Derzeit wird viel diskutiert über die Bindung der chinesischen Währung an den USD, die kostengünstig produzierende chinesische Firmen zu einem harten internationalen Wettbewerber macht. Würde die Währung aufwerten, so würden die Exporte für die Chinesen erschwert. Importe aus Europa sowie den USA wären hingegen für die Chinesen billiger, was unserer Wirtschaft helfen würde. Vereinfacht gesagt, widerspiegelt die Stärke oder Schwäche einer Währung auch den Zustand der jeweiligen Wirtschaft.
Der Renminbi beziehungsweise Yuan war von Mitte 2008 bis vor wenigen Wochen bei einem Kurs von ca. 0,145 USD für 1 Renminbi stabil gehalten worden. Aktuell notiert er bei ca. 0,15 USD. Vor 2008 war er nach einer langjährigen Bindung bei 0,12 USD von Jahr 2005 bis 2008 kontinuierlich geklettert. Diese Entwicklung können Sie in diesem Chart gut nachvollziehen.
Die brummende chinesische (Export-)Wirtschaft hat dazu geführt, dass im Laufe der letzten Jahre die Devisenreserven massiv angestiegen sind, wie Sie im Chart der Woche aus 'Wellenreiter-Invest' gut erkennen können. Die chinesischen Reserven ausländischer Devisen haben sich in den letzten 6 Jahren von etwa 500 Mrd. USD auf aktuell 2,5 Bio. USD verfünffacht!
Wenn wir titeln 'Chinas Macht in 6 Jahren verfünffacht' ist dies sicherlich ziemlich verkürzt, aber China ist mittlerweile einer der wichtigsten Spieler am Devisenmarkt und der Weltwirtschaft geworden. China sitzt auf einem Berg Geld und kann mit dessen Veranlagung auch entsprechende Macht ausüben. So ist etwa interessant, dass China den Bestand amerikanischer Staatsanleihen im letzten Jahr nicht weiter erhöht hat. Dafür investiert das Land in anderen Regionen der Welt. Während die USA - wie etwa im Strategiespiel 'Risiko' - ihre Armee in rohstoffreichen Ländern platziert, verfolgt China eher eine 'Monopoly'-Strategie und sichert sich durch Investitionen Rohstoffreserven - vor allem in Afrika.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Besuch des chinesischen Ministerpräsidenten im krisengebeutelten Griechenland am Wochenende. Hier kündigte China an, dass man Griechenland unterstützen und griechische Anleihen kaufen will. Sieht man sich die Kurse der 2012er Anleihe an - mit der wir in einer höchst erfolgreichen Spekulation im April/Mai +28 % Gewinn in 2 Wochen erzielt haben - so ist diese auf dem höchsten Kursniveau seit der Krise. Gerade bei den noch kürzer laufenden Bonds scheint es seit einigen Wochen einen grossen Käufer zu geben. Handelt es sich bei diesem Käufer vielleicht um China?
Dieser Artikel 'Chart der Woche' stammt aus dem wöchentlichen Börsenbrief Der Spekulant vom 6. Oktober 2010.
Der Renminbi beziehungsweise Yuan war von Mitte 2008 bis vor wenigen Wochen bei einem Kurs von ca. 0,145 USD für 1 Renminbi stabil gehalten worden. Aktuell notiert er bei ca. 0,15 USD. Vor 2008 war er nach einer langjährigen Bindung bei 0,12 USD von Jahr 2005 bis 2008 kontinuierlich geklettert. Diese Entwicklung können Sie in diesem Chart gut nachvollziehen.
Die brummende chinesische (Export-)Wirtschaft hat dazu geführt, dass im Laufe der letzten Jahre die Devisenreserven massiv angestiegen sind, wie Sie im Chart der Woche aus 'Wellenreiter-Invest' gut erkennen können. Die chinesischen Reserven ausländischer Devisen haben sich in den letzten 6 Jahren von etwa 500 Mrd. USD auf aktuell 2,5 Bio. USD verfünffacht!
Wenn wir titeln 'Chinas Macht in 6 Jahren verfünffacht' ist dies sicherlich ziemlich verkürzt, aber China ist mittlerweile einer der wichtigsten Spieler am Devisenmarkt und der Weltwirtschaft geworden. China sitzt auf einem Berg Geld und kann mit dessen Veranlagung auch entsprechende Macht ausüben. So ist etwa interessant, dass China den Bestand amerikanischer Staatsanleihen im letzten Jahr nicht weiter erhöht hat. Dafür investiert das Land in anderen Regionen der Welt. Während die USA - wie etwa im Strategiespiel 'Risiko' - ihre Armee in rohstoffreichen Ländern platziert, verfolgt China eher eine 'Monopoly'-Strategie und sichert sich durch Investitionen Rohstoffreserven - vor allem in Afrika.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Besuch des chinesischen Ministerpräsidenten im krisengebeutelten Griechenland am Wochenende. Hier kündigte China an, dass man Griechenland unterstützen und griechische Anleihen kaufen will. Sieht man sich die Kurse der 2012er Anleihe an - mit der wir in einer höchst erfolgreichen Spekulation im April/Mai +28 % Gewinn in 2 Wochen erzielt haben - so ist diese auf dem höchsten Kursniveau seit der Krise. Gerade bei den noch kürzer laufenden Bonds scheint es seit einigen Wochen einen grossen Käufer zu geben. Handelt es sich bei diesem Käufer vielleicht um China?
Dieser Artikel 'Chart der Woche' stammt aus dem wöchentlichen Börsenbrief Der Spekulant vom 6. Oktober 2010.
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