EMFIS.COM - Frankfurt 04.11.2011 (www.emfis.de) Erhebliche Abschreibungen auf Griechenland-Anleihen haben der Commerzbank erneut tiefrote Quartalszahlen beschert. Das Institut fuhr im dritten Quartal einen Verlust von 687 Millionen Euro ein, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 113 Millionen Euro vereinnahmt werden konnte. Der Verlust war laut "Reuters" um fast 100 Millionen höher, als am Markt erwartet wurde.
Wegen des vor einigen Wochen vereinbarten Schuldenschnitts für griechische Staatsanleihen nahm die deutsche Großbank weitere Wertberichtigungen im Umfang von 798 Millionen Euro auf die Papiere vor. Die Anleihen standen damit zum Quartalsende nur noch zu 48 Prozent des Nominalwertes in den Büchern. Bereits im zweiten Quartal war aus den Griechenland-Anleihen ein Abschreibungsbedarf von 760 Millionen Euro entstanden.
Prognose für 2012 nicht mehr haltbar
Doch auch operativ musste ein Verlust von 855 Millionen Euro hingenommen werden. Dabei belastete wegen des schwierigen Finanzmarktumfelds verstärkt der Bereich Investmentbanking. Die Kernbank erzielte allerdings ein operatives Ergebnis von 851 Millionen Euro nach 205 Millionen Euro im Vorjahr. Die bisherige Gewinnprognose für das Jahr 2012, für das die Commerzbank zuvor einen Gewinn vor Steuern von 4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt hatte, wurde zurückgenommen.
Risiko wird zurückgefahren
Finanzchef Eric Struck kündigte erhebliche Kostensenkungen an. Zudem wolle die Bank ihre Risikoaktiva um bis zu 30 Milliarden Euro abbauen. Vor diesem Hintergrund werde auch das Kreditneugeschäft außerhalb Deutschlands und Polens sowie das Neugeschäft mit der Eurohypo vorübergehend eingestellt. In Anleihen problematischer Schuldnerstaaten wie Griechenland, Irland, Portugal, Italien und Spanien sei das Institut zum Quartalsende noch mit 13 Milliarden Euro engagiert, was gegenüber dem Jahresbeginn einem Rückgang um mehr als 20 Prozent entspreche.
Aktie rutscht ab
Der höher als erwartete Verlust wurde von den Anlegern mit heftigen Abschlägen quittiert. Die Aktie rutschte heute im frühen Handel um 5,5 Prozent auf 1,656 Euro ab, und war damit bislang der schwächste Wert im DAX, der sich zeitlich leicht um 0,04 Prozent auf 6136 Punkte verbessern konnte.
Wegen des vor einigen Wochen vereinbarten Schuldenschnitts für griechische Staatsanleihen nahm die deutsche Großbank weitere Wertberichtigungen im Umfang von 798 Millionen Euro auf die Papiere vor. Die Anleihen standen damit zum Quartalsende nur noch zu 48 Prozent des Nominalwertes in den Büchern. Bereits im zweiten Quartal war aus den Griechenland-Anleihen ein Abschreibungsbedarf von 760 Millionen Euro entstanden.
Prognose für 2012 nicht mehr haltbar
Doch auch operativ musste ein Verlust von 855 Millionen Euro hingenommen werden. Dabei belastete wegen des schwierigen Finanzmarktumfelds verstärkt der Bereich Investmentbanking. Die Kernbank erzielte allerdings ein operatives Ergebnis von 851 Millionen Euro nach 205 Millionen Euro im Vorjahr. Die bisherige Gewinnprognose für das Jahr 2012, für das die Commerzbank zuvor einen Gewinn vor Steuern von 4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt hatte, wurde zurückgenommen.
Risiko wird zurückgefahren
Finanzchef Eric Struck kündigte erhebliche Kostensenkungen an. Zudem wolle die Bank ihre Risikoaktiva um bis zu 30 Milliarden Euro abbauen. Vor diesem Hintergrund werde auch das Kreditneugeschäft außerhalb Deutschlands und Polens sowie das Neugeschäft mit der Eurohypo vorübergehend eingestellt. In Anleihen problematischer Schuldnerstaaten wie Griechenland, Irland, Portugal, Italien und Spanien sei das Institut zum Quartalsende noch mit 13 Milliarden Euro engagiert, was gegenüber dem Jahresbeginn einem Rückgang um mehr als 20 Prozent entspreche.
Aktie rutscht ab
Der höher als erwartete Verlust wurde von den Anlegern mit heftigen Abschlägen quittiert. Die Aktie rutschte heute im frühen Handel um 5,5 Prozent auf 1,656 Euro ab, und war damit bislang der schwächste Wert im DAX, der sich zeitlich leicht um 0,04 Prozent auf 6136 Punkte verbessern konnte.
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