
21.45 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes Alle Jahre wieder - Familienidyll unterm Weihnachtsbaum
Jedes Jahr dasselbe: Das Fest der Liebe und somit auch die lieben Verwandten stehen vor der Tür. Die einen haben auf diesen Moment sehnlichst gewartet, weil es für sie nichts Schöneres gibt als Kind und Kegel vereint unter der Tanne. Doch viele haben auch ein komisches Gefühl in der Magengrube, wenn sie an die Feiertage im Kreise der Lieben denken, denn nicht immer endet das traute Beisammensein harmonisch: Schnell wechselt die Stimmung beim Aufmarsch des Familienclans von heiter bis ausgelassen auf furchtbar anstrengend bis nervtötend. Weihnachten, das schönste Fest im Jahr - ein Anspruch, der nicht leicht zu erfüllen ist und viel Konfliktpotential birgt. Nicht selten entzündet sich der erste Streit schon, bevor die Gans überhaupt auf dem Teller drapiert ist. Vergangene Konflikte köcheln hoch und kommen oft nach Jahrzehnten wieder auf den Tisch. Was tun? Singen und Schweigen oder den Frust offen ansprechen? Ist der Rückzug in die Einsamkeit oder das Fest mit Freunden die bessere Alternative? Wie kann man Krach unterm Christbaum vermeiden?
Die Gäste:
Ingrid Steeger hatte keine schöne Kindheit, doch die Weihnachtsfesttage waren für sie stets die friedlichsten Tage im Jahr. "Als Kind habe ich es genossen, dass unsere Eltern uns wenigstens an Heiligabend nicht prügelten." In diesem Jahr feiert die Schauspielerin Weihnachten eher bescheiden im kleinen Familienkreis mit ihrer Schwester. Eine große Geschenkeschlacht wird es nicht geben, denn der "Klimbim"-Star lebt derzeit von Hartz IV.
"Ich heirate eine Familie", wird sich Nina Brockers gedacht haben, als sie als damals 26-Jährige fast über Nacht zur Mutter von fünf kleinen Stiefkindern wurde. Ihr Mann brachte zwei Söhne und drei Töchter mit in die Ehe. Entsprechend groß ist nun der Trubel an den Festtagen, vor allem, wenn sich noch die Verwandtschaft ankündigt. Je enger, desto gemütlicher, meint Brockers: "Meine große Familie ist das größte Geschenk."
Comiczeichner Ralf Ruthe hingegen sucht an Weihnachten bewusst den Abstand zur Familie und feiert lieber bei Freunden. Ohne Baum, ohne Gans und ohne Bescherung, dafür mit Karaokesingen: "Ich finde es seltsam, wie dieses Fest inszeniert wird. Das fängt bei amoklaufenden Geschenkejägern an und hört bei zwischenmenschlichen Dramen unterm Weihnachtsbaum auf". Abschaffen will er Weihnachten trotzdem nicht, schließlich sind seine bissigen Weihnachts-Cartoons seit Jahren echte Verkaufsschlager.
Für Clementine Vranken wird dieses Jahr ein Traum wahr: Zum ersten Mal seit 35 Jahren kann sie Weihnachten gemeinsam mit ihrem Sohn feiern. Als junge Mutter in Not musste sie einst Stefan an eine Pflegefamilie abgeben und konnte ihn seitdem nicht mehr ausfindig machen - bis sie endlich dieses Jahr in einem Internetportal auf seine Spur kam: "Ich bin überglücklich, dass ich ihn gefunden habe.", freut sich die Mutter.
Für Lothar Bisky hat das Fest der Liebe seinen Glanz verloren. Vor zwei Jahren stand der Politiker am Flughafen, um seinen jüngsten Sohn zum großen Familienweihnachtsfest abzuholen - doch Stephan kam nicht. Die Suche begann, eine Vermisstenanzeige wurde aufgegeben. Am ersten Weihnachtsfeiertag erreichte die Familie dann die erschütternde Nachricht: Stephan wurde in seinem Studentenzimmer in Schottland tot aufgefunden: "Seit 2008 ist Weihnachten für uns kein Freudentag mehr", sagt der Europa-Politiker.
Prof. Arnold Retzer weiß, welch hohen Erwartungen die Familien an das Fest der Liebe stellen. Alles muss perfekt sein, durchdrungen von einer magischen Stimmung. Und trotzdem kommt es gerade an Weihnachten regelmäßig zu heftigen familiären Konflikten, sagt der Familientherapeut: "Jahr für Jahr sind diese Feiertage eine besondere Bewährungsprobe für die Familie, weil es eine Ausnahmesituation darstellt. Harmonieerwartung und Enttäuschungserleben gehen einher, denn sie gehören untrennbar zusammen.
