EMFIS.COM - Hongkong 03.11.2011 (www.emfis.de) Dass Merkel und Sarkozy Griechenland vorübergehend den Geldhahn zugedreht haben und sich nun auch ein Ausscheiden des Staates aus der Währungsunion vorstellen können, hat die Anleger in Asien heute erneut verunsichert.Die Marktteilnehmer hoffen nun, dass der G20-Gipfel in Cannes zur Klärung der Situation beitragen kann. Für lange Gesichter sorgte zudem die Nachricht, dass der Immobilienabsatz in Hongkong im Oktober gegenüber dem Vormonat um 13,7 Prozent zurückgegangen ist. Die japanische Börse blieb wegen eines Feiertags geschlossen.
Hongkong: Immobilienwerte unter DruckDer Hang Seng Index fiel heute um 2,5 Prozent auf 19.242 Zähler. Der Rückgang des Rohölpreises belastete die Kurse von Energiekonzernen wie PetroChina (- 3,8 Prozent) und CNOOC (- 3,7 Prozent). Verluste gab es auch bei Immobilienkonzernen: Hang Lung Properties gaben 4,3 Prozent ab, gefolgt von Henderson Land (- 3,9 Prozent), Cheung Kong (- 3,7 Prozent) und Wharf Holdings (- 3,5 Prozent). Weitere Verlierer waren Li & Fung (- 5,6 Prozent), Cathay Pacific (- 3,8 Prozent), Esprit und der MTR Corporation (jeweils - 3,7 Prozent). Dem Abwärtstrend konnten sich der Versicherungskonzern China Life Insurance mit einem Kursgewinn von 3,9 Prozent widersetzen. Auch Ping An Insurance rangierte im Hang Seng mit einem Abschlag von 0,8 Prozent am oberen Ende.
Leichte Kursgewinne in ChinaDer Shanghai Composite legte 0,2 Prozent auf 2.508 Zähler zu. Der thailändische SET verlor 0,8 Prozent auf 957 Punkte, während Südkoreas Kospi mit einem Minus von 1,5 Prozent auf 1.870 Zähler schloss. Taiwans TAIEX korrigierte derweil 1,8 Prozent auf 7.460 Stellen.
In Indien steht der Sensex derzeit 0,1 Prozent im Plus auf 17.482 Zähler.
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