Hilfreich waren die guten Vorgaben aus den USA, und Gerüchte, wonach der europäische Rettungsschirm EFSF in seinem Wirkungskreis deutlich ausgeweitet werden soll. Die Meldung, dass die Ratingagentur Moody's die Bonität Spaniens herabgestuft hat, verlor angesichts dieses relativ positiven Szenarios an Gewicht.
Hongkong: Erholung im Immobiliensektor
In Hongkong schwang sich der Hang Seng Index, der gestern um über 4 Prozent eingebrochen war, heute um 1,3 Prozent auf 18.309 Punkte nach oben. Dabei verteuerte sich die Aktie von Hong Kong Exchanges um 1,5 Prozent, nachdem bekannt geworden war, dass die Deutsche Bank weitere Anteile an dem Hongkonger Börsenbetreiber erworben hatte. Gesucht waren daneben einige Werte aus dem Immobiliensektor, der gestern besonders stark unter die Räder gekommen war. Henderson Land etwa erholten sich um 4,0 Prozent; New World Development legten 2,6 Prozent zu. Der Titel des PC-Herstellers Lenovo profitierte von den guten Zahlen des Chipproduzenten Intel, und stieg um 2,6 Prozent. Dagegen blieben die Anleger bei den übrigen exportabhängigen Werten eher misstrauisch. Esprit Holdings gaben gegen den Trend 3,1 Prozent ab; Li & Fung verloren 4,6 Prozent; die Aktie des Hafenbetreibers China Merchants fiel um 2,3 Prozent.
Japans Pharmawerte werden wieder eingesammelt
In Japan fiel die heutige Erholung relativ verhalten aus. Der Nikkei 225 gewann bei weiterhin sehr niedrigen Umsätzen 0,4 Prozent auf 8773 Stellen hinzu. Die Marktteilnehmer konzentrierten sich vor allem auf einige defensive Werte aus dem Pharma- und Einzelhandelsbereich, denen noch ein gewisses Potenzial zugetraut wurde. Astellas Pharma beispielsweise stiegen um 2,8 Prozent und Chugai Pharma um 2,4 Prozent; der Titel des Modekonzerns Fast Retailing gewann 2,5 Prozent hinzu. Dagegen befanden sich die meisten Elektroniktitel bereits wieder auf dem absteigenden Ast. Sony etwa gaben 1,2 Prozent und Toshiba 2,4 Prozent ab. Die Aktie des Speicherchip-Herstellers Elpida ging nach einem Downgrade durch Morgan Stanley um 5,3 Prozent nach unten.
China und Thailand fallen weiter
In China verlor der Shanghai Composite Index 0,3 Prozent auf 2378 Punkte. Taiwans TAIEX fiel um 0,1 Prozent auf 7353 Zähler; dagegen legte Koreas Kospi 0,9 Prozent auf 1856 Stellen zu.
In Indien befand sich der Sensex zuletzt 1,9 Prozent im Plus bei 17.068 Punkten. Dagegen ging der thailändische SET – bedingt auch durch die dortigen verheerenden Flutschäden – bislang um 1,7 Prozent nach unten auf 937 Zähler.
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