An der Bar:
Weihnachtliche Stimmung kommt bei Regina und Stefan Schmidt erst dann auf, wenn an ihrem Haus mindestens 31.000 Lichterketten, Leuchtfiguren und Eiszapfen-Vorhänge funkeln. Sechs Wochen lang baut die ganze Familie an ihrem spektakulären Lichterhaus, bis am 1. Advent das große Anknipsen gefeiert wird: "Mich freuen vor allem die leuchtenden Kinderaugen", strahlt Regina Schmidt. Die deutlich erhöhte Stromrechnung nimmt Familie Schmidt dafür gerne in Kauf, zumal ihr Weihnachtshaus in Nordhessen mittlerweile zu einer Attraktion geworden ist.
Sonntag, 26. Dezember 2010 (Woche 52)/23.12.2010
14.45 K2 - Die Mission der Gerlinde Kaltenbrunner
Als die Südkoreanerin Oh Eun-Sun am 27. April 2010 den Gipfel der 8091 Meter hohen Annapurna erreichte, ging sie damit in die alpine Geschichte ein: Als erste Frau war es ihr gelungen, alle 14 Achttausender der Welt zu besteigen. Nur wenige Wochen später stand auch die Spanierin Edurne Pasaban auf ihrem 14. Achttausender. Die österreichische Alpinistin Gerlinde Kaltenbrunner, die über Jahre als die aussichtsreichste Kandidatin für den Rekord gegolten hatte, nahm die Nachricht von den Erfolgen der Konkurrentinnen gefasst auf; nach einer Besteigung des Mount Everest und einer kurzen Erholung brach sie Mitte Juni zum K2 auf. Bergsteigen betrachtet sie nicht als Wettbewerb - "es ist mein Leben". Beim zweiten Gipfelversuch am K2 stürzte vor ihren Augen der schwedische Bergsteiger Fredrik Ericsson in den Tod, worauf Kaltenbrunner sofort ins Tal abstieg. Der Dokumentarfilm "Wettlauf über den Wolken" von Victor Grandits begleitet Gerlinde Kaltenbrunner an ihrem "letzten" Achttausender und blickt zurück auf die spannende und gefährliche Jagd der drei Frauen nach dem Rekord.
Sonntag, 2. Januar 2011 (Woche 1)/23.12.2010
Korrigierten Untertitel für SR beachten!
18.45 sportarena extra
Dreams - Gymmotion 2010
Mittwoch, 5. Januar 2011 (Woche 1)/23.12.2010
Folgen-Nr. für RP beachten!
18.10 Das ABC der großen Kriminalfälle in Rheinland-Pfalz Folge 3/3
Mittwoch, 5. Januar 2011 (Woche 1)/23.12.2010
Folgen-Nr. beachten!
05.30 Das ABC der großen Kriminalfälle in Rheinland-Pfalz (WH) Folge 3/3
Freitag, 7. Januar 2011 (Woche 1)/23.12.2010
22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes Hellsehen, Wahrsagen, Prophezeien - Ist die Zukunft vorhersehbar?
2011 - ein neues Jahr, sogar ein neues Jahrzehnt beginnt - doch was wird es bringen? Auf Überraschungen scheint jedenfalls der Großteil der Bevölkerung verzichten zu können. Lieber wollen die Menschen Gewissheit und suchen Hellseher, Wahrsager und Astrologen auf. Spätestens seit Kraken-Orakel Paul, der während der Fußballweltmeisterschaft seine Tipps abgab, wissen wir, wie leicht empfänglich wir für Prophezeiungen und Hellseherei sind. Zu Recht? Was ist dran an der Wahrsagerei? Natürlich ist nicht jede Prophezeiung am Küchentisch eine Gefahr für Leib und Leben. Doch die neue Unbeschwertheit alarmiert die Experten. Besonders Frauen sind am Blick in die Zukunft interessiert. Forschern zufolge soll sich mittlerweile jede Fünfte Rat suchen - aus reiner Neugierde oder zur Entscheidungsfindung, in der Liebe, im Beruf oder der Gesundheit. Können Wahrsager und Hellseher tatsächlich zukünftige Ereignisse und Schicksale vorhersagen? Und wenn nicht, warum vertrauen dennoch so viele darauf, dass ihre Zukunft sich vorhersehen lässt? Nicht zuletzt: Wie gehen sie schließlich damit um, wenn die Prophezeiung nichts Gutes heißt?
Die Gäste:
Eine Hellseherin sagte dem Schlagersänger Chris Roberts das Ende seiner Ehe voraus - im Sommer 2010 war es dann soweit. Chris und Claudia Roberts trennten sich nach 21 Ehejahren. Dennoch will der Schlagerstar nicht so recht an Wahrsagerei und die Macht der Sterne glauben. "Ich glaube eher an die Macht des Unterbewusstseins. Das nennt man Self-Fulfilling Prophecy."
Die Astrologin Gerda Rogers glaubt fest an den Einfluss der Sterne und die Vorbestimmtheit unseres Schicksals. Als "First Lady unter den Sternen" zeigt sie in ihrer Lebensberatungspraxis und im Fernsehen Menschen Wege aus Krisen und Depression auf. Für das Jahr 2011 sieht Rogers verstärkt wirtschaftliche Krisen auf uns zukommen: "Frau Merkel ist Krebs und Herr Westerwelle ist Steinbock. Was die für Aufgaben bekommen, die tun mir leid!"
