
Bei der DAK, der wegen der acht Euro im Monat seit Anfang 2010 knapp 400.000 Mitglieder den Rücken kehrten, hat sich die Lage dagegen entspannt. Zwar verlor die Kasse in den ersten drei Monaten dieses Jahres weitere 76.000 Versicherte. Man könne das Quartal aber mit einem Überschuss von rund 180 Millionen Euro abschließen, sagte Sprecher Jörg Bodanowitz dem "Tagesspiegel". Auf den Zusatzbeitrag verzichten werde man dennoch nicht. Mit dem angestrebten Jahresplus von 200 Millionen Euro wolle man die Rücklagen füllen. 2010 hatte die DAK ein Minus von 79 Millionen Euro verbucht. Zurückzuführen sei das positive Finanzergebnis auch auf Sanierungsbemühungen, sagte der Sprecher. So habe man die Verwaltungskosten um 2,2 Prozent gesenkt. Auch die Beschäftigtenzahl ging zurück, man versuche sie dieses Jahr auf unter 10.000 zu bekommen. Der Mitgliederrückgang der Kasse hält indes weiter an. In den ersten drei Monaten verlor die DAK weitere 76.000 Versicherte. Vornehmlich handle es sich dabei um Mitglieder, die ihre Zusatzbeiträge nicht gezahlt hätten und deshalb von der Kasse gemahnt worden seien, sagte der Sprecher. 2010 verlor die DAK bereits 460.000 Versicherte. Anfang 2010 lag sie noch bei knapp 11.400. Zudem habe man eine umfassende "Teilzeitinitiative" gestartet, mit der die Mitarbeiter ihre tägliche, wöchentliche oder jährliche Arbeitszeit verringern könnten.
Auch die KKH-Allianz stellte fürs erste Quartal ein "deutliches Finanzplus" in Aussicht. Es gebe derzeit "keine haushaltspolitische Schieflage", versicherte Sprecherin Maren Teichmann. Gleichwohl belasse man es beim bisherigen Zusatzbeitrag von acht Euro. Die Versichertenzahlen seien "leider weiterhin leicht rückläufig". Im vergangenen Jahr verlor die Kasse bereits rund 190.000 Versicherte.
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