EMFIS.COM - VW fährt der Konkurrenz mit rasantem Tempo davon. Selbst die Schuldenkrise in Europa kann den Wolfsburger Autokonzern in seinem Expansionsdrang kaum stoppen. Warum sich ein Investment immer noch lohnt.
VW hat in den ersten drei Quartalen mehr verkauft und verdient als die meisten Experten vorausgesagt haben. Das Ziel, die Weltmarktspitze bis spätestens 2018 zu erobern, scheint nun sogar noch früher erreichbar. Toyota ist nach der Erdbebenkatastrophe in seiner Heimat noch angeschlagen, auch wenn das Unternehmen langsam wieder Boden unter die Räder bekommt. Opel-Mutter GM, der aktuelle Champion, ist in Schwellenländern lange nicht so gut aufgestellt.
Das operative Ergebnis von Volkswagen betrug im Zeitraum Januar bis September neun Milliarden Euro, gegenüber dem Vorjahreswert von 4,2 Milliarden Euro mehr als eine Verdopplung. Vor Steuern explodierte der Gewinn geradezu von 5,4 auf 16,6 Milliarden Euro.
Allerdings schlug hier ein Sondereffekt zu Buche, der das Ergebnis um 6,8 Milliarden Euro verbesserte. Die Optionen auf das Sportwagengeschäft von Porsche waren neu bewertet worden. Auch bei der Umsatzentwicklung wurden die Markterwartungen geschlagen: Die Erlöse legten dank eines neuen Auslieferungsrekords um ein Viertel auf 116,3 Milliarden Euro zu. Glänzend auch die Zahlen für das dritte Quartal. Der Umsatz wurde von 30,7 auf 38,5 Milliarden Euro gesteigert.
Steigende Nachfrage außerhalb Westeuropas
Ich könnte weitere Zahlen aufzählen, die alle nur eines belegen: Das Euro-Beben lässt die Wolfsburger kalt. Kein Wunder auch: Der westeuropäische Markt steht für Volkswagen nicht an erster Stelle. Die großen Geschäfte werden längst woanders gemacht. In Osteuropa, aber vor allem in Nord- und Südamerika sowie in China und Indien. Hier ist mit weiter steigender Nachfrage zu rechnen.
Aber nicht nur darum brummt es bei VW. Es liegt auch an den vielen schönen Konzerntöchtern wie Audi.
Die Ingolstädter Oberklassetochter steigerte ihren operativen Gewinn in den ersten neun Monaten um 74,4 Prozent auf 4 Milliarden Euro. Der Absatz stieg um 17,8 Prozent auf 1,1 Millionen Fahrzeuge. Rekord für Audi!
Alte Großbaustellen bleiben VW allerdings erhalten und sorgen dafür, dass doch nicht alles eitel Sonnenschein ist. So kommt die Nutzfahrzeugsparte nicht ins Rollen. Das operative Ergebnis erreichte mit 328 Millionen Euro so eben die Prognosen. Sorgenkind Seat schreibt weiter Verluste, wenn man diese auch halbieren konnte.
Auch die Integration der jüngsten Neuerwerbung MAN, die in Zukunft mit Scania eine schlagkräftige LKW-Allianz bilden soll, läuft nur mit angezogener Handbremse.
Ebenso wie die Fusion mit der Porsche Holding, die verschoben werden muss, weil Investoren auf Schadensersatz klagen.
Angenehmer Nebeneffekt: Die Verschiebung führte letztlich dazu, dass die von VW und Porsche gegenseitig eingeräumten Kauf- und Verkaufsoptionen neu bewertet wurden. Nicht zum Schaden von Volkswagen, wie wir wissen…
MEIN FAZIT:
- VW hat seinen globalen Marktanteil aufgrund eines starken Absatzwachstums in den ersten neun Monaten des Jahres von 11,6 auf 12,4 Prozent erhöhen können.
- Das Geschäft in den USA brummt: Stark nachgefragt werden die neuen Modelle Passat und Beetle. Auch das China-Geschäft läuft sehr gut.
- Die Übernahme der weltweiten Marktführerschaft ist offenbar nur noch eine Frage der Zeit. Neben Toyota und GM wächst mit Hyundai aber bereits ein neuer Konkurrent heran. Da gilt es auf der Hut zu sein.
- Mit dem breiten Modellportfolio und einer seriösen Managementstrategie, die sowohl Kosteneinsparungen als auch die Abarbeitung von "Großbaustellen" beinhaltet, ist der Konzern auch 2012 gut aufgestellt.
