EMFIS.COM - Frankfurt 08.11.2011 (www.emfis.de) Die Deutsche Telekom bezichtigt ihren Vermarktungspartner Drillisch des massiven Betrugs.
Wie der Bonner Konzern mitteilte, habe das Tochterunternehmen Simply zehntausende von "Scheinkunden" aktiviert, und damit die Deutsche Telekom um Provisionen betrogen. Bei Drillisch wurden diese Vorwürfe gestern vehement dementiert. Der Kurs der Drillisch-Aktie brach angesichts dieser Hiobsbotschaft dennoch massiv ein.
Deutlicher Rebound im späten Handel
Aus charttechnischer Sicht wurde der Aufwärtstrend der Drillisch-Aktie dadurch klar nach unten durchbrochen. Das gestern markierte Tief lag bei 3,25 Euro, während der Titel aus einem Bereich von rund 8,30 Euro kam. Das entspricht in der Spitze einem Kursverfall von rund 60 Prozent.
Erstaunlicherweise konnte sich der Wert von diesem Tiefststand dann aber zügig erholen. Binnen weniger Stunden zog der Titel von diesem Niveau aus wieder bis auf knapp 6,00 Euro an. Aktuell befindet sich die Aktie bei 5,95 Euro, was gegenüber dem gestrigen Schlussstand einem Kursplus von 19 Prozent gleichkommt.
Kann Drillisch das aktuelle Gewinnniveau halten?
Angesichts der Tatsache, dass die Deutsche Telekom ihre Zusammenarbeit mit Drillisch und allen Tochterunternehmen komplett aufgekündigt hat, stellt sich die Frage, inwiefern ein Kursniveau von 6,00 Euro einen auf Dauer realistischen Wert darstellt. Allerdings hat man sich bei Drillisch nicht nur gegen die Anschuldungen der Deutschen Telekom verwahrt, sondern der Vorstandschef bekräftigte zugleich auch die Prognose eines operativen Gewinns von 52 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr.
Die entscheidenden Fragen für den Drillisch-Anleger sind nun, inwiefern das Unternehmen auch ohne die Deutsche Telekom mittelfristig seinen Gewinn auf dem derzeitigen Niveau halten kann, und ob es Drillisch gelingen wird, die Vorwürfe seines ehemaligen Großkunden zu entkräften, und die geforderte Provisionsrückzahlung abzuwenden. Weitere erhebliche Kursschwankungen sind vor diesem Hintergrund in den kommenden Wochen vorprogrammiert.
Stop-Kurse setzen
Anleger, die auf eine Fortsetzung des Rebounds bei der Drillisch-Aktie setzen wollen, sollten ihre Engagements konsequent absichern. Als Stop-Loss-Marke bietet sich etwa das Tagestief bei 5,77 Euro an, das heute Morgen im frühen Handel markiert wurde.
Wie der Bonner Konzern mitteilte, habe das Tochterunternehmen Simply zehntausende von "Scheinkunden" aktiviert, und damit die Deutsche Telekom um Provisionen betrogen. Bei Drillisch wurden diese Vorwürfe gestern vehement dementiert. Der Kurs der Drillisch-Aktie brach angesichts dieser Hiobsbotschaft dennoch massiv ein.
Deutlicher Rebound im späten Handel
Aus charttechnischer Sicht wurde der Aufwärtstrend der Drillisch-Aktie dadurch klar nach unten durchbrochen. Das gestern markierte Tief lag bei 3,25 Euro, während der Titel aus einem Bereich von rund 8,30 Euro kam. Das entspricht in der Spitze einem Kursverfall von rund 60 Prozent.
Erstaunlicherweise konnte sich der Wert von diesem Tiefststand dann aber zügig erholen. Binnen weniger Stunden zog der Titel von diesem Niveau aus wieder bis auf knapp 6,00 Euro an. Aktuell befindet sich die Aktie bei 5,95 Euro, was gegenüber dem gestrigen Schlussstand einem Kursplus von 19 Prozent gleichkommt.
Kann Drillisch das aktuelle Gewinnniveau halten?
Angesichts der Tatsache, dass die Deutsche Telekom ihre Zusammenarbeit mit Drillisch und allen Tochterunternehmen komplett aufgekündigt hat, stellt sich die Frage, inwiefern ein Kursniveau von 6,00 Euro einen auf Dauer realistischen Wert darstellt. Allerdings hat man sich bei Drillisch nicht nur gegen die Anschuldungen der Deutschen Telekom verwahrt, sondern der Vorstandschef bekräftigte zugleich auch die Prognose eines operativen Gewinns von 52 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr.
Die entscheidenden Fragen für den Drillisch-Anleger sind nun, inwiefern das Unternehmen auch ohne die Deutsche Telekom mittelfristig seinen Gewinn auf dem derzeitigen Niveau halten kann, und ob es Drillisch gelingen wird, die Vorwürfe seines ehemaligen Großkunden zu entkräften, und die geforderte Provisionsrückzahlung abzuwenden. Weitere erhebliche Kursschwankungen sind vor diesem Hintergrund in den kommenden Wochen vorprogrammiert.
Stop-Kurse setzen
Anleger, die auf eine Fortsetzung des Rebounds bei der Drillisch-Aktie setzen wollen, sollten ihre Engagements konsequent absichern. Als Stop-Loss-Marke bietet sich etwa das Tagestief bei 5,77 Euro an, das heute Morgen im frühen Handel markiert wurde.
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