen Ortmüller (56/Steuerberater) und Andreas Morlok (44/Buchautor u. Unternehmensberater) auf die Inselgruppe und wurden als Gleichgesinnte angesehen. Bei der Regierung der Färöer-Inseln übergaben sie eine Petition ihrer Organisationen "Wal- und Delfinschutz-Forum" (WDSF) und "ProWal" mit fast 60.000 Unterschriften gegen das Walschlachten.
Die vermeintliche Angelmission sollte aber auch dem direkten Schutz der Wale dienen. Unauffällig charterten die Tierschützer ein Schnellboot, um vor der Inselgruppe elektroakkustische Pinger mit Orcawalgeräuschen im offenen Meer zu versenken. Grindwale meiden die Begegnung mit Orcawalen, weil sie deren Angriffe fürchten. Nachdem seit Juni fast 700 Grindwale bei sieben "Grinds" getötet wurden, gab es seit der Walschützeraktion Anfang August keine einzige Walsichtung und Schlachtung mehr an der Ostküste der Färöer.
Die Waljäger erzählten den beiden Undercover-Anglern stolz und bereitwillig über ihre Beutezüge. In zwei Orten sei es im Juli zum Eklat gekommen, als Grindwalschulen mit mehreren hundert Tieren in 10x20-Meter-Buchten gepfercht wurden und das Leiden der teilweise trächtigen Tiere bis zum nächsten Morgen andauerte.
Die Pseudo-Angler hätten von den Waljägern und in Restaurants frisches Grindwalfleisch kaufen können, obwohl der Walfang angeblich nur der eigenen Nahrungsbeschaffung dient und kein kommerzieller Handel zulässig ist.
Gegenüber dem EU-Mutterland Dänemark fordern die beiden Tierschützer eine Mitverantwortung für den Nicht-EU-Tochterstaat der Färöer-Inseln ein. Sämtliches dokumentiertes Beweismaterial soll nun der dänischen Regierung vorgelegt werden, um ein Walfangverbot zu erreichen.
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