Prof. Heinz Oberhummer kann über solche Eingebungen nur lachen - der Astrophysiker hält jegliche Zukunftsdeutung für Mumpitz und kann es auch beweisen. Aufklärung ist daher in Zeiten des Esoterik-Booms sein oberstes Ziel. Im Moment tourt er mit seiner Kabarettgruppe "Science Busters" durch Deutschland, die naturwissenschaftliche Phänomene humorvoll und unterhaltsam erklärt.
Konkrete Vorhersagen sind das Spezialgebiet der Seherin Marija Schwepper. Kennt sie das Geburtsdatum einer Person, so hat sie auch deren Zukunft klar vor Augen - sogar den exakten Todeszeitpunkt. Schon in ihrer Kindheit machte sie von ihren medialen Fähigkeiten Gebrauch und sagte Freunden deren Zukunft voraus: "Ich kann das Schicksal aber nur sehen, ändern kann ich es nicht."
In einer tiefen Lebenskrise suchte Marika Ahlers Rat bei einer Kartenlegerin, die ihr zunächst zehn schwere Jahre und schlussendlich die Sonnenseite des Lebens versprach. Stark beeindruckt von den Weissagungen öffnete sie sich zunehmend der Wahrsagerei. In Fragen des privaten und geschäftlichen Lebens schwört sie mittlerweile auf die Dienste von Kartenlegern, Astrologie und Aura-Fotografie. "Sehr viele Dinge sind für uns schon gemacht, da müssen wir einfach durch."
Bei Hugo Stamm klingeln da die Alarmglocken! Der Schweizer Journalist beobachtet den Markt der Wahrsagerei und Esoterik seit Jahrzehnten und kennt viele Geschädigte. Aufgrund seiner Erfahrungen warnt er dringend vor der Sucht-Gefahr, die Zukunftsdeutungen jeglicher Art mit sich bringen: "Was mit dem Glauben an Horoskopen beginnt, endet im schlimmsten Fall mit Abhängigkeit, Realitätsverlust und schwersten Depressionen."
Samstag, 8. Januar 2011 (Woche 2)/23.12.2010
23.35 Elstner-Classics
Seit mehr als zehn Jahren präsentiert Frank Elstner am Samstagabend seine "Menschen der Woche" im SWR Fernsehen. Einige der Interviews wurden zu bewegenden Zeitdokumenten, andere sorgten für Gesprächsstoff unter den Zuschauern oder boten schlicht Lebenshilfe. Die besten Gespräche aus den vergangenen zehn Jahren zeigt die SWR-Reihe "Elstner-Classics" direkt nach "Menschen der Woche" samstags um 23.35 Uhr: 30 Minuten mit spannenden, ernsten und fröhlichen Gesprächen, die ein Wiedersehen bieten mit beliebten Stars, schlagfertigen Komikern, unterhaltsamen Experten und stillen Helden. Mit neu produzierten Zwischenmoderationen bündelt Elstner seine Gäste thematisch neu, findet Parallelen, Gegensätze, neue Perspektiven und ungewöhnliche Blickwinkel.
Die Gäste: Bruder Thaddäus (Franziskaner), Jutta Speidel (Schauspielerin), Peter Maffay (Rocksänger), Dietmar Bär ("Tatort"-Kommissar), Gräfin Mariella Ahrens von Faber-Castell.
Montag, 10. Januar 2011 (Woche 2)/23.12.2010
01.40 betrifft: Männer in den Wechseljahren
Das Publikum mochte "Berniebärchen" in seiner ganzen Moppeligkeit: seinen Witz, seine nette Art, seine gutmütige Beleibtheit. Mit dieser Kombination hat Bernd Stelter als Kabarettist, Fastnachtsunterhalter und Fernsehkomiker immer gut Geld verdienen können. Nur: Er selbst mochte sich eines Tages überhaupt nicht mehr. Schlapp fühlte er sich, ohne Energie, schlafen konnte er nicht mehr richtig, und mit der Lust - aufs Leben und überhaupt - war es auch nicht mehr weit her. Es musste etwas geschehen. So fing er von heute auf morgen mit dem Laufen an. In weniger als zwei Jahren verlor er über 30 Kilogramm - so viel, dass sich ein Teil seines Publikums schon Sorgen um ihn machte. Ihm geht es seither viel besser: Die Energie stimmt wieder, er fühlt sich gesund, und nun sollen die "besten Jahre des Mannes" auch seine besten werden. Aus seiner Krisen-Erfahrung hat er ein Kabarettprogramm gemacht, das auch genauso heißt: "Mittendrin. Männer in den Wechseljahren", und über das Thema des alternden Mannes schreibt er gerade ein Sachbuch.