- In Probleme könnte VW kommen, wenn die Nachfrage nach Autos in den Schwellenländern zurückgeht.
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VW hat in den ersten drei Quartalen mehr verkauft und verdient als die meisten Experten vorausgesagt haben. Das Ziel, die Weltmarktspitze bis spätestens 2018 zu erobern, scheint nun sogar noch früher erreichbar. Toyota ist nach der Erdbebenkatastrophe in seiner Heimat noch angeschlagen, auch wenn das Unternehmen langsam wieder Boden unter die Räder bekommt. Opel-Mutter GM, der aktuelle Champion, ist in Schwellenländern lange nicht so gut aufgestellt.
Das operative Ergebnis von Volkswagen betrug im Zeitraum Januar bis September neun Milliarden Euro, gegenüber dem Vorjahreswert von 4,2 Milliarden Euro mehr als eine Verdopplung. Vor Steuern explodierte der Gewinn geradezu von 5,4 auf 16,6 Milliarden Euro.
Allerdings schlug hier ein Sondereffekt zu Buche, der das Ergebnis um 6,8 Milliarden Euro verbesserte. Die Optionen auf das Sportwagengeschäft von Porsche waren neu bewertet worden. Auch bei der Umsatzentwicklung wurden die Markterwartungen geschlagen: Die Erlöse legten dank eines neuen Auslieferungsrekords um ein Viertel auf 116,3 Milliarden Euro zu. Glänzend auch die Zahlen für das dritte Quartal. Der Umsatz wurde von 30,7 auf 38,5 Milliarden Euro gesteigert.
Steigende Nachfrage außerhalb Westeuropas
Ich könnte weitere Zahlen aufzählen, die alle nur eines belegen: Das Euro-Beben lässt die Wolfsburger kalt. Kein Wunder auch: Der westeuropäische Markt steht für Volkswagen nicht an erster Stelle. Die großen Geschäfte werden längst woanders gemacht. In Osteuropa, aber vor allem in Nord- und Südamerika sowie in China und Indien. Hier ist mit weiter steigender Nachfrage zu rechnen.
Aber nicht nur darum brummt es bei VW. Es liegt auch an den vielen schönen Konzerntöchtern wie Audi.
Die Ingolstädter Oberklassetochter steigerte ihren operativen Gewinn in den ersten neun Monaten um 74,4 Prozent auf 4 Milliarden Euro. Der Absatz stieg um 17,8 Prozent auf 1,1 Millionen Fahrzeuge. Rekord für Audi!
Alte Großbaustellen bleiben VW allerdings erhalten und sorgen dafür, dass doch nicht alles eitel Sonnenschein ist. So kommt die Nutzfahrzeugsparte nicht ins Rollen. Das operative Ergebnis erreichte mit 328 Millionen Euro so eben die Prognosen. Sorgenkind Seat schreibt weiter Verluste, wenn man diese auch halbieren konnte.
Auch die Integration der jüngsten Neuerwerbung MAN, die in Zukunft mit Scania eine schlagkräftige LKW-Allianz bilden soll, läuft nur mit angezogener Handbremse.
Ebenso wie die Fusion mit der Porsche Holding, die verschoben werden muss, weil Investoren auf Schadensersatz klagen.
Angenehmer Nebeneffekt: Die Verschiebung führte letztlich dazu, dass die von VW und Porsche gegenseitig eingeräumten Kauf- und Verkaufsoptionen neu bewertet wurden. Nicht zum Schaden von Volkswagen, wie wir wissen…
MEIN FAZIT:
- VW hat seinen globalen Marktanteil aufgrund eines starken Absatzwachstums in den ersten neun Monaten des Jahres von 11,6 auf 12,4 Prozent erhöhen können.
- Das Geschäft in den USA brummt: Stark nachgefragt werden die neuen Modelle Passat und Beetle. Auch das China-Geschäft läuft sehr gut.
- Die Übernahme der weltweiten Marktführerschaft ist offenbar nur noch eine Frage der Zeit. Neben Toyota und GM wächst mit Hyundai aber bereits ein neuer Konkurrent heran. Da gilt es auf der Hut zu sein.
- Mit dem breiten Modellportfolio und einer seriösen Managementstrategie, die sowohl Kosteneinsparungen als auch die Abarbeitung von "Großbaustellen" beinhaltet, ist der Konzern auch 2012 gut aufgestellt.
- In Probleme könnte VW kommen, wenn die Nachfrage nach Autos in den Schwellenländern zurückgeht.
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