Nach einer knapp zweiwöchigen Pause zum Verschnaufen preschte der Deutsche Aktienindex (DAX) weiter nach oben und erreichte mit ca. 7.600 Punkten den höchsten Stand seit Januar 2008. Somit war der starke Einbruch durch die Japan-Katastrophe eine klassische Bärenfalle, denn viele Anleger, die ihre Aktien verkauft haben oder auf fallende Kurse setzten, wurden durch die starke Kurserholung auf dem falschen Fuss erwischt. Aktuell notiert der DAX wieder etwas unter seinen Hochs bei rund 7.400 Punkten.
Ein wichtiges Ereignis - auch für die Finanzmärkte - war die gezielte Tötung von Osama bin Laden durch US-Soldaten. Zunächst haben die Märkte auf die Nachricht am Montag mit starken Kursgewinnen reagiert. Allerdings schmolz das Plus schon bald wieder dahin und es kam nach den starken Kursanstiegen der vergangenen Tage zu Gewinnmitnahmen. Ein ähnliches Szenario gab es als im Dezember 2003 Saddam Hussein gefangen genommen wurde. Auch damals reagierten die Märkte erst positiv, konnten aber die Kursgewinne nicht halten. Der Grund für dieses Verhalten liegt wohl generell darin, dass emotionales Handeln aufgrund von Nachrichten selten von Erfolg gekrönt wird. Es stellt sich ausserdem die Frage, ob das wichtige Ausschalten des Terrorfürsten Osama bin Laden das Netzwerk Al Kaida entscheidend geschwächt hat und effektiv zu weniger Anschlägen führt oder ob Vergeltungsschläge diese Hoffnung schon bald wieder zunichte machen?
Die Berichtssaison in den USA ist bereits wieder so gut wie gelaufen und alles in allem konnten die Anleger mit den bisher präsentierten Zahlen sehr zufrieden sein. Im ersten Quartal 2011 haben die Unternehmen des amerikanischen S&P-500-Index, welche bereits Zahlen veröffentlicht haben, die Gewinne im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich +17,8 % gesteigert. Noch am 1. April gingen Analysten von einer Steigerungsrate um die +13 % aus. Dabei übertrafen insgesamt rund 72 % der Firmen die Analystenschätzungen - eine Grössenordnung, die in etwa im Bereich der Vorquartale liegt.
Der schwache US-Dollar hat dabei sicherlich vor allem bei den international aufgestellten Grosskonzernen eine wichtige Rolle gespielt. Befeuert durch die positiven Zahlen kletterten die Aktienkurse auf breiter Front. Angesichts der steigenden Preise für Rohstoffe und Energie ist allerdings zumindest fraglich, ob die Unternehmen diese Steigerungsraten beim Gewinn beibehalten können beziehungsweise ob die steigenden Benzinpreise nicht über kurz oder lang auf die Konsumlust der amerikanischen Verbraucher drücken? Auch eine Wachstumsabschwächung in Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien könnte aufs Wachstum drücken.
Wer als Trader erfolgreich sein möchte, für den ist das richtige Gespür für Trends ein entscheidender Erfolgsfaktor. Wann ist ein Markt nach einer Trendbewegung 'müde' und wann lohnt es sich auf einen fahrenden Zug auf zu springen? Einerseits ist es natürlich wichtig, flexibel zu bleiben und nicht stur am eigenen Szenario festzuhalten, auch wenn sich der Markt Tag für Tag in die Gegenrichtung bewegt. Allerdings darf man sich andererseits durch kleine Gegenbewegungen auch nicht ständig aus dem Konzept bringen lassen, denn einen perfekten Einstieg erwischt man selten. Eine mögliche und zudem recht gute Antwort auf diese entscheidende Frage finden Sie in diesem kostenfreien Video 'Erfolgreich traden mit dem Trend' vom erfahrenen Trader Achim Mautz, der die Linie des 5-Tage-Durchschnitts als Tool für Swingtrades empfiehlt.
