US-Präsident Barack Obama kann künftig nicht mehr ganz ohne die Republikaner regieren. Die Republikaner holten sich mit deutlichem Vorsprung die Mehrheit im US-Repräsentantenhaus. In der zweiten Kammer des Kongresses, dem Senat, können die Demokraten dagegen ihre Mehrheit knapp halten.
Die Republikaner konnten allerdings auch hier kräftig aufholen, zeigten übereinstimmende Zahlen der Sender CNN, ABC und CBS. Zu verdanken haben die Demokraten die aus ihrer Sicht bessere Lage im Senat der Tatsache, dass nur 37 der 100 Sitze neu vergeben wurden, während im Repräsentantenhaus alle 435 Sitze neu besetzt wurden. Auch die erzkonservative "Tea Party" konnte sich hier mehrere Sitze holen. Die Republikaner feierten sich noch in der Nacht als Sieger und kündigten an, Obama könne nur mit ihrer Unterstützung in der zweiten Hälfte seiner Amtszeit rechnen, wenn er seinen politischen Kurs deutlich ändere.