EMFIS.COM - Seoul 14.11.2011 (www.emfis.de) Apple dürfte es im vierten Quartal schwer haben, den Erzrivalen beim Smartphone-Absatz zu überholen. Derweil kassierte der südkoreanische Konzern das drohende iPhone-Verbot auf dem heimischen Markt.Einer Studie des US-Marktforschungsinstituts Strategy Analytics zufolge hat Samsung im dritten Quartal 27,3 Millionen Smartphones verkauft. Dies entspricht im Jahresvergleich einem Zuwachs von 275 Prozent. Damit konnte der südkoreanische Elektronikgigant auf dem heftig umkämpften Smartphone-Markt zur Nummer eins aufsteigen. Apple verbuchte beim iPhone-Absatz hingegen nur ein Plus von 21 Prozent auf 17,1 Millionen Einheiten.
Da Apple sein für September angekündigtes iPhone 4S erst im Oktober in die Läden brachte, dürfte der Smartphone-Absatz der US-Amerikaner im vierten Quartal zwar drastisch zulegen, doch wird dies voraussichtlich nicht ausreichen, um Samsung zu überholen.
Etappensieg für SamsungUnterdessen hat Samsung vor dem Landgericht Mannheim einen wichtigen Etappensieg errungen. Am Freitag widersprach das Gericht Apples Auffassung, dass die von Samsung patentierten UMTS-Technologien Industriestandards sind, die ohne Lizenzierung benutzt werden können. Das Urteil soll Ende Januar 2012 verkündet werden.
Ein iPhone-Verbot für Südkorea scheint jedoch vom Tisch zu sein: Medienberichten zufolge habe man bei Samsung bis zuletzt darüber diskutiert, doch sei zu dem Schluss gekommen, dass bei einem erzwungenen Verkaufsverbot auf dem heimischen Markt ein Image-Schaden zu befürchten sei.
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