Nach heftigen Kursverlusten Anfang März ging der Markt in eine ebenso dynamische Aufwärtsbewegung über. Nach rund drei Wochen war bereits ein Grossteil der Abwärtsbewegung, die den DAX zuvor auf unter 6.500 Zähler gedrückt hatte, wieder wettgemacht. Anfang April folgte eine etwa zweiwöchige Konsolidierung in welcher der DAX von etwa 7.240 Punkten wieder auf rund 7.000 Zähler nachgab. Mittlerweile kratzte der Index bereits an der 7.600-Punkte-Marke und befindet sich aktuell wieder ein gutes Stück darunter auf einem Stand von ca. 7.400.
Betrachtet man den Chart, so fällt der schöne steile Aufwärtstrend auf, der sich seit dem März-Tief herausgebildet hat (schwarze Linien). Derart steile Trends halten in der Regel nur einige Wochen beziehungsweise wenige Monate, bevor es zu einem Ausbruch kommt. Meistens erfolgt der Ausbruch zwar nach unten, in einigen wenigen Fällen kommt es jedoch zu einem Ausbruch nach oben und einer darauffolgenden parabolischen Kursentwicklung. Dies war zum Beispiel kürzlich bei Silber zu beobachten - das Metall explodierte förmlich nachdem ein steiler Aufwärtstrend auch nach oben durchbrochen wurde. Der Absturz folgt bei einer solchen Kursbewegung unweigerlich und blieb auch bei Silber nicht aus. Innerhalb weniger Tage stürzte das Edelmetall von knapp 50 USD auf unter 40 USD ab.
Bei Aktienindizes ist eine solche Entwicklung jedoch äusserst selten, denn Trends enden hier in der Regel mit einem Ausbruch nach unten oder es kommt zu einem Fehlausbruch nach oben gefolgt von scharfen Verlusten.
Zunächst testete der DAX am Dienstag das Februar-Hoch (rote Linie), das aber nur einen Tag als Unterstützung diente. Unter starken Umsätzen (siehe Pfeil) ging es am gestrigen Mittwoch unter diese Linie. Je länger der Index unter dieser Linie verweilt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich beim neuen Jahreshoch um einen Fehlausbruch handelte. Weitere wichtige Unterstützungen liegen bei 7.200 Zählern, wo die untere Linie des Aufwärtstrends verläuft und bei der psychologisch wichtigen 7.000-Punkte-Marke (violette Linie). Zwischen diesen Unterstützungen befindet sich noch die (dünne violette) 50-Tage-Linie, die im Fall der Fälle ebenfalls als Rückhalt fungieren könnte.
Im letzten Marktbericht gaben wir am 7.4. bei einem DAX-Stand von 7.230 Punkten eine spekulative Short-Empfehlung mit Kursziel 7.080 Punkten. Wer den Trade nachgebildet hat, konnte sich erneut über einen Treffer freuen. Für Long-Einstiege legten wir Ihnen das Abwarten einer Konsolidierung nahe, was in der Rückschau ebenfalls kein schlechter Tipp war. Wir freuen uns bei unseren 'kleinen Index-Trades' natürlich über die aussergewöhnlich hohe Trefferquote, die uns auch selbst erstaunt.
Wir hoffen natürlich, dass es so weiter geht - toi, toi, toi! Im Moment würden wir uns sowohl auf der Long- als auch auf der Short-Seite zurückhalten. Einerseits ist der Markt nun bereits über zwei Jahre lang sehr gut gelaufen, andererseits sind die Aufwärtstrends in allen wichtigen Märkten weiterhin intakt. Wird das Februar-Hoch deutlich unterschritten, so könnte ein ernster Test der unteren Trendbegrenzung anstehen, denn der Volumenanstieg bei den Kursrückgängen ist ein erstes Warnsignal. Wird der steile Aufwärtstrend hingegen erfolgreich verteidigt, so dürfte ein weiterer rascher Push gegen die obere Trendbegrenzung bei aktuell ca. 7.700 Punkten erfolgen.
