EMFIS.COM - Tokio 04.11.2011 (www.emfis.de) Der Betreiber des japanischen Pannen-Kraftwerks Fukushima Dai-ichi rechnet für das laufende Geschäftsjahr erneut mit roten Zahlen. Derweil wurde von der japanischen Regierung ein milliardenschweres Hilfspaket abgesegnet.Tepco geht davon aus, dass der Nettoverlust im laufenden Geschäftsjahr per März 2012 bei 576,3 Milliarden Yen (7,4 Milliarden US-Dollar) liegen wird. Damit summiert sich der unmittelbare Verlust durch die Atom-Katastrophe im März auf 1,8 Billionen Yen. Mit einkalkuliert sind in diesem Betrag allerdings schon Staatshilfen, die jetzt von der japanischen Regierung nach der Billigung eines Geschäftsplans freigegeben wurden.
Restrukturierungen als BedingungDer Versorger soll Restrukturierungen vornehmen. Im Gegenzug wird Tokio etwa 900 Milliarden Yen locker machen, damit Tepco die immensen Reparationsforderungen bezahlen kann. In den nächsten zehn Jahren soll der Konzern etwa 2,5 Billionen Yen einsparen. Um dies zu erreichen werden voraussichtlich 7.400 Jobs gestrichen und Pensionszahlungen gekürzt.
An der Börse Tokio fiel der Kurs von Tokyo Electric Power um 0,7 Prozent auf 300,00 Yen.
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