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Shoppen in Gummistiefeln, mit Badeschlappen ins Büro und in Sicherheitsschuhen zum Unterricht: Trends gehen bisweilen auch in Sachen Schuhmode absonderliche Wege. Ursprünglich sollten die pragmatischen Treter Schutz bieten vor Wasser, Rutschgefahr und Verletzung. Aufgepimpt als modische Accessoires stehen sie nun auch in den Regalen schicker Designerläden.
"Wir stellen fest, dass immer häufiger Jugendliche unsere Produkte kaufen - erstaunlich", wundert sich Detlef Bieder, Geschäftsführer von Lemaitre, über die unverhofften Neukunden. Das Unternehmen zählt zu den führenden Herstellern hochwertiger Sicherheitsschuhe, die eigentlich für den Einsatz auf der Baustelle und am Arbeitsplatz gedacht sind. Besonders beliebt bei den jungen Leuten sei die Serie Crazy, so Detlef Bieder. Die Crazy-Boots sind sozusagen die Eyecatcher aus dem Hause Lemaitre und in vielen knalligen Trendfarben ab Größe 38 erhältlich. "Die Kids tragen die Schuhe in ihrer Freizeit, gehen damit aber auch in die Schule", sagt der Geschäftsführer. Und das hat mehrere Gründe: Sicherheitsschuhe sind besonders widerstandsfähig und robust. Damit sind sie bestens für Aktivitäten im Freien geeignet. Beim Skateboarden oder Fahrradfahren gibt die rutschfeste und biegsame Sohle sicheren Halt und lässt auch die verrücktesten Moves zu.
Nicht jeder Trend entspringt also der Kreativität eines Designers, was auch die Geschichte der Jeans beweist. Eigentlich entwickelte Levi Strauss das Baumwoll-Beinkleid als robuste Arbeiterhose für Goldgräber in den USA. Anfang der sechziger Jahre nutzte die Jugend die Denimhose als äußeren Protest gegenüber der Elterngeneration und ihren bürgerlichen Werten. Heute ist die Jeans als Alltagskleidungsstück sogar in Managerkreisen etabliert. Man darf also gespannt sein, ob sich auch der Sicherheitsschuh zu einem modischen Must-have entwickelt, das nicht nur in der Fabrikhalle, sondern auch in der Chefetage getragen wird.
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