Das griechische Parlament hat am Dienstag eine Sondersteuer auf Immobilien gebilligt und damit einen zentralen Punkt aus dem Sparprogramm der griechischen Regierung beschlossen. Alle 154 Abgeordneten der regierenden PASOK-Partei stimmten im Parlament, welches aus 300 Abgeordneten besteht, für die Immobiliensteuer. Diese sieht vor, dass jeder Grieche, der eine Wohnung oder ein Haus sein Eigen nennt, im Durchschnitt vier Euro pro Quadratmeter und Jahr an den Staat abführen muss.
Die Steuer soll über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren eingetrieben werden und pro Jahr zwei Milliarden Euro zusätzlich in die Staatskasse Griechenlands spülen. Griechische Medien berichteten, dass vor dem Parlamentsgebäude rund dreitausend Menschen gegen das Sparprogramm der Regierung protestierten. Bis auf kleinere Auseinandersetzungen mit den Polizeikräften sei die Lage aber weitestgehend ruhig.