Weiterer Rückschlag für den
französischen Bankensektor: Der Siemens-Konzern
Um welches Geldinstitut es sich handelte, war zunächst unklar.
In Paris wurde spekuliert, dass es sich um die ohnehin bereits
gebeutelte Societe Generale
Analysten stuften einen solchen Schritt als folgerichtig ein.
"Das passt zur Vertrauenskrise", sagte Oliver Drebing,
Siemens-Spezialist bei Alster Research. Seit Wochen wird an der
Solidität französischer Großbanken gezweifelt, unter anderem weil
sie hohe Volumen an griechischen Staatsanleihen halten. Die
US-Ratingagentur Moody's hatte die Kreditwürdigkeit von Société
Générale und Credit Agricole
Nach Einschätzung von Finanzexperten ist bei Unternehmen das
Risikobewusstsein gestiegen. Außerdem stehe es "klar in der
Verantwortung des Unternehmens, Aktionärsgelder zu besten
Bedingungen anzulegen", sagte Ingo Schachel von der Commerzbank
Siemens hatte im Dezember von der Bankenaufsicht BaFin die
Erlaubnis zum Betreiben von Bankgeschäften in Deutschland erhalten.
Die Siemens-Bank war explizit mit der Absicht gegründet worden, sich
gegen eine künftige Finanzkrise zu wappnen - die Möglichkeit, Mittel
bei der EZB abzurufen und zu deponieren, eingeschlossen. Es gibt in
Deutschland nur wenige Unternehmen, die aufgrund des Volumens ihrer
Aktiva diese Möglichkeit haben. So hatte der Autohersteller BMW
Laut "Financial Times" hat Siemens insgesamt zwischen vier und sechs Milliarden Euro bei der EZB deponiert, den Großteil davon als Wocheneinlage./fin/DP/wiz
ISIN DE0007236101 DE0008032004 DE0005190003 FR0000130809 FR0000045072
AXC0126 2011-09-20/14:40