Dieser aktuelle DAX-Marktbericht stammt aus dem Börsenbrief Der Spekulant vom 5.5.2011.
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Ein wichtiges Ereignis - auch für die Finanzmärkte - war die gezielte Tötung von Osama bin Laden durch US-Soldaten. Zunächst haben die Märkte auf die Nachricht am Montag mit starken Kursgewinnen reagiert. Allerdings schmolz das Plus schon bald wieder dahin und es kam nach den starken Kursanstiegen der vergangenen Tage zu Gewinnmitnahmen. Ein ähnliches Szenario gab es als im Dezember 2003 Saddam Hussein gefangen genommen wurde. Auch damals reagierten die Märkte erst positiv, konnten aber die Kursgewinne nicht halten. Der Grund für dieses Verhalten liegt wohl generell darin, dass emotionales Handeln aufgrund von Nachrichten selten von Erfolg gekrönt wird. Es stellt sich ausserdem die Frage, ob das wichtige Ausschalten des Terrorfürsten Osama bin Laden das Netzwerk Al Kaida entscheidend geschwächt hat und effektiv zu weniger Anschlägen führt oder ob Vergeltungsschläge diese Hoffnung schon bald wieder zunichte machen?
Die Berichtssaison in den USA ist bereits wieder so gut wie gelaufen und alles in allem konnten die Anleger mit den bisher präsentierten Zahlen sehr zufrieden sein. Im ersten Quartal 2011 haben die Unternehmen des amerikanischen S&P-500-Index, welche bereits Zahlen veröffentlicht haben, die Gewinne im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich +17,8 % gesteigert. Noch am 1. April gingen Analysten von einer Steigerungsrate um die +13 % aus. Dabei übertrafen insgesamt rund 72 % der Firmen die Analystenschätzungen - eine Grössenordnung, die in etwa im Bereich der Vorquartale liegt.
Der schwache US-Dollar hat dabei sicherlich vor allem bei den international aufgestellten Grosskonzernen eine wichtige Rolle gespielt. Befeuert durch die positiven Zahlen kletterten die Aktienkurse auf breiter Front. Angesichts der steigenden Preise für Rohstoffe und Energie ist allerdings zumindest fraglich, ob die Unternehmen diese Steigerungsraten beim Gewinn beibehalten können beziehungsweise ob die steigenden Benzinpreise nicht über kurz oder lang auf die Konsumlust der amerikanischen Verbraucher drücken? Auch eine Wachstumsabschwächung in Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien könnte aufs Wachstum drücken.
Wer als Trader erfolgreich sein möchte, für den ist das richtige Gespür für Trends ein entscheidender Erfolgsfaktor. Wann ist ein Markt nach einer Trendbewegung 'müde' und wann lohnt es sich auf einen fahrenden Zug auf zu springen? Einerseits ist es natürlich wichtig, flexibel zu bleiben und nicht stur am eigenen Szenario festzuhalten, auch wenn sich der Markt Tag für Tag in die Gegenrichtung bewegt. Allerdings darf man sich andererseits durch kleine Gegenbewegungen auch nicht ständig aus dem Konzept bringen lassen, denn einen perfekten Einstieg erwischt man selten. Eine mögliche und zudem recht gute Antwort auf diese entscheidende Frage finden Sie in diesem kostenfreien Video 'Erfolgreich traden mit dem Trend' vom erfahrenen Trader Achim Mautz, der die Linie des 5-Tage-Durchschnitts als Tool für Swingtrades empfiehlt.
