EMFIS.COM - Peking 02.11.2011 (www.emfis.de) Der weltweit zweitgrößte Computerhersteller Lenovo hat mit seinem Quartalsergebnis die Erwartungen übertroffen. Auch diesmal erwiesen sich wieder die Emerging Markets als Gewinntreiber...Im Septemberquartal hat Lenovo den Nettogewinn im Jahresvergleich um 88 Prozent auf 143,92 Millionen US-Dollar gesteigert. Laut einer Umfrage von Thomson Reuters hatten Analysten im Schnitt lediglich mit einem Gewinn von 118,3 Millionen US-Dollar gerechnet.
Das Halbjahresresultat für das laufende Geschäftsjahr fiel sogar noch etwas positiver aus: Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Nettogewinn um 92 Prozent auf 252 Millionen US-Dollar.
Schwieriges Marktumfeld erwartetIm dritten Quartal hatte Lenovo den US-Konkurrenten Dell als zweitgrößten PC-Hersteller abgelöst. Zum Global Player wurde das Unternehmen im Jahre 2005, als es IBM die PC-Abteilung abkaufte. Und die Expansionsstrategie ist weiterhin im vollen Gange: Erst im Juni hat Lenovo den deutschen Aldi-Zulieferer Medion übernommen.
Allerdings sind die mittelfristigen Aussichten der Branche getrübt. Auch Lenovo geht davon aus, dass die Euro-Krise und die Kannibalisierung der Computerverkäufe durch die anhaltende Popularität der Tablet-PCs die Ergebnisse weiterhin belasten werden. Hinzu kommt die Flut in Thailand, der Nation mit der weltweit zweitgrößten Festplattenindustrie. Da die Nachfrage im Consumer-Bereich zurückgegangen ist, will sich Lenovo künftig stärker auf Industriekunden fokussieren.
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