EMFIS.COM - Frankfurt 11.11.2011 (www.emfis.de) In verschiedenen Publikationen wurde in den vergangenen Tagen zuletzt davon gesprochen, dass der Commerzbank-Aktie demnächst ein Ausbruch nach oben bevorstehen könne.
Dabei wurde unter anderem mit einem mehrmaligen Überschreiten von gleitenden Durchschnittslinien argumentiert, was sich bisher allerdings nicht als nachhaltig herausstellte. Auch die Interpretation, dass die Aktie durch eine längere Seitwärtsbewegung inzwischen ihren Abwärtstrend beendet habe, ist als relativ eigenwillig anzusehen.
Die Seitwärtsbewegung ist Geschichte
Was sich natürlich durchaus abzeichnete, war die Herausbildung einer Seitwärtsbewegung. Diese verlief seit Ende August in etwa in einer Trading-Range zwischen 1,50 und 2,05 Euro. Diese Begrenzungslinien erwiesen sich in den vergangenen Wochen auch als vergleichsweise zuverlässig. Die Aktie konnte sich in Schwächephasen zumeist wieder zu Kursen zwischen 1,50 und 1,60 Euro erholten; gleichwohl gelang es dem Wert umgekehrt nicht mehr, das Niveau um 2,10 Euro signifikant zu überwinden.
Genau aus dieser Range ist der Aktienkurs allerdings Mitte dieser Woche ausgebrochen – und zwar nach unten. Am Mittwoch rutschte das Papier in der Spitze bis auf 1,46 Euro ab, und unterbot damit das bisherige Tief von Mitte September nochmals deutlich. Aus charttechnischer Sicht muss dies als deutliches Warnsignal interpretiert werden. Die Rückkehr in die bisherige Spanne, die gestern und heute stattfand, ist vor diesem Hintergrund nur ein schwacher Trost.
Bärenfalle?
Zwar besteht immer eine Restchance, dass sich das Unterschreiten des bisherigen Tiefs als Bärenfalle erweisen wird. Das wahrscheinlichere Szenario ist allerdings, dass es sich bei dem jüngsten Kursanstieg lediglich um eine kurze Zwischenerholung handelt. In jedem Fall ist durch das Durchschlagen der bisherigen unteren Begrenzung der Weg für deutlich niedrigere Kurse wieder frei geworden. Und auch aus fundamentaler Sicht wäre ein solches Szenario – beispielsweise im Fall einer Verschärfung der nach wie vor virulenten Italien-Krise – durchaus gerechtfertigt.
Short-Positionen
Spekulative Investoren könnten vor diesem Hintergrund die jüngste Erholung der Aktie dazu nutzen, um erste Shortpositionen aufzubauen.
Allerdings muss man sich auch darüber im Klaren sein, dass die Commerzbank-Aktie auch künftig sehr stark der Gesamtmarktentwicklung folgen dürfte; von der schließlich auch das operative Geschäft in großen Teilen abhängt. Es ist demnach trotz des angeschlagenen Chartbilds relativ unwahrscheinlich, dass sich der Titel beispielsweise einer Erholung beim DAX lange widersetzen könnte.
Dabei wurde unter anderem mit einem mehrmaligen Überschreiten von gleitenden Durchschnittslinien argumentiert, was sich bisher allerdings nicht als nachhaltig herausstellte. Auch die Interpretation, dass die Aktie durch eine längere Seitwärtsbewegung inzwischen ihren Abwärtstrend beendet habe, ist als relativ eigenwillig anzusehen.
Die Seitwärtsbewegung ist Geschichte
Was sich natürlich durchaus abzeichnete, war die Herausbildung einer Seitwärtsbewegung. Diese verlief seit Ende August in etwa in einer Trading-Range zwischen 1,50 und 2,05 Euro. Diese Begrenzungslinien erwiesen sich in den vergangenen Wochen auch als vergleichsweise zuverlässig. Die Aktie konnte sich in Schwächephasen zumeist wieder zu Kursen zwischen 1,50 und 1,60 Euro erholten; gleichwohl gelang es dem Wert umgekehrt nicht mehr, das Niveau um 2,10 Euro signifikant zu überwinden.
Genau aus dieser Range ist der Aktienkurs allerdings Mitte dieser Woche ausgebrochen – und zwar nach unten. Am Mittwoch rutschte das Papier in der Spitze bis auf 1,46 Euro ab, und unterbot damit das bisherige Tief von Mitte September nochmals deutlich. Aus charttechnischer Sicht muss dies als deutliches Warnsignal interpretiert werden. Die Rückkehr in die bisherige Spanne, die gestern und heute stattfand, ist vor diesem Hintergrund nur ein schwacher Trost.
Bärenfalle?
Zwar besteht immer eine Restchance, dass sich das Unterschreiten des bisherigen Tiefs als Bärenfalle erweisen wird. Das wahrscheinlichere Szenario ist allerdings, dass es sich bei dem jüngsten Kursanstieg lediglich um eine kurze Zwischenerholung handelt. In jedem Fall ist durch das Durchschlagen der bisherigen unteren Begrenzung der Weg für deutlich niedrigere Kurse wieder frei geworden. Und auch aus fundamentaler Sicht wäre ein solches Szenario – beispielsweise im Fall einer Verschärfung der nach wie vor virulenten Italien-Krise – durchaus gerechtfertigt.
Short-Positionen
Spekulative Investoren könnten vor diesem Hintergrund die jüngste Erholung der Aktie dazu nutzen, um erste Shortpositionen aufzubauen.
Allerdings muss man sich auch darüber im Klaren sein, dass die Commerzbank-Aktie auch künftig sehr stark der Gesamtmarktentwicklung folgen dürfte; von der schließlich auch das operative Geschäft in großen Teilen abhängt. Es ist demnach trotz des angeschlagenen Chartbilds relativ unwahrscheinlich, dass sich der Titel beispielsweise einer Erholung beim DAX lange widersetzen könnte.
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