Marktbericht Asien: Sorgen um Europa

EMFIS.COM - Hongkong 10.11.2011 (www.emfis.de) Neue Gerüchte über die Zukunft der europäischen Währungsunion sorgten heute erneut für Trubel.Dass die Rendite italienischer Staatsanleihen erneut angestiegen ist, schürte unter den Marktteilnehmern die Angst vor einer Ausweitung der europäischen Schuldenkrise. Aufgrund der Kaufschwäche im Euro-Raum hat China im Oktober mit einem Plus von 15,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr das langsamste Exportwachstum seit fast zwei Jahren verzeichnet. Japan: Schwere Zeiten für OlympusDer Nikkei 225 fiel heute um 9,9 Prozent auf 8.501 Stellen. Wieder einmal wurde der skandalgeschüttelte Kamera- und Endoskophersteller Olympus mit einem Kursverlust von 17,1 Prozent gnadenlos abgestraft. Auch der Bankensektor gab ab: Sumitomo Mitsui Financial verlor 4,7 Prozent, gefolgt von Nomura Holdings (- 3,1 Prozent) und der Mitsubishi UFJ Financial Group (- 2,7 Prozent). Weitere Verlierer waren Dai-ichi Life (- 8,5 Prozent), Toshiba (- 6,6 Prozent), Tokyo Electron (- 5,9 Prozent) und Kyocera (- 5,6 Prozent). Hongkong: Bankenwerte gefragtDer Hang Seng Index korrigierte heute 5,2 Prozent auf 18.964 Zähler. Schlechte Quartalszahlen von HSBC ließen auch andere Finanzdienstleister abrutschen. Die Papiere von HSBC verbilligten sich um 9,1 Prozent, gefolgt von der Industrial and Commercial Bank of China (- 8,7 Prozent), Bank of Communications (- 7,4 Prozent) und der Bank of China (- 6,0 Prozent). Weitere Verlierer waren Zijin Mining (- 9,3 Prozent), Esprit Holdings (- 7,8 Prozent), China Petroleum & Chemical Corp (- 7,3 Prozent) und Ping An Insurance (- 7,3 Prozent). Der einzige Gewinner im Hang Seng war Power Assets Holdings mit einem Kursplus von 0,1 Prozent. Der Hang Seng China Enterprises Index wurde unterdessen angeführt von Tsingtao Brewery mit einem Zugewinn von 1,0 Prozent. Hohe Verluste in SüdkoreaDer thailändische SET schloss fast unverändert auf 968 Punkte. In China verlor der Shanghai Composite 1,8 Prozent auf 2.479 Zähler, während Taiwans TAIEX 3,3 Prozent auf 7.309 Stellen korrigierte. Südkoreas Kospi verbuchte unterdessen ein Minus von 4,9 Prozent auf 1.813 Zähler. In Indien wurde heute nicht gehandelt.