Gibt es die männlichen Wechseljahre wirklich? Was steckt dahinter - medizinisch, psychologisch? Zum Beispiel Harry H., 53, aus einem kleinen Städtchen auf der Alb, nahe Ulm. Der Pharmavertreter ist viel unterwegs, enger Zeitplan, immer gehetzt von Arzt zu Arzt. Am Anfang hat er sich auch gar nicht so gewundert, dass er immer weniger Lust hatte auf Sex, obwohl er seine Frau doch liebt und sich gut mit ihr versteht. Er hat es "auf den Job" geschoben. Aber dann kamen die ganzen anderen Dinge dazu: Unlust auch für die Arbeit, immer längere Zeiten der Melancholie, zunehmende Furcht vor dem Versagen, auch im häuslichen Bett. Endlich traute er sich zum Urologen, von dem er dann die Diagnose hörte: "extremer Alters-Hypogonadismus", also ein starker Abfall des Testosteron-Spiegels. Jetzt ist er in einer Hormontherapie, alle sechs bis acht Wochen kann er sich eine neue Spritze abholen. Und er hofft, dass sein altes Ich wiederkommt, das er selbst so sehr vermisste.
Männer in der Lebensmitte - nicht jeder von ihnen fällt in ein Hormonloch. Es sind aber doch immerhin etwa zehn bis 15 Prozent, die durch einen Abfall ihres Testosteron-Spiegels unter einschlägigen Symptomen leiden, schätzt Prof. Ulrich Wetterauer, einer der renommiertesten Andrologen Deutschlands. SWR-Autor Harold Woetzel porträtiert in seinem Film Männer in der Lebensmitte - zwischen Midlife-Crisis und Hormonloch, und fragt nach Hilfen und Wegen aus der Krise.
Freitag, 14. Januar 2011 (Woche 2)/23.12.2010
Tagestipp
23.30 Spätschicht - Die Comedy Bühne
Vorhang auf für "Spätschicht - Die Comedy Bühne". Gastgeber der neuen Unterhaltungssendung ist Kabarettist und Comedian Christoph Sieber. Einmal im Monat empfängt er vor Publikum im Mainzer Kulturzentrum fünf Comedians zu 45 kurzweiligen Minuten. Gäste der aktuellen Ausgabe sind Kaya Yanar, Django Asül, Werner Koczwara und Lars Reichow.
Dieser Mann ist nicht nur Kult, er ist Multi-Kult: Kaya Yanar, der Popstar der Multikulti-Comedy beehrt zum Jahresbeginn die Comedybühne in der SWR-Spätschicht. Wenn er mit lässiger Leichtigkeit unzählige Dialekte, Sprachen und Gesten abruft, tobt das Publikum. Längst füllt der Komiker Hallen und heute steht er auf der SWR-Comedybühne - zusammen mit einem weiteren Star des deutsch-türkischen Humors: Django Asül. Der vollintegrierte Vollblutkomiker darf seine scharf und eigensinnige Satire-Kunst inzwischen regelmäßig in den Heiligtümer des bayerischen Brauchtums vortragen. Vom Stamme der belächelten Minderheit der Schwaben kommt Werner Koczwara. Er führt die herrlichen Perlen unfreiwilligen Humors vor, den deutsche Gerichte und Anwälte produzieren. Gastgeber Christoph Sieber freut sich über solch hochqualifizierte Zuwanderer auf seiner Spätschicht-Comedy Bühne, aber auch die Unterhaltungskunst aus regionalem Anbau findet selbstverständlich ihren Platz in der Spätschicht. Lars Reichow, der ungewählte Unterhaltungskanzler und ungekrönte pfälzische Kabarett-König hat beim Spätschicht-Start in Mainz ein Heimspiel. Dann heißt es zum ersten Mal im neuen Jahr:
Samstag, 15. Januar 2011 (Woche 3)/23.12.2010
23.35 Elstner-Classics
Seit mehr als zehn Jahren präsentiert Frank Elstner am Samstagabend seine "Menschen der Woche" im SWR Fernsehen. Einige der Interviews wurden zu bewegenden Zeitdokumenten, andere sorgten für Gesprächsstoff unter den Zuschauern oder boten schlicht Lebenshilfe. Die besten Gespräche aus den vergangenen zehn Jahren zeigt die SWR-Reihe "Elstner-Classics" direkt nach "Menschen der Woche" samstags um 23.35 Uhr: 30 Minuten mit spannenden, ernsten und fröhlichen Gesprächen, die ein Wiedersehen bieten mit beliebten Stars, schlagfertigen Komikern, unterhaltsamen Experten und stillen Helden. Mit neu produzierten Zwischenmoderationen bündelt Elstner seine Gäste thematisch neu, findet Parallelen, Gegensätze, neue Perspektiven und ungewöhnliche Blickwinkel.
Die Gäste: Dietmar Schönherr (Schauspieler, "Raumpatrouille Orion"-Major Cliff Allister McLane), Wolfgang Völz (Schauspieler, "Raumpatrouille Orion"-Leutnant Mario de Monti), Eva Pflug (Schauspielerin, "Raumpatrouille Orion"-Leutnant Tamara Jagellovsk), Sergei Zaletin (letzter "MIR"-Kosmonaut), Prof. Dr. Ulrich Walter (ehemaliger Wissenschaftsastronaut, Raumfahrt-Experte), Araceli Segarra (8000er-Bergsteigerin und Model).
