EMFIS.COM - Peking 09.11.2011 (www.emfis.com) Am heutigen Mittwoch prasselten auf die Anleger gleich eine Vielzahl volkswirtschaftlicher Daten aus China ein, die die Vermutung nähren, dass sich das Wirtschaftswachstum im Reich der Mitte künftig signifikant abschwächen könnte.
Der Rückgang der Inflation und der Erzeugerpreise (wir berichteten) sowie die gesunkenen Privatausgaben deuten unmissverständlich darauf hin, dass das Riesenreich die besten Zeiten in Sachen Wirtschaftswachstum – zumindest vorerst – hinter sich hat.
Industrie-Produktion unter den Erwartungen
Für eine kurz- bis mittelfristige Abschwächung der ökonomischen Wachstumsdynamik spricht zudem der Anstieg der Industrie-Produktion im Oktober, der mit einem Anstieg um 13,2 Prozent leicht hinter den Erwartungen der Analysten (13,4 Prozent) zurückblieb. Keine Frage: 13,2 Prozent ist immer noch ein mehr als respektabler Wert. Bedenkt man allerdings, dass die Industrie-Produktion im September im Jahresvergleich noch um 13,8 Prozent zulegte, scheint sich hier ein nachhaltiger Trend zu niedrigeren Wachstumsraten zu etablieren.
Zeiten zweistelliger prozentualer Steigerungsraten vorbei
Scheinbar tragen die Bemühungen der Regierung, das Wachstum zu verlangsamen jetzt doch endlich Früchte. So geht das Conference Board davon aus, dass das chinesische Brutto-Inlandsprodukt in diesem Jahr nur noch um 9,0 Prozent zunimmt. 2010 waren es noch 10,4 Prozent. Für 2012 prognostizieren die Experten einen weiteren Rückgang auf nur noch 8,7 Prozent. Noch dramatischer stellen sich die Prophezeiungen für den Zeitraum 2012 bis 2016 dar. Im Durchschnitt soll das Wachstum dann nur noch bei 6,6 Prozent jährlich liegen. Damit dürften die Zeiten eines zweistelligen prozentualen Wirtschaftswachstums im Reich der Mitte bis auf weiteres tatsächlich vorbei sein.
Fazit:
Die aktuell vergleichsweise moderate Bewertung vieler chinesischer Aktien zeigt, dass der Markt diese Entwicklung bereits größtenteils eingepreist hat. Von daher wäre man wohl nicht sonderlich gut beraten, den chinesischen Markt außen vor zulassen, zumal auch eine nicht zu unterschätzende Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Abschwächung nicht so deutlich ausfällt wie aktuell vermutet wird.
Der Rückgang der Inflation und der Erzeugerpreise (wir berichteten) sowie die gesunkenen Privatausgaben deuten unmissverständlich darauf hin, dass das Riesenreich die besten Zeiten in Sachen Wirtschaftswachstum – zumindest vorerst – hinter sich hat.
Industrie-Produktion unter den Erwartungen
Für eine kurz- bis mittelfristige Abschwächung der ökonomischen Wachstumsdynamik spricht zudem der Anstieg der Industrie-Produktion im Oktober, der mit einem Anstieg um 13,2 Prozent leicht hinter den Erwartungen der Analysten (13,4 Prozent) zurückblieb. Keine Frage: 13,2 Prozent ist immer noch ein mehr als respektabler Wert. Bedenkt man allerdings, dass die Industrie-Produktion im September im Jahresvergleich noch um 13,8 Prozent zulegte, scheint sich hier ein nachhaltiger Trend zu niedrigeren Wachstumsraten zu etablieren.
Zeiten zweistelliger prozentualer Steigerungsraten vorbei
Scheinbar tragen die Bemühungen der Regierung, das Wachstum zu verlangsamen jetzt doch endlich Früchte. So geht das Conference Board davon aus, dass das chinesische Brutto-Inlandsprodukt in diesem Jahr nur noch um 9,0 Prozent zunimmt. 2010 waren es noch 10,4 Prozent. Für 2012 prognostizieren die Experten einen weiteren Rückgang auf nur noch 8,7 Prozent. Noch dramatischer stellen sich die Prophezeiungen für den Zeitraum 2012 bis 2016 dar. Im Durchschnitt soll das Wachstum dann nur noch bei 6,6 Prozent jährlich liegen. Damit dürften die Zeiten eines zweistelligen prozentualen Wirtschaftswachstums im Reich der Mitte bis auf weiteres tatsächlich vorbei sein.
Fazit:
Die aktuell vergleichsweise moderate Bewertung vieler chinesischer Aktien zeigt, dass der Markt diese Entwicklung bereits größtenteils eingepreist hat. Von daher wäre man wohl nicht sonderlich gut beraten, den chinesischen Markt außen vor zulassen, zumal auch eine nicht zu unterschätzende Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Abschwächung nicht so deutlich ausfällt wie aktuell vermutet wird.
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