EMFIS.COM - Hamburg 14.11.2011 (www.emfis.de) Bei den institutionellen Anlegern, die sich bei Conergy mit größeren Investments engagiert haben, setzt sich die Verkaufswelle fort.
Zuletzt meldeten BNP Paribas, dass sich dort der über die Tochter Fortis gehaltene Anteil an dem deutschen Solarkonzern weiter verringert hat. Dieser fiel vergangene Woche auf nur noch 2,69 Prozent, und liegt damit jetzt unterhalb der Meldeschwelle von 3,0 Prozent. Im Oktober hielt die BNP Paribas noch über 5 Prozent der Anteile.
Auch Commerzbank und Warburg haben verkauft
Schon vor einiger Zeit hatte auch die Commerzbank massive Desinvestments vorgenommen. Das Institut, das einstmals bis zu 30 Prozent der Conergy-Aktien hielt, meldete im September, seine Beteiligung auf unter 3 Prozent abgebaut zu haben. Die Commerzbank folgte damit dem Bankhaus M.M. Warburg, das schon im Juli seinen verbliebenen Anteil von 5 auf 3 Prozent reduzierte.
Und damit leider nicht genug: Am vergangenen Donnerstag erklärte auch noch die Londoner Fondsgesellschaft Sothic Capital, mit ihrem Stimmrechtsanteil von über 5 Prozent auf 4,43 Prozent abgebaut zu haben. Die Meldung kam am gleichen Tag, an dem das Unternehmen auch einen neuen Quartalsverlust in Höhe von 105 Millionen Euro melden musste.
Geht der Verkaufsdruck jetzt zurück?
Der Verlust vieler wichtiger Ankeraktionäre ist ein zweischeidiges Schwert. Die Optimisten behaupten, dass die Anteilsverkäufe der Großinvestoren jetzt allmählich zu einem Ende kommen würden. Die Verkäufe selbst, so heisst es, seien wenig vermunderlich, und in erster Linie auf die Investment-Politik der Banken zurückzuführen, die nun einmal nicht gern Penny-Stock-Beteiligungen in den Büchern stehen hätten. Dass die Verkäufe jetzt aber bald abgeschlossen seien, nehme möglicherweise in den kommenden Monaten Druck von der Aktie, und sei deshalb positiv zu bewerten.
Dennoch kann man die Verkaufswelle bei den Großaktionären natürlich auch als Votum über die Perspektiven des Unternehmens betrachten. Immerhin verfügen diese Investoren in der Regel über eine sehr gute Branchen-Expertise, und sollten auch einen besseren Zugang zur Gesellschaft selbst haben als die Kleininvestoren aus dem Streubesitz, von denen die Kursentwicklung künftig verstärkt abhängig sein wird.
Starke Investoren sind wichtig
Daneben wäre es gerade für Gesellschaften, die sich in Schwierigkeiten befinden, sehr wichtig, einige starke Ankeraktionäre zu haben, die zur Not etwa auch eventuell anstehende Kapitalmaßnahmen mittragen könnten. Dass in den vergangenen Monaten gleich mehrere dieser großen Anteilseigner das Weite gesucht haben, ist deshalb unterm Strich ein Warnsignal.
Im Xetra-Handel gab die Conergy-Aktie heute bislang weitere 5,0 Prozent auf 0,285 Euro ab. Von seinem Zwischenhoch vom 7. November hat sich der Wert damit inzwischen wieder um fast 30 Prozent verbilligt.
Zuletzt meldeten BNP Paribas, dass sich dort der über die Tochter Fortis gehaltene Anteil an dem deutschen Solarkonzern weiter verringert hat. Dieser fiel vergangene Woche auf nur noch 2,69 Prozent, und liegt damit jetzt unterhalb der Meldeschwelle von 3,0 Prozent. Im Oktober hielt die BNP Paribas noch über 5 Prozent der Anteile.
Auch Commerzbank und Warburg haben verkauft
Schon vor einiger Zeit hatte auch die Commerzbank massive Desinvestments vorgenommen. Das Institut, das einstmals bis zu 30 Prozent der Conergy-Aktien hielt, meldete im September, seine Beteiligung auf unter 3 Prozent abgebaut zu haben. Die Commerzbank folgte damit dem Bankhaus M.M. Warburg, das schon im Juli seinen verbliebenen Anteil von 5 auf 3 Prozent reduzierte.
Und damit leider nicht genug: Am vergangenen Donnerstag erklärte auch noch die Londoner Fondsgesellschaft Sothic Capital, mit ihrem Stimmrechtsanteil von über 5 Prozent auf 4,43 Prozent abgebaut zu haben. Die Meldung kam am gleichen Tag, an dem das Unternehmen auch einen neuen Quartalsverlust in Höhe von 105 Millionen Euro melden musste.
Geht der Verkaufsdruck jetzt zurück?
Der Verlust vieler wichtiger Ankeraktionäre ist ein zweischeidiges Schwert. Die Optimisten behaupten, dass die Anteilsverkäufe der Großinvestoren jetzt allmählich zu einem Ende kommen würden. Die Verkäufe selbst, so heisst es, seien wenig vermunderlich, und in erster Linie auf die Investment-Politik der Banken zurückzuführen, die nun einmal nicht gern Penny-Stock-Beteiligungen in den Büchern stehen hätten. Dass die Verkäufe jetzt aber bald abgeschlossen seien, nehme möglicherweise in den kommenden Monaten Druck von der Aktie, und sei deshalb positiv zu bewerten.
Dennoch kann man die Verkaufswelle bei den Großaktionären natürlich auch als Votum über die Perspektiven des Unternehmens betrachten. Immerhin verfügen diese Investoren in der Regel über eine sehr gute Branchen-Expertise, und sollten auch einen besseren Zugang zur Gesellschaft selbst haben als die Kleininvestoren aus dem Streubesitz, von denen die Kursentwicklung künftig verstärkt abhängig sein wird.
Starke Investoren sind wichtig
Daneben wäre es gerade für Gesellschaften, die sich in Schwierigkeiten befinden, sehr wichtig, einige starke Ankeraktionäre zu haben, die zur Not etwa auch eventuell anstehende Kapitalmaßnahmen mittragen könnten. Dass in den vergangenen Monaten gleich mehrere dieser großen Anteilseigner das Weite gesucht haben, ist deshalb unterm Strich ein Warnsignal.
Im Xetra-Handel gab die Conergy-Aktie heute bislang weitere 5,0 Prozent auf 0,285 Euro ab. Von seinem Zwischenhoch vom 7. November hat sich der Wert damit inzwischen wieder um fast 30 Prozent verbilligt.
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