EMFIS.COM - In letzter Zeit liest man über Chinas Wirtschaft fast nur Negatives. Das chinesische Wachstum – so versichern uns die Experten– sei "aufgebläht" und "nicht nachhaltig". Angeführt werden stets die gleichen Probleme, die das Reich der Mitte demnächst angeblich mit voller Wucht treffen würden; und schon seit Jahren wird in den Medien immer wieder angekündigt, dass China unmittelbar vor einer "harten Landung" stehe.
Es muss inzwischen schon sehr frustrierend für die China-Untergangs-Propheten sein, dass die harte Landung bisher nie stattfand. Und auch die neuen Konjunkturdaten von gestern sprechen für alles andere als einen Abschwung. Chinas Bruttoinlandsprodukt stieg im dritten Quartal um robuste 9,1 Prozent. Gegenüber dem Vorquartal (9,5 Prozent) ging das Wachstum damit zwar zurück, und die Marktteilnehmer zeigten sich darüber auch relativ enttäuscht.
Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass die Wachstumsrate in China damit immer noch rund 7 Mal höher als in den USA ist. Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten legte im zweiten Quartal nur noch 1,3 Prozent zu, und im dritten Quartal könnte sich das Wachstum dort sogar noch weiter abgeschwächt haben.
Wir müssen uns angesichts dieser Zahlen vor allem vor Augen halten, dass sich Chinas Wachstum zwar leicht abschwächt, dass dieser Wachstumsrückgang aber absolut gewollt ist. Peking hat in den vergangenen 12 Monaten wirklich alles getan, um Überhitzungsgefahren abzuwenden. Die vielfältigen Gegenmaßnahmen wie die Serie von Leitzinserhöhungen oder Drosselung der Kreditvergabe und des Immobilienmarktes waren dringend notwendig, aber bei den Investoren durchaus unpopulär. Sie sind nicht zuletzt auch der Hauptgrund dafür, dass die chinesischen Aktien in den vergangenen Monaten so stark in die Knie gingen. Inzwischen sehen wir uns als Anleger aber einem geradezu idealen Szenario gegenüber: Der Markt hat einen kräftigen Abschwung bereits eingepreist, der jetzt aber offensichtlich nicht eintritt.
China wächst weiter – der Westen nicht mehr
Hinzu kommt, dass Chinas einzigartige Dynamik bald auch endlich wieder die Aufmerksamkeit bekommen dürfte, die ihr ohnehin zusteht. Noch vor wenigen Monaten befand man sich auch in Deutschland und in den USA noch in einem sagenhaften Konjunkturrausch - die Erholung schien hier keine Grenzen mehr zu kennen. Inzwischen haben sich die Perspektiven im Westen aber massiv eingetrübt. Deutschland selbst wird im Herbst und Winter möglicherweise nur knapp an einer Rezession vorbeischlittern. Die Euro-Zone hat die realwirtschaftliche Erholung nach der Finanzkrise ohnehin so gut wie nicht mitgemacht, und auch aus der US-Wirtschaft kommen bedenklich viele Warnsignale. Und was noch schlimmer ist: Die westlichen Volkswirtschaftlichen sind mittlerweile hoch verschuldet, und haben auch von Seiten der Leitzins-Politik kaum noch Möglichkeiten, die Konjunktur künstlich wieder in Fahrt zu bringen.
Vor diesem Hintergrund ist die niedrige Bewertung chinesischer Aktien kaum noch zu rechtfertigen. Laut "Bloomberg" wiesen die in Hongkong notierten chinesischen Aktien Anfang Oktober nur noch einen Kurs-Buchwert von 1,3 auf. Der MSCI World Index, der ein guter Maßstab für die globale Durchschnittsbewertung ist, kam dagegen auf ein KBV von 1,5.
Ein solch hoher Bewertungsabschlag der Aktien aus dem schnell wachsenden China gegenüber dem Weltdurchschnitt kommt nur sehr selten vor. In der Regel folgt auf eine derartige Unterbewertung bei chinesischen Aktien eine spektakuläre Rallye, wie dies auch schon in den Jahren 2006 und 2009 der Fall war.
KGVs zwischen 5 und 8
Der Zeitpunkt für einen Wiedereinstieg in die chinesische Wachstumsstory ist deshalb aktuell sehr günstig. Langfrist-Anleger finden jetzt optimale Kaufkurse, denn sie müssen die weiterhin hervorragenden Wachstumsperspektiven zurzeit noch nicht einmal mit nennenswerten Bewertungsaufschlägen bezahlen. KGVs im Bereich zwischen 5 und 8 sind gerade bei chinesischen MidCaps trotz hoher Gewinnwachstumsraten derzeit keine Seltenheit mehr.
Meine Favoriten unter den China-Aktien kommen momentan aus den Sektoren Konsum und Internet. In diesen Wirtschaftsbereichen ist das Gewinnwachstum vieler Unternehmen besonders stark und besonders stetig. Meine konkreten Einzelempfehlungen finden Sie in meinem Börsenbrief EMERGING MARKETS TRADER.