Mittwoch, 19. Januar 2011 (Woche 3)/23.12.2010
20.15 betrifft: Über Nacht zur Konzernchefin
Catherine von Fürstenberg Dussmann ist eine steinreiche Frau. An der Seite des Unternehmers und Selfmade-Millionärs Peter Dussmann lebt sie ein verwöhntes Leben. Bis der Ehemann 2008 einen Schlaganfall erleidet. Über Nacht wird die heute 59-jährige Hausfrau Konzern-Chefin und übernimmt den Aufsichtsratsvorsitz der gesamten Dussmann-Gruppe. Ein Riesenimperium mit 54.000 Mitarbeitern in 26 Ländern. Katapultiert an die Unternehmensspitze, will sie alles wissen über Investment, Controlling und Firmenpolitik. Aber das reicht ihr nicht. Catherine Dussmann will nicht die reiche unantastbare Firmenchefin sein, will nicht allein in ihrem Glaspalast sitzen. Sie möchte wissen, wie sie sind, die "kleinen" Jobs, mit denen sich die Mitarbeiter über Wasser halten. All die Teilzeitarbeitskräfte, meist Frauen: Wie sind ihre Arbeitsbedingungen? Wie ist ein Job, der um fünf Uhr in der Früh beginnt oder einer, bei dem man mit schweren Maschinen hantieren muss. Welche Bedingungen brauchen die Mitarbeiter, um gern bei Dussmann zu arbeiten? Die neue Firmenchefin will Verantwortung übernehmen. Für die Firma und ihre Leute. Sie will sich "einarbeiten" ins richtige Leben. Und sie hat eine Idee: Im Selbstversuch will sie undercover das einfache Leben ihrer Angestellten entdecken. "betrifft"-Autorin Catharina Woy hat Catherine von Fürstenberg Dussmann mit einem Fernsehteam begleitet. Der 45-minütige Film zeigt, wie es der Konzernchefin als Putzfrau und als Küchenhilfe ergeht.
Mittwoch, 19. Januar 2011 (Woche 3)/23.12.2010
01.15 Leben live
Die hungrigen Kinder von Schwerin - Ein Mann kämpft gegen die Armut
Nicht nur einmal sah er Kinder, die Essensreste aus der Mülltonne fischten, weil sie der Hunger plagte. Das waren für Peter Grosch, Gründungsvater der "Schweriner Tafel", Schlüsselerlebnisse. Er rief zwei Suppenküchen speziell für Kinder und Jugendliche ins Leben. Nirgendwo in Deutschland ist die Not der Kinder so verbreitet wie in Schwerin. In der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern lebt über ein Drittel der jungen Generation in Hartz-IV-Familien. Peter Grosch ist hauptberuflich Chef der evangelischen Suchtkrankenhilfe. "Wenn Teenies vor dem Alltag flüchten, sind Alkohol und Drogen nicht mehr weit", weiß der Berater. Das durchschnittliche Einstiegsalter seiner Schützlinge beträgt zwölf Jahre. Ehrenamtlich betreut der engagierte Vierundfünfzigjährige aber nicht nur die zwanzig Suppenküchen von Mecklenburg-Vorpommern. Vor ein paar Jahren hat er in Schwerin auch noch ein Sozialkaufhaus eingerichtet. "Viele Kinder sind noch nie in den Geschäften der Innenstadt gewesen", sagt er, "ihre Plattenbausiedlungen haben einige noch nie verlassen." Damit die Kinder ihre Stadt kennenlernen und sehen, dass die Welt nicht hinter ihren Wohnhäusern endet, organisiert Groschs Ehefrau Dietlind Ausflüge für die Kleinen. Ehrenamtlich hilft auch sie bei der Schweriner Tafel, verteilt Essen, wenn die Menschen bei Eis und Schnee Schlange stehen für eine Tüte Grundnahrungsmittel. Vor allem aber ist sie für ihre sieben Pflegekinder da. "Unsere eigenen Kinder sind inzwischen groß. Jetzt übernehmen wir eben eine neue Aufgabe." Mit einem Kamerateam hat "Leben live"-Reporter Thomas Karp Peter Grosch zwei Wochen lang bei seinem Kampf gegen die Armut begleitet.
