Der Einsatz gegen Al-Kaida-Führer Osama Bin Laden ist US-Regierungsvertretern zufolge von der US-Spezialeinheit Navy Seals gezielt ausgeführt worden. Medienberichten zufolge hätten Mitglieder der Spezialeinheit unter der Verantwortung von CIA-Chef Leon Panetta Bin Laden nahe der pakistanischen Stadt Abbottabad mit einem Kopfschuss getötet, eine Verhaftung sei nicht geplant gewesen. Unterdessen hat ein DNA-Test zweifelsfrei bestätigt, dass es sich bei dem Getöteten um Osama Bin Laden handelt, berichtet der US-Sender CNN unter Berufung auf US-Regierungskreise.
Eine DNA-Probe des Topterroristen sei mit Erbgut von Verwandten abgeglichen worden. Ein weiterer Bericht des Senders, wonach die Leiche Bin Ladens bereits im Meer bestattet worden sei, wurde bislang nicht offiziell bestätigt. Der US-Geheimdienst CIA rechnet nach dem Tod von Bin Laden mit Vergeltungsaktionen anderer Terroristen. Es sei so gut wie sicher, dass Bin Laden gerächt würde, sagte der scheidende CIA-Chef Panetta am Montag. "Bin Laden ist tot - Al Kaida ist es nicht", mahnte er. Der Kampf gegen den Terror ist nach Meinung von US-Außenministerin Hillary Clinton mit dem Ableben von Osama Bin Laden nicht beendet. Nun gelte es, die Anstrengungen etwa in Afghanistan noch weiter zu verstärken, erklärte Clinton. US-Präsident Obama hatte die Nachricht vom Tod Bin Ladens am Sonntagabend (Ortszeit) in einer Rede an die Nation überbracht. Die USA hätten demnach im vergangenen August Hinweise auf den Aufenthaltsort des Terroristenführers in Pakistan erhalten. Es habe jedoch Monate gedauert, der Spur nachzugehen. Vergangene Woche habe Obama dann grünes Licht für die Operation gegeben.