Testen auch Sie jetzt den EMERGING MARKETS TRADER im Halb-Jahres-Abo für nur 8,90 Euro pro Ausgabe. Mehr Infos dazu erhalten Sie unter www.emerging-markets-trader.de .
Es muss inzwischen schon sehr frustrierend für die China-Untergangs-Propheten sein, dass die harte Landung bisher nie stattfand. Und auch die neuen Konjunkturdaten von gestern sprechen für alles andere als einen Abschwung. Chinas Bruttoinlandsprodukt stieg im dritten Quartal um robuste 9,1 Prozent. Gegenüber dem Vorquartal (9,5 Prozent) ging das Wachstum damit zwar zurück, und die Marktteilnehmer zeigten sich darüber auch relativ enttäuscht.
Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass die Wachstumsrate in China damit immer noch rund 7 Mal höher als in den USA ist. Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten legte im zweiten Quartal nur noch 1,3 Prozent zu, und im dritten Quartal könnte sich das Wachstum dort sogar noch weiter abgeschwächt haben.
Wir müssen uns angesichts dieser Zahlen vor allem vor Augen halten, dass sich Chinas Wachstum zwar leicht abschwächt, dass dieser Wachstumsrückgang aber absolut gewollt ist. Peking hat in den vergangenen 12 Monaten wirklich alles getan, um Überhitzungsgefahren abzuwenden. Die vielfältigen Gegenmaßnahmen wie die Serie von Leitzinserhöhungen oder Drosselung der Kreditvergabe und des Immobilienmarktes waren dringend notwendig, aber bei den Investoren durchaus unpopulär. Sie sind nicht zuletzt auch der Hauptgrund dafür, dass die chinesischen Aktien in den vergangenen Monaten so stark in die Knie gingen. Inzwischen sehen wir uns als Anleger aber einem geradezu idealen Szenario gegenüber: Der Markt hat einen kräftigen Abschwung bereits eingepreist, der jetzt aber offensichtlich nicht eintritt.
China wächst weiter – der Westen nicht mehr
Hinzu kommt, dass Chinas einzigartige Dynamik bald auch endlich wieder die Aufmerksamkeit bekommen dürfte, die ihr ohnehin zusteht. Noch vor wenigen Monaten befand man sich auch in Deutschland und in den USA noch in einem sagenhaften Konjunkturrausch - die Erholung schien hier keine Grenzen mehr zu kennen. Inzwischen haben sich die Perspektiven im Westen aber massiv eingetrübt. Deutschland selbst wird im Herbst und Winter möglicherweise nur knapp an einer Rezession vorbeischlittern. Die Euro-Zone hat die realwirtschaftliche Erholung nach der Finanzkrise ohnehin so gut wie nicht mitgemacht, und auch aus der US-Wirtschaft kommen bedenklich viele Warnsignale. Und was noch schlimmer ist: Die westlichen Volkswirtschaftlichen sind mittlerweile hoch verschuldet, und haben auch von Seiten der Leitzins-Politik kaum noch Möglichkeiten, die Konjunktur künstlich wieder in Fahrt zu bringen.
Vor diesem Hintergrund ist die niedrige Bewertung chinesischer Aktien kaum noch zu rechtfertigen. Laut "Bloomberg" wiesen die in Hongkong notierten chinesischen Aktien Anfang Oktober nur noch einen Kurs-Buchwert von 1,3 auf. Der MSCI World Index, der ein guter Maßstab für die globale Durchschnittsbewertung ist, kam dagegen auf ein KBV von 1,5.
Ein solch hoher Bewertungsabschlag der Aktien aus dem schnell wachsenden China gegenüber dem Weltdurchschnitt kommt nur sehr selten vor. In der Regel folgt auf eine derartige Unterbewertung bei chinesischen Aktien eine spektakuläre Rallye, wie dies auch schon in den Jahren 2006 und 2009 der Fall war.
KGVs zwischen 5 und 8
Der Zeitpunkt für einen Wiedereinstieg in die chinesische Wachstumsstory ist deshalb aktuell sehr günstig. Langfrist-Anleger finden jetzt optimale Kaufkurse, denn sie müssen die weiterhin hervorragenden Wachstumsperspektiven zurzeit noch nicht einmal mit nennenswerten Bewertungsaufschlägen bezahlen. KGVs im Bereich zwischen 5 und 8 sind gerade bei chinesischen MidCaps trotz hoher Gewinnwachstumsraten derzeit keine Seltenheit mehr.
Meine Favoriten unter den China-Aktien kommen momentan aus den Sektoren Konsum und Internet. In diesen Wirtschaftsbereichen ist das Gewinnwachstum vieler Unternehmen besonders stark und besonders stetig. Meine konkreten Einzelempfehlungen finden Sie in meinem Börsenbrief EMERGING MARKETS TRADER.
Testen auch Sie jetzt den EMERGING MARKETS TRADER im Halb-Jahres-Abo für nur 8,90 Euro pro Ausgabe. Mehr Infos dazu erhalten Sie unter www.emerging-markets-trader.de .
© 2011 EMFIS.COM