EMFIS.COM - Frankfurt 02.11.2011 (www.emfis.de) Am Freitag wird die Commerzbank ihre Zahlen für das dritte Quartal veröffentlichen. Die Anleger erhoffen sich im Zuge dessen außerdem mehr Klarheit zur finanziellen Ausstattung des Instituts im Hinblick auf die Kernkapitalquote und zum Verlauf des operativen Geschäfts.
Dass die Commerzbank wegen des Abschreibungsbedarfs auf ihr Anleihen-Portfolio einen hohen Quartalsverlust ausweisen wird, gilt nahezu als ausgemacht, und dürfte den Markt auch nicht weiter beunruhigen. Allein beim Ausmaß dieses Verlusts gehen die Schätzungen weit auseinander.
Hohe Abschreibungsverluste erwartet
Die Analysten von Equinet etwa gehen von einem Nettoverlust von 600 Millionen Euro aus. Die DZ-Bank glaubt, dass der Vorsteuerverlust bei rund 400 Millionen Euro liegen werde. Die Citigroup wiederum erwartet einen operativen Verlust von 755 Millionen Euro, und gibt sich damit besonders pessimistisch. Allerdings erwartet die Citigroup auch, dass die Commerzbank jenseits der Sonderbelastungen durch Wertberichtigungen einen operativen Gewinn von 295 Millionen Euro ausweisen werde.
Griechenland bleibt kursbestimmend
Selbst wenn die Commerzbank am Freitag positiv überraschen sollte, dürfte dies allein nicht für einen Kurssprung ausreichen. Entscheidend für die kurzfristige Entwicklung der Aktie bleibt vorerst die Nachrichtenlage bezüglich Griechenlands und unter Umständen auch der übrigen klammen EU-Schuldenstaaten.
Bisher ging man am Markt davon aus; dass die Commerzbank angesichts des griechischen Schuldenschnitts ihre Griechenland-Bonds auf 50 Prozent abschreiben wird. Eine Wertberichtigung um 21 Prozent hatte das Institut bereits im Juli geleistet. Solange aber – unter anderem wegen des geplanten griechischen Referendums – die Gefahr besteht, dass das Land in eine unkontrollierte Insolvenz rutscht, besteht auch die Restgefahr eines noch deutlich höheren Abschreibungsbedarfs.
Und auch im Hinblick auf andere problematische Schuldnerstaaten wie Portugal, Spanien oder Italien ist die Gefahr noch nicht gebannt. Die Commerzbank-Aktie bleibt deshalb trotz der aktuell enorm niedrigen Bewertung ein spekulatives Investment.
Dass die Commerzbank wegen des Abschreibungsbedarfs auf ihr Anleihen-Portfolio einen hohen Quartalsverlust ausweisen wird, gilt nahezu als ausgemacht, und dürfte den Markt auch nicht weiter beunruhigen. Allein beim Ausmaß dieses Verlusts gehen die Schätzungen weit auseinander.
Hohe Abschreibungsverluste erwartet
Die Analysten von Equinet etwa gehen von einem Nettoverlust von 600 Millionen Euro aus. Die DZ-Bank glaubt, dass der Vorsteuerverlust bei rund 400 Millionen Euro liegen werde. Die Citigroup wiederum erwartet einen operativen Verlust von 755 Millionen Euro, und gibt sich damit besonders pessimistisch. Allerdings erwartet die Citigroup auch, dass die Commerzbank jenseits der Sonderbelastungen durch Wertberichtigungen einen operativen Gewinn von 295 Millionen Euro ausweisen werde.
Griechenland bleibt kursbestimmend
Selbst wenn die Commerzbank am Freitag positiv überraschen sollte, dürfte dies allein nicht für einen Kurssprung ausreichen. Entscheidend für die kurzfristige Entwicklung der Aktie bleibt vorerst die Nachrichtenlage bezüglich Griechenlands und unter Umständen auch der übrigen klammen EU-Schuldenstaaten.
Bisher ging man am Markt davon aus; dass die Commerzbank angesichts des griechischen Schuldenschnitts ihre Griechenland-Bonds auf 50 Prozent abschreiben wird. Eine Wertberichtigung um 21 Prozent hatte das Institut bereits im Juli geleistet. Solange aber – unter anderem wegen des geplanten griechischen Referendums – die Gefahr besteht, dass das Land in eine unkontrollierte Insolvenz rutscht, besteht auch die Restgefahr eines noch deutlich höheren Abschreibungsbedarfs.
Und auch im Hinblick auf andere problematische Schuldnerstaaten wie Portugal, Spanien oder Italien ist die Gefahr noch nicht gebannt. Die Commerzbank-Aktie bleibt deshalb trotz der aktuell enorm niedrigen Bewertung ein spekulatives Investment.
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