Samstag, 22. Januar 2011 (Woche 4)/23.12.2010
Tagestipp
20.15 SamstagAbend: Alles außer Hochdeutsch - Dialekte Moderation: Markus Brock Gäste: Christoph Sonntag, Margit Sponheimer, Alice Hoffmann, Bülent Ceylan
Ob quatschen, schnacken, schwätzen oder babbele, viele Deutsche sprechen Dialekt. Mundart ist oft mehr als Sprache. Sie transportiert ein regionales Lebensgefühl. Dialekt ist Heimat. Und Dialekt ist die Sprache der Komödianten. Vom Hamburger Ohnesorg-Theater über den bayerischen Kommödienstadel bis zur schwäbischen Mäulesmühle gilt: Im Dialekt lacht sich's offenbar besonders leicht. Doch es gilt den richtigen Ton zu treffen. Denn wer seinem dialektkundigen Publikum ein O für ein U vormachen will, der ist schnell unten durch. Davon weiß auch die ehemalige Mainzer Fastnachtssängerin Margit Sponheimer ein Lied zu singen, die heute am Frankfurter Volkstheater spielt. Wer die regionale Sprache wirklich beherrscht, der darf sich auch über den eigenen Dialekt lustig machen: So wie Christoph Sonntag, der sein schwäbisches Publikum schon mal augenzwinkernd zum Sprachunterricht einlädt. Aber so sympathisch der Dialekt auf der Bühne daherkommt, für die Karriere kann er zum Verhängnis werden. Die Dialektfalle schnappt häufig schon beim Bewerbungsgespräch zu. Und Dialekt ist anscheinend nicht gleich Dialekt. Bayerisch ist beliebt und gilt gar als sexy, Pfälzisch dagegen gilt als unerotisch, Schwäbisch und Sächsisch stehen am Ende der Mundarttabelle. Stimmt das wirklich? Nur eine Frage, die Moderator Markus Brock mit seinen Gästen diskutieren wird.
Sonntag, 23. Januar 2011 (Woche 4)/23.12.2010
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18.45 (VPS 18.44) BW: Treffpunkt Kalter Markt Ellwangen
Sonntag, 23. Januar 2011 (Woche 4)/23.12.2010
Geänderten Text beachten!
21.15 Schreinerei Fleischmann
mit Alice Hoffmann und Timo Sturm
Die Frauen sind diesmal sein Schicksal: Schreinermeister Jean Fleischmann lässt sich in der ersten Geschichte des Abends von seiner Eifersucht in eine hemmungslose "Rache für Marianne" verstricken, macht vor Sachbeschädigung und Diebstahl nicht Halt und scheut nicht einmal vor einer haarsträubenden Kampagne zurück, nur um seinen Konkurrenten auszustechen. Natürlich macht er sich damit im ganzen Dorf lächerlich und Vanessa hat alle Hände voll zu tun, die Scherben aufzukehren.
In der zweiten Geschichte brennt dafür Vanessa ein Feuerwerk an komischen Missverständnissen ab, weil sie den Schleier der Maja lüften will, den Jean mit viel Diplomatie über das Geschäftsgeheimnis gleichen Namens gebreitet hat. Dass hinter "Maja" eine Überraschung steckt, wie sie sich Vanessa in ihren wildesten Vorstellungen nicht hätte träumen lassen, steht dann auf einem anderen Blatt.
Sonntag, 23. Januar 2011 (Woche 4)/23.12.2010
Geänderten Beitrag beachten!
03.00 (VPS 02.59) Treffpunkt (WH) Kalter Markt Ellwangen
Mittwoch, 26. Januar 2011 (Woche 4)/23.12.2010
01.00 Leben live
Lindenstraße auf Griechisch
Wie deutsch sie sind, haben sie alle erst in der Fremde erkannt. Sylvia, die junge deutsche Lehrerin, die Vassili heiratete und mit ihm und ihren Kindern nach Griechenland zog. Aber auch gestandene sechzigjährige Griechen wie Christo oder Nikos. Sie alle haben heute im griechischen Urlaubsparadies Heimweh nach Deutschland, dem Land, in dem sie als Gastarbeiter Ausländer waren. Die "Odos Alexandros Meralos" im Norden von Griechenland ist ein bisschen wie die "Lindenstraße" mitten in Deutschland. Es gibt in ihr eine Schule, einen Kiosk und natürlich eine Taverne. Und es gibt Vassili, den deutschen Griechen, der 40 Jahre lang in Deutschland gelebt hat und der heute in der "Odos Alexandros Meralos" zuhause ist. Er kennt hier jeden, fast alle sind seine Freunde oder gar Verwandten. Und fast alle haben die längste Zeit ihres Lebens in Deutschland verbracht. Mitgebracht aus Deutschland haben die Bewohner der "Straße des Alexander des Großen" außer ihren Träumen Geld. Deutsche Renten, deutsche Ansprüche, deutsche Reinlichkeit und die deutsche "Häuslebauer-Mentalität". Und somit wird aus der urgriechischen Straße "Odos Alexandros" immer mehr eine ganz normale europäische Praktiker- oder OBI-Siedlung. Die Lebensmittelketten "Plus" und "Lidl" um die Ecke bieten dazu das volle deutsche Warensortiment. "Ein Einkaufstag bei Praktiker, Ikea oder Lidl ist wie ein Tag Heimaturlaub in Deutschland", lacht Sylvia.
SWR-Autor Erich Schütz hat mit seinem Kamerateam die griechische Lindenstraße besucht.