Nach heftigen Kursverlusten Anfang März ging der Markt in eine ebenso dynamische Aufwärtsbewegung über. Nach rund drei Wochen war bereits ein Grossteil der Abwärtsbewegung, die den DAX zuvor auf unter 6.500 Zähler gedrückt hatte, wieder wettgemacht. Anfang April folgte eine etwa zweiwöchige Konsolidierung in welcher der DAX von etwa 7.240 Punkten wieder auf rund 7.000 Zähler nachgab. Mittlerweile kratzte der Index bereits an der 7.600-Punkte-Marke und befindet sich aktuell wieder ein gutes Stück darunter auf einem Stand von ca. 7.400.
Betrachtet man den Chart, so fällt der schöne steile Aufwärtstrend auf, der sich seit dem März-Tief herausgebildet hat (schwarze Linien). Derart steile Trends halten in der Regel nur einige Wochen beziehungsweise wenige Monate, bevor es zu einem Ausbruch kommt. Meistens erfolgt der Ausbruch zwar nach unten, in einigen wenigen Fällen kommt es jedoch zu einem Ausbruch nach oben und einer darauffolgenden parabolischen Kursentwicklung. Dies war zum Beispiel kürzlich bei Silber zu beobachten - das Metall explodierte förmlich nachdem ein steiler Aufwärtstrend auch nach oben durchbrochen wurde. Der Absturz folgt bei einer solchen Kursbewegung unweigerlich und blieb auch bei Silber nicht aus. Innerhalb weniger Tage stürzte das Edelmetall von knapp 50 USD auf unter 40 USD ab.
Bei Aktienindizes ist eine solche Entwicklung jedoch äusserst selten, denn Trends enden hier in der Regel mit einem Ausbruch nach unten oder es kommt zu einem Fehlausbruch nach oben gefolgt von scharfen Verlusten.
Zunächst testete der DAX am Dienstag das Februar-Hoch (rote Linie), das aber nur einen Tag als Unterstützung diente. Unter starken Umsätzen (siehe Pfeil) ging es am gestrigen Mittwoch unter diese Linie. Je länger der Index unter dieser Linie verweilt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich beim neuen Jahreshoch um einen Fehlausbruch handelte. Weitere wichtige Unterstützungen liegen bei 7.200 Zählern, wo die untere Linie des Aufwärtstrends verläuft und bei der psychologisch wichtigen 7.000-Punkte-Marke (violette Linie). Zwischen diesen Unterstützungen befindet sich noch die (dünne violette) 50-Tage-Linie, die im Fall der Fälle ebenfalls als Rückhalt fungieren könnte.
Im letzten Marktbericht gaben wir am 7.4. bei einem DAX-Stand von 7.230 Punkten eine spekulative Short-Empfehlung mit Kursziel 7.080 Punkten. Wer den Trade nachgebildet hat, konnte sich erneut über einen Treffer freuen. Für Long-Einstiege legten wir Ihnen das Abwarten einer Konsolidierung nahe, was in der Rückschau ebenfalls kein schlechter Tipp war. Wir freuen uns bei unseren 'kleinen Index-Trades' natürlich über die aussergewöhnlich hohe Trefferquote, die uns auch selbst erstaunt.
Wir hoffen natürlich, dass es so weiter geht - toi, toi, toi! Im Moment würden wir uns sowohl auf der Long- als auch auf der Short-Seite zurückhalten. Einerseits ist der Markt nun bereits über zwei Jahre lang sehr gut gelaufen, andererseits sind die Aufwärtstrends in allen wichtigen Märkten weiterhin intakt. Wird das Februar-Hoch deutlich unterschritten, so könnte ein ernster Test der unteren Trendbegrenzung anstehen, denn der Volumenanstieg bei den Kursrückgängen ist ein erstes Warnsignal. Wird der steile Aufwärtstrend hingegen erfolgreich verteidigt, so dürfte ein weiterer rascher Push gegen die obere Trendbegrenzung bei aktuell ca. 7.700 Punkten erfolgen.
Dieser aktuelle DAX-Marktbericht stammt aus dem Börsenbrief Der Spekulant vom 5.5.2011.
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