EMFIS.COM - Neu Delhi 26.10.2011 (www.emfis.com) Die chinesische und insbesondere die indische Nachfrage waren eine der Haupt-Triebfedern für die jahrelange Edelmetall-Hausse im Allgemeinen und den Gold-Bullenmarkt im Besonderen. Und bisher gibt es keine Anzeichen, dass die Edelmetall-Gier in diesem Ländern zurückgeht – ganz im Gegenteil.
In den nächsten zehn Jahren der Goldbedarf des wirtschaftlich boomenden Subkontinents um 30 Prozent von derzeit etwa 960 auf dann wenigstens 1.200 Tonnen zunehmen. Einen regelrechten Nachfrage-Boom erlebte zuletzt Silber, was unter anderem darauf zurückzuführen sein dürfte, dass der kleine Bruder des Goldes nach den heftigen Kurs-Rücksetzern – relativ gesehen – günstiger als das Metall der Könige selbst erscheint. Und in der Vergangenheit hat sich mehr als einmal gezeigt, dass die indischen Schmuck-Produzenten sehr sensibel auf zu starke Preissteigerungen beim Gold reagieren.
Hochzeitssaison hat begonnen
Einmal im Jahr jedoch ist Geld Nebensache und zwar während der Hochzeitssaison, die unlängst wieder begonnen hat. Traditionell besteht ein Großteil der Braut-Mitgift aus Schmuck, da Frauen früher keine Immobilien besitzen durften. Darüber hinaus besitzt vor allem Gold (aber mit Abstrichen auch Silber) in Indien einen enormen gesellschaftlichen Stellenwert und der Bevölkerung ist es erst seit 1997 erlaubt, Kapital in Münzen oder Barren anzulegen.
Auch als Geldanlage immer populärer
Davon machen die Inder mittlerweile regen Gebrauch, ohne jedoch auf Schmuckkäufe zu verzichten. Im Vorfeld des herausragenden Festtags Dhanteras hat die wachsende Finanzbranche unzählige teure Werbekampagnen gestartet, die Kapitalinvestitionen in ETFs anpreisen. Der Erfolg dieser Kampagne ist am Tag von Dhanteras offensichtlich geworden, als das Volumen der an Indiens Börsen NSE und BSE gehandelten Gold ETFs explodierte. Das Handelsvolumen war siebenmal höher als an anderen Börsentagen, was eindrucksvoll belegt, welch großes Potenzial in diesem Bereich in Indien steckt. Längerfristig kann daher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass immer mehr Inder Anteile an Edelmetall-EFTs besitzen. Und da diese Anlage-Instrumente mit physischen Metallen unterlegt sind, ist diese Menge dem Gesamtmarkt quasi entzogen.
Fazit:
In Bezug auf die indische Edelmetall-Nachfrage braucht Anlegern bis auf weiteres wohl nicht bange zu sein. Die ungebremste Lust auf Gold und neuerdings auch Silber könnte drohende Überangebote auf Grund einer steigenden Minen-Produktion verhindern und die Notierungen zumindest stabilisieren.
In den nächsten zehn Jahren der Goldbedarf des wirtschaftlich boomenden Subkontinents um 30 Prozent von derzeit etwa 960 auf dann wenigstens 1.200 Tonnen zunehmen. Einen regelrechten Nachfrage-Boom erlebte zuletzt Silber, was unter anderem darauf zurückzuführen sein dürfte, dass der kleine Bruder des Goldes nach den heftigen Kurs-Rücksetzern – relativ gesehen – günstiger als das Metall der Könige selbst erscheint. Und in der Vergangenheit hat sich mehr als einmal gezeigt, dass die indischen Schmuck-Produzenten sehr sensibel auf zu starke Preissteigerungen beim Gold reagieren.
Hochzeitssaison hat begonnen
Einmal im Jahr jedoch ist Geld Nebensache und zwar während der Hochzeitssaison, die unlängst wieder begonnen hat. Traditionell besteht ein Großteil der Braut-Mitgift aus Schmuck, da Frauen früher keine Immobilien besitzen durften. Darüber hinaus besitzt vor allem Gold (aber mit Abstrichen auch Silber) in Indien einen enormen gesellschaftlichen Stellenwert und der Bevölkerung ist es erst seit 1997 erlaubt, Kapital in Münzen oder Barren anzulegen.
Auch als Geldanlage immer populärer
Davon machen die Inder mittlerweile regen Gebrauch, ohne jedoch auf Schmuckkäufe zu verzichten. Im Vorfeld des herausragenden Festtags Dhanteras hat die wachsende Finanzbranche unzählige teure Werbekampagnen gestartet, die Kapitalinvestitionen in ETFs anpreisen. Der Erfolg dieser Kampagne ist am Tag von Dhanteras offensichtlich geworden, als das Volumen der an Indiens Börsen NSE und BSE gehandelten Gold ETFs explodierte. Das Handelsvolumen war siebenmal höher als an anderen Börsentagen, was eindrucksvoll belegt, welch großes Potenzial in diesem Bereich in Indien steckt. Längerfristig kann daher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass immer mehr Inder Anteile an Edelmetall-EFTs besitzen. Und da diese Anlage-Instrumente mit physischen Metallen unterlegt sind, ist diese Menge dem Gesamtmarkt quasi entzogen.
Fazit:
In Bezug auf die indische Edelmetall-Nachfrage braucht Anlegern bis auf weiteres wohl nicht bange zu sein. Die ungebremste Lust auf Gold und neuerdings auch Silber könnte drohende Überangebote auf Grund einer steigenden Minen-Produktion verhindern und die Notierungen zumindest stabilisieren.
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