Mittwoch, 26. Januar 2011 (Woche 4)/23.12.2010
01.30 Leben live
Ohnmacht in Hellas - Griechenland nach dem Finanzbeben
Anfang Mai wird Wirklichkeit, was seit Monaten befürchtet worden war: Griechenland steht vor dem Staatsbankrott. Die Antwort auf das rigide Sparprogramm und Lohnkürzungen sind Streiks und wütende Demonstrationen in Athen. Drei Menschen sterben. Chaos in der Hauptstadt. Wie aber ist die Lage auf dem Land? Wie ergeht es den Menschen dort? Cornelia Küßner fuhr auf dem Südpeloponnes mit Gemüsehändler Vassilis über die Dörfer. Unterwegs traf sie Ärzte, Steuerberater, Studenten und Bauern. Allen ist klar, dass es so nicht weitergehen kann. "Die da oben, die das Geld geklaut haben, sollen zur Rechenschaft gezogen werden", fordern viele. Aber wie? Und was dann?
Freitag, 28. Januar 2011 (Woche 4)/23.12.2010
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22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes Wie viel Nähe braucht die Liebe?
Sonntag, 30. Januar 2011 (Woche 5)/23.12.2010
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18.45 (VPS 18.44) Treffpunkt Das Ländle auf der Grünen Woche
Sonntag, 30. Januar 2011 (Woche 5)/23.12.2010
Geänderten Beitrag beachten!
03.00 (VPS 02.59) Treffpunkt (WH) Das Ländle auf der Grünen Woche
Mittwoch, 2. Februar 2011 (Woche 5)/23.12.2010
00.30 Leben live
Immer der Kohle nach - wenn Bergleute umziehen
Die Sachen sind gepackt, der Möbelwagen steht schon vor der Tür. Heute ist der Tag, dem Bergmann Jörg Lutz schon seit langem mit gemischten Gefühlen entgegensieht. Heute zieht er um. Seine Freundin bleibt zurück im heimeligen Saarland. Er wird sie nur noch am Wochenende sehen. Jörg Lutz hat in Ibbenbüren bei Osnabrück einen neuen Job gefunden. Oder besser: eine neue Grube. Sein alter Arbeitsplatz wird bald dicht gemacht. Wer weiter unter Tage arbeiten will, muss umziehen.
Schicht im Schacht - im Jahr 2018 ist Schluss mit dem Steinkohlebergbau in Deutschland, so hat es die Bundesregierung beschlossen. Und im Saarland kommt das Ende noch viel früher. Nachdem im Februar 2008 hier die Erde bebte - eine Erderschütterung, deutlich stärker als die vielen zuvor - wurde beschlossen, im Saarland schon 2012 Schluss zu machen. Ein Großteil der Beschäftigten wird bis dahin 500 Kilometer weiter nach Norden - nach Ibbenbüren - verlegt. Und Jörg Lutz gehört zu den ersten, die gehen müssen. Viele der Bergleute verlassen den Ort, an dem schon Vater und Großvater die Kohle aus der Erde gruben. Niemand ist so sesshaft wie der Bergmann, hieß es früher - aber früher ist lange her. Jetzt müssen sie ein neues Leben starten, brauchen einen neuen Vertrag, eine neue Wohnung, Grundlagen für eine zweite Existenz. Ein Kapitel deutscher Industriegeschichte geht allmählich zu Ende. Der Steinkohlebergbau wird abgewickelt, schleichend, nach und nach, ohne dass die Öffentlichkeit davon besonders viel Notiz nimmt. SWR-Autorin Antje Boehmert hat die Bergleute vor, während und nach dem Umzug besucht. Sie war dabei, als die sesshaften Bergleute zu Pendlern wurden, weil sie nun mal dorthin gehen müssen, wo es noch Arbeit gibt - immer der Kohle nach.
Donnerstag, 3. Februar 2011 (Woche 5)/23.12.2010
Nachgelieferte Gesprächsteilnehmer beachten!
23.45 Literatur im Foyer
Thea Dorn im Gespräch mit Margriet de Moor und Gisela von Wisocky
Sonntag, 6. Februar 2011 (Woche 6)/23.12.2010
Nachgelieferten Untertitel für BW beachten!
18.45 BW: Treffpunkt
Internationales Narrentreffen Bühl
Sonntag, 6. Februar 2011 (Woche 6)/23.12.2010
Nachgelieferten Untertitel beachten!
03.00 Treffpunkt (WH) Internationales Narrentreffen Bühl
Dienstag, 8. Februar 2011 (Woche 6)/23.12.2010
22.00 Fahr mal hin
Karlsruhe - mit Schirm, Charme und Majolika
Das badische Karlsruhe ist berühmt wegen seines Grundrisses als Fächerstadt und als Bundeshauptstadt des Rechts. Neben dem Bundesverfassungsgericht und dem Bundesgerichtshof strahlt das Markgräfliche Residenzschloss. Das Zentrum für Kunst und Medientechnologie ZKM sorgt seit über 20 Jahren für Furore und mit den Straßenbahnen kommt man nicht nur in der Stadt überall hin, sondern auch ins Elsass, mitten in den Schwarzwald und in die Pfalz. "Fahr mal hin" besucht die einzigartige Keramik-Manufaktur "Majolika", den Stadtteil Durlach mit seiner Turmbergbahn und das kuriose Blechdosenmuseum in der Südstadt. Der Film begegnet einem führenden Saurierforscher, einem schlauen Kraken im Naturkundemuseum und wagt sich in die riesige Kanalisation unter der Stadt.
Mittwoch, 9. Februar 2011 (Woche 6)/23.12.2010
00.55 Leben live
Hin und weg am Flughafen - Reisegeschichten
Zwei Dutzend Menschen stehen wartend vor einer Schiebetür des Frankfurter Flughafens. Jeden Moment müssen hier die Passagiere der Maschine aus Washington herauskommen. Manche haben lange auf das Wiedersehen warten müssen. Ansgar zum Beispiel: Der Neunzehnjährige hält eine Rose in der Hand. Für seine Freundin, die er seit vier Monaten nicht gesehen hat. Sie war als Au-pair-Mädchen für ein Jahr in die Vereinigten Staaten gegangen. Eine lange Zeit für das junge Paar. Die letzte Nacht hat Ansgar vor Aufregung kein Auge zugemacht, erzählt er. Und: Sich mitten in der großen Verliebtheit für so lange Zeit zu trennen, sei schon ganz schön schwer gewesen. Unsicher war er, ob das hält. Und dann öffnet sich eine automatische Tür, und eine junge Frau schaut sich suchend um ... Flughafen Frankfurt: Mehr als 50 Millionen Menschen starten und landen hier jedes Jahr. Eine Menge Geschichten von Abschied und Wiedersehen kommen da zusammen. Der Flughafen ist ein fast schon magischer Ort des Wartens, Findens und Verlierens. Die "Leben live" - Reporter Kai Diezemann und Holger Höbermann haben sich auf die Spur dieser Reisegeschichten gemacht - zwischen Ankunft und Abflug.
Mittwoch, 9. Februar 2011 (Woche 6)/23.12.2010
01.25 Leben live
Hin und weg am Flughafen - neue Reisegeschichten
Die Ankunftshalle A im Erdgeschoss des Frankfurter Flughafens. Dutzende von Augenpaaren blicken gespannt auf die Schiebetür, die sich beständig öffnet und schließt. Und jedes Mal schwer mit Taschen und Koffern beladene Passagiere entlässt. Ist das noch die Maschine aus New York? Oder schon die aus Shanghai? Gespannt mustern die Wartenden die Ankömmlinge - in der Hoffnung, dass er - oder sie - bald auftauchen möge: lange ersehnt und jetzt endlich zurück im gemeinsamen Leben. Der Freund, die Tochter, die Geliebte. Willkommen daheim! Eine von ihnen ist Daniela. Sie hat ein selbstgemaltes Plakat dabei: "Küss mich, Baby!" steht darauf. Daniela wartet auf ihren Freund Daniel, er ist gebucht auf eine Maschine aus Argentinien. Erst seit kurzem sind die beiden zusammen. Danielas Sehnsucht ist riesig und die Freude auch, als der Geliebte mit seinem Gepäck endlich erscheint. "Küss mich, Baby!" - In diesem Moment gibt es nur noch sie beide. Derweil sitzt Narula in der Flughafenambulanz fest. Eigentlich will die Neunundfünfzigjährige heim nach Seattle fliegen, dort lebt sie mit ihrer Familie. Aber auf dem Rückflug von Delhi ist sie bei einer Zwischenlandung in Frankfurt plötzlich ohnmächtig geworden und gestürzt. Die Airline will kein Risiko eingehen. Ein Arzt muss entscheiden, ob Narula weiterfliegen darf. Die Zeit ist knapp. In einer Stunde geht der Anschlussflug. Der Arzt gibt schließlich sein OK. Aber mittlerweile sind nur noch 20 Minuten Zeit, und bis zu Gate A 42 ist es ein weiter Weg. Die Betreuerin der Airline läuft im Laufschritt mit der im Rollstuhl sitzenden Narula durchs Terminal, aber wird diese ihren Flug noch bekommen? Kann Narula ihren Mann und ihre Kinder heute Abend in die Arme schließen? Zwei Reisegeschichten, wie sie sich täglich auf dem Flughafen Frankfurt ereignen; mehr als 50 Millionen Menschen starten und landen hier jedes Jahr. Der Flughafen ist ein fast schon magischer Ort des Wartens, Findens und Verlierens. Eine Menge Geschichten von Abschied und Wiedersehen kommen hier zusammen. Nach dem großen Erfolg des ersten Teils von "Hin und weg" hat sich SWR-Reporter Kai Diezemann noch einmal auf die Spur dieser Reisegeschichten gemacht - zwischen Ankunft und Abflug.
Donnerstag, 10. Februar 2011 (Woche 6)/23.12.2010
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23.15 Nachtkultur
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