
Daniela wuchs zu DDR-Zeiten am Prenzlauer Berg auf, studierte nach der Schule Musik und lebte dann für mehrere Jahre mit ihrem Lebensgefährten auf Mallorca. Der Mann an ihrer Seite war wohlhabend und ermöglichte ihr ein sorgenfreies Leben. Doch ein tragischer Verkehrsunfall beendete das Glück und führte Daniela zurück nach Berlin. Hier hielt sie sich zunächst als Kellnerin über Wasser. Vor eineinhalb Jahren fasste sie dann den Entschluss, nebenbei als Prostituierte zu arbeiten. Nur ihr engstes Umfeld wusste davon. "Zu meinen Freunden wollte ich aufrichtig sein - genauso wie in der Partnerschaft, denn ich bin absoluter Herz- und Bauchmensch. Und dann habe ich das relativ schnell erzählt. Das war ein Fehler, weil der Mann absolut geschockt war. Er hat gesagt, dass er damit nicht umgehen kann und auch nicht weiß, welcher Mann das kann. Und dann hab ich natürlich auch Angst gehabt, dass wieder zu erzählen", erklärt die 37-Jährige. Dann wurde ihr Geheimnis von einer Boulevardzeitung öffentlich gemacht. Nach den Schlagzeilen bezieht sie nun ebenfalls öffentlich Stellung: "Ich mache es aus freien Stücken."
Zehn Jahre arbeitete Bianca als Hure - auf der Straße, in Clubs und Appartements. Sie lockte die Aussicht auf das vermeintlich schnell verdiente Geld. Heute betreibt sie ein kleines Bordell in Heidelberg. Obwohl sie ihre Zeit als Hure nicht bereut, möchte sie heute Abstand zu ihrem früheren Leben gewinnen. Sie sehnt sich nach einer ganz normalen Familie.
So ging es auch Felicitas. Jahrelang stand für die selbstbewusste, attraktive junge Frau nur ihr Beruf als Hure im Vordergrund. Ab Mitte der 90er Jahre betreibt sie selbst ein Bordell in Berlin. Ihrem Engagement für die Rechte der Liebesdienerinnen ist es u.a. zu verdanken, dass das Prostitutionsgesetz 2002 in Kraft trat. Sexuelle Dienstleistungen sind seitdem nicht mehr sittenwidrig. Felicitas selbst arbeitet in ihrem Bordell inzwischen nur noch hinter der Theke und genießt im Privaten die Zeit mit ihrem Sohn.
Schon im Mittelalter galten die Huren als soziale Randgruppe und konnten ihr "Schmuddelimage" bis heute nicht loswerden. Doch Prostituierte kommen heute aus allen gesellschaftlichen Schichten - von alleinerziehenden über studierende bis zu verheirateten Frauen. Warum sich Daniela, Bianca und Felicitas für den Job als Hure entschieden haben, wie ihr Alltag aussieht und welchen Einfluss der Beruf auf ihr Privatleben hat, zeigt VOX am 10. Mai um 23:15 Uhr im SPIEGEL TV Special "Hurengeschichten - Der Traum vom schnellen Geld".
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