EMFIS.COM - Peking 15.11.2011 (www.emfis.de) Jetzt haben mit LDK und JinkoSolar zwei weitere chinesische Solarkonzerne ihre Prognosen gesenkt. Für Branchenkenner waren diese Ankündigungen nicht gerade überraschend.Wie auch andere Unternehmen in der Solarbranche ringt LDK Solar derzeit mit den rasch fallenden Preisen für Solarmodule und -wafer. Im dritten Quartal wurde voraussichtlich ein Umsatz zwischen 460 und 470 Millionen US-Dollar generiert. LDKs Schätzung vom August lag noch bei 630 bis 680 Millionen US-Dollar.
Der Wafer-Absatz von Juli bis September wird voraussichtlich in einem Bereich von 285 bis 290 Megawatt liegen, eine deutliche Korrektur gegenüber der letzten Schätzung von 350 bis 400 Megawatt. Insgesamt wurden Solarmodule mit einer Leistung von 185 bis 190 Megawatt verkauft. Die ursprüngliche Prognose hatte bei 250 bis 300 Megawatt gelegen.
Ganz böse sieht es unterdessen bei der Bruttomarge aus: Mittlerweile rechnet LDK mit einem Wert von - 3,5 bis 5,0 Prozent, deutlich schlechter als die in Aussicht gestellte Marge von 11 bis 16 Prozent. Für die Lagerbestände muss das Unternehmen zudem eine Wertkorrektur von 45 auf 50 Millionen US-Dollar vornehmen.
Für das Gesamtjahr 2011 geht LDK mittlerweile von einem Umsatz zwischen 2,2 und 2,25 Milliarden US-Dollar aus bei einer Bruttomarge von 9 bis 12 Prozent. Das Unternehmen hatte zuerst einen Umsatz von 2,5 bis 2,7 Milliarden US-Dollar und eine Marge von 15 bis 20 Prozent prognostiziert.
JinkoSolar kassiert PrognosenAuch der Solarmodul-Absatz von JinkoSolar wird mit einem voraussichtlichen Wert zwischen 210 bis 220 Megawatt unter der Schätzung von 230 bis 250 Megawatt liegen. Der erwartete Umsatz liegt bei 270 bis 280 Millionen US-Dollar. Zuvor hatte das Unternehmen noch einen Umsatz von 310 bis 330 Millionen US-Dollar in Aussicht gestellt.
Für 2011 rechnet Jinko mit einem Gesamtumsatz von 1,1 bis 1,2 Milliarden US-Dollar, auch dies deutlich unter der ursprünglichen Schätzung von 1,4 bis 1,5 Milliarden US-Dollar. Die Absatzprognose wurde derweil von 950 bis 1.000 Megawatt auf 870 bis 900 Megawatt nach unten